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Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: Fr 14. Sep 2018, 18:13
von Mathias1000
Wen ich diese beiden Seiten angucke, sieht es mit dem Niederschlag gar nicht mehr so schlecht aus, oder täusche ich mich ?

http://www.drought.ch/Messungen/Niederschlag/index_DE
http://www.drought.ch/Messungen/Nieders ... n/index_DE

Oder wen ich hier gucke sah es 2003 abgesehen vom April schon Trockner aus.
http://www.drought.ch/index_DE/edit/com ... tation.png

Das selbe mit den Temperaturen.
http://www.drought.ch/index_DE/edit/com ... rature.png

Oder ist der grösste Unterschied gegenüber von 2003 und 2015, das es dieses Jahre sehr stark Deutschland getroffen hat ?

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: Sa 6. Okt 2018, 01:45
von Linth
Wenn man sich die Prognose Mittelfrist so anschaut sind Niederschläge wohl Mangelware. Diesmal hat es, im Gegensatz zum Sommer, im Westen lange nicht mehr richtig geregnet. Einige kleinere und mittelgrosse Flüsse (Broye, Ergolz z.B.) dürften ziemlich Niedrigwasser aufweisen Ende nächster Woche.

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: Do 18. Okt 2018, 21:27
von flowi
Am Oberrhein:
Tiefststand von 2003 unterschritten
http://www.badische-zeitung.de/wasser-i ... rschritten

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: So 21. Okt 2018, 16:16
von Severestorms
Die Reuss bei Ottenbach heute Mittag:
Bild

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Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: So 21. Okt 2018, 18:27
von Fabian Bodensee
Der letzte Messwert am Rhein in Diepoldsau war nur gerade 49m3!
Gemäss Niedrigwasserstatistik vom bafu ist dieser Wert nur alle 100 Jahre anzutreffen. Zudem ist das der tiefste Wert der letzten 50 Jahre.
https://www.hydrodaten.admin.ch/de/2473.html

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: So 21. Okt 2018, 23:35
von Simon 8542
Fabian Bodensee hat geschrieben:Der letzte Messwert am Rhein in Diepoldsau war nur gerade 49m3!
Gemäss Niedrigwasserstatistik vom bafu ist dieser Wert nur alle 100 Jahre anzutreffen. Zudem ist das der tiefste Wert der letzten 50 Jahre.
https://www.hydrodaten.admin.ch/de/2473.html
Also die Aussage bezüglich Niedrigwasserstatistik ist wohl ein Irrtum. Die Niedrigwasserstatistik bezieht sich auf Durchschnittswerte der letzten 7 Tage - und dieser liegt gemäss Grafik aktuell bei bei (geschätzt) knapp über 100m3, was häufiger als alle 2 Jahre vorkommt. Also statistisch gesehen kein aussergewöhnliches Niedrigwasser.

Aus der Grafik interpretiere ich, dass der Rhein da grosse Schwankungen wegen den Kraftwerken hat. Darum wohl die tiefen Wasserstände insbesondere am Wochenende - und darum wohl die gemittelten Werte für die Statistik.

Deine Aussage über den letzten Messwert bedeutet vor allem, dass in den letzten Stunden in GR wenig Strom aus Wasserkraft hergestellt wurde.

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: Mo 22. Okt 2018, 05:17
von Fabian Bodensee
Sry mein Fehler... Habe die Statistik zu wenig genau gelesen. Bitte löscht diesen falschen Beitrag von mir.

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: Mo 22. Okt 2018, 17:54
von Mathias1000
Ich könnte mir vorstellen, 2-3 Tage rechter Dauerregen und der Rhein sieht wieder recht gut aus.
Wen man zurück denkt und der Rhein und auch andere Flüsse hatten Normalpegel und es regnete mal 2-3 Tage und schon gab es Überschwemmungen.

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: Mo 22. Okt 2018, 18:21
von Uwe/Eschlikon
Ich könnte mir vorstellen, 2-3 Tage rechter Dauerregen und der Rhein sieht wieder recht gut aus.
Ja aber nur kurzfristig.

Wenn über längere Zeit nur 50% des Niederschlags fällt, dann nützen 2-3 Tage Dauerregen nur vorübergehend etwas. Denn das Grundwasser und somit auch alle Quellen werden damit noch lange nicht aufgefüllt sein. Nach langer Trockenheit steigen die Pegel bei starkem Regen schnell und fallen danach auch wieder schnell - quasi wie in der Wüste. Der Wasserhaushalt und die Pegel der Flüsse sind eine langfristige Geschichte...

Bei uns im Hinterthurgau ist die Murg teilweise gänzlich ausgetrocknet, das gab es nicht einmal 2003 :roll:

Re: Trockenheit im Sommer 2018

Verfasst: Mo 22. Okt 2018, 20:04
von Wetterfreak_VBG
Uwe/Eschlikon hat geschrieben:
Ich könnte mir vorstellen, 2-3 Tage rechter Dauerregen und der Rhein sieht wieder recht gut aus.
Ja aber nur kurzfristig.

Wenn über längere Zeit nur 50% des Niederschlags fällt, dann nützen 2-3 Tage Dauerregen nur vorübergehend etwas. Denn das Grundwasser und somit auch alle Quellen werden damit noch lange nicht aufgefüllt sein. Nach langer Trockenheit steigen die Pegel bei starkem Regen schnell und fallen danach auch wieder schnell - quasi wie in der Wüste. Der Wasserhaushalt und die Pegel der Flüsse sind eine langfristige Geschichte...
Hier ein gutes Beispiel vom Grundwasser in Dornbirn. Nur 500 m weit weg von dieser Station, hat es an der TAWES 75 mm am 01.10.2018 geregnet, insgesamt 80 mm in 24h (Graphen hatte ich leider keinen abgespeichert und habe gerade keinen Zugang zu meiner Station).
Bild

Quelle. http://www.vorarlberg.at/hochwasser/
http://vowis.cnv.at/StationsInfo/_Grund ... &jahr=2018

Schön zu sehen der rasche Anstieg und sofortige Abfall in noch tiefere Bereiche.

Bei der angrenzenden Dornbirner Ache, sah es nicht viel anders aus (HQ 1 ist bei 90 Kubikmeter pro Sekunde):
Bild

Quelle. http://vowis.cnv.at/StationsInfo/_Abflu ... d0=V334453

wobei hier der Abfluss noch ca. 8 Tage lang "erhöht" war, auf Werte von 1-2 Kubikmeter pro Sekunde. Aktuell ist sie wieder bei 300 Liter pro Sekunde...