Hallo,
gestern Abend um 23 Uhr meldete zudem Gäbris +4.5 und Gais -15.7 Grad.
In Gais beim Kreisel/Tankstelle hat es öfters ein dichtes lokales Nebelfeld. Danach ist bei Strahlholz wieder offen und erst ab St.Gallen Lustmühle wieder neblig. Montag bis Mittwoch waren alle sonnig und mild. Der Schnee ist von der Sonne ein wenig wegsublimiert worden, Schmelzwasser kam hingegen kaum zum Vorschein. Und wie lange wohl dieser Lawinenhaufen auf der Schwägalp im Frühling/Sommer überleben wird?
Gruss
Markus
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Inversionslage/Temperaturgegensätze 06.02.2019/07.02.2019
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Re: Inversionslage 6. Februar 2019 / Markante Temperaturgegensätze
@Rontaler: Ich bin nicht ausgestiegen und habe gemessen...kann "nur" schätzenJetzt hast du mich gwunderig gemacht. Wie viel Schnee lag denn bei Allenwinden?
Die Schneemauern entlang der Strasse zw. Gfell und Allenwinden sind teils höher als 1m (gefräst), auf den Wiesen liegt geschätzt 40-80cm, je nach Exposition halt. Der Wind hat teils mächtige Verwehungen entlang der Strassen angehäuft. Kann mit vorstellen, dass auf dem Hörnligipfel weniger liegt, weil der Wind alles verfrachtet hat...
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Re: Inversionslage 6. Februar 2019 / Markante Temperaturgegensätze
Interessanterweise war das nicht der Fall. Ich war mit dem Auto unterwegs (Wädenswil) und zwar genau in dem Moment, wo der Niederschlag einsetzte. Ich überlegte mir tatsächlich kurz, ob ich nicht einfach rechts ranfahren und abwarten sollte, weil am Boden noch Minusgrade herrschten, das Autothermometer zeigte 2 Grad an. Allerdings ist gar nichts passiert. Es bildete sich keine Eisschicht und zwar durchs Band. Entweder war einfach extrem gut gesalzen oder das hat so rasch aufgewärmt, dass kein Blitzeis entstehen konnte....Federwolke hat geschrieben: ↑Do 7. Feb 2019, 10:56 Gemäss Webcams derzeit in der Nordwestschweiz verbreitet Regen bei teils noch deutlichen Minusgraden sowohl in 2 m wie in 5 cm. Auch in Basel Regen (Radar zeigt Schneefall an). Wo nicht genügend Salz auf der Strasse liegt, wahrscheinlich eine ordentliche Rutschpartie.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
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Re: Inversionslage/Temperaturgegensätze 06.02.2019/07.02.2019
Wädenswil ist ja auch nicht Jura/Nordwestschweiz, oder ist mir etwas entgangen?
Delémont bei einsetzendem Regen um 10:00 -5 °C
Wädenswil bei einsetzendem Regen um 13:00 Uhr -0.2 °C
Nicht nur die Bodentemperatur spielt eine Rolle, sondern auch wie kalt und wie dick die Luftschicht ist, durch die der Regen fällt. Dein so genanntes "Blitzeis" (ich finde diesen Begriff auch heute noch blödsinnig, sorry) entsteht nur bei unterkühlten Wassertröpfchen. Dabei gefriert das Wasser sofort bei Kontakt mit festen Gegenständen, diese müssen selbst nicht mal gefroren sein. Hat das Wasser mehr als 0 °C, kann es eine Weile dauern bis es auf gefrorenen Böden zu Eis wird, oder - wenn es stark genug regnet und die Böden nur ganz wenig unter 0 °C sind - gefriert gar nicht, weil die Wärme des Regens ausreicht um den Boden aufzutauen. Wädenswil hatte heute Vormittag ja sogar noch Globalstrahlung bis 156 W (in unseren Nachbarländern hätte das ausgereicht, um Sonnenscheindauer zu registrieren, nur in der Schweiz kommt ein Nuller raus, weil unser Grenzwert bei 200 W statt bei 120 liegt). Das kann ausreichen, um die Böden (v.a. dunklen Asphalt) zu erwärmen. Dies auch als Erklärung, weshalb ich die Warnung auf den Jura und die Nordschweiz beschränkt hatte.
Delémont bei einsetzendem Regen um 10:00 -5 °C
Wädenswil bei einsetzendem Regen um 13:00 Uhr -0.2 °C
Nicht nur die Bodentemperatur spielt eine Rolle, sondern auch wie kalt und wie dick die Luftschicht ist, durch die der Regen fällt. Dein so genanntes "Blitzeis" (ich finde diesen Begriff auch heute noch blödsinnig, sorry) entsteht nur bei unterkühlten Wassertröpfchen. Dabei gefriert das Wasser sofort bei Kontakt mit festen Gegenständen, diese müssen selbst nicht mal gefroren sein. Hat das Wasser mehr als 0 °C, kann es eine Weile dauern bis es auf gefrorenen Böden zu Eis wird, oder - wenn es stark genug regnet und die Böden nur ganz wenig unter 0 °C sind - gefriert gar nicht, weil die Wärme des Regens ausreicht um den Boden aufzutauen. Wädenswil hatte heute Vormittag ja sogar noch Globalstrahlung bis 156 W (in unseren Nachbarländern hätte das ausgereicht, um Sonnenscheindauer zu registrieren, nur in der Schweiz kommt ein Nuller raus, weil unser Grenzwert bei 200 W statt bei 120 liegt). Das kann ausreichen, um die Böden (v.a. dunklen Asphalt) zu erwärmen. Dies auch als Erklärung, weshalb ich die Warnung auf den Jura und die Nordschweiz beschränkt hatte.
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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- Stephan
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Re: Inversionslage/Temperaturgegensätze 06.02.2019/07.02.2019
Kleiner Nachtrag zu den Temperaturgegensätzen in der zu Ende gehenden Woche. In der Senke von Hintergräppelen gab es ein paar schöne Features zu beobachten:
Zum einen gab es am Morgen des 6. Februar Tag Nr. 5 in diesem Winter mit einem Minimum von <-30 °C (wenn auch nur knapp). Zieht man das Hörnli für eine Abschätzung der Inversionsstärke heran (Daten vom Hörnli von MeteoSchweiz via Ogimet, daher nur 1h-Auflösung), dann ergeben sich Temperaturunterschiede von gegen 30 Grad, auch tagsüber hat sich die Inversion nicht aufgelöst. Spektakulär dann das Ausräumen der Kaltluft am 7. Februar am Morgen, innerhalb von 12 Minuten stieg die Temperatur um 17.6 Grad an:
Gruss, Stephan
Zum einen gab es am Morgen des 6. Februar Tag Nr. 5 in diesem Winter mit einem Minimum von <-30 °C (wenn auch nur knapp). Zieht man das Hörnli für eine Abschätzung der Inversionsstärke heran (Daten vom Hörnli von MeteoSchweiz via Ogimet, daher nur 1h-Auflösung), dann ergeben sich Temperaturunterschiede von gegen 30 Grad, auch tagsüber hat sich die Inversion nicht aufgelöst. Spektakulär dann das Ausräumen der Kaltluft am 7. Februar am Morgen, innerhalb von 12 Minuten stieg die Temperatur um 17.6 Grad an:
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07.02.2019 06:07 -17.4
07.02.2019 06:09 -14.9
07.02.2019 06:11 -14.2
07.02.2019 06:13 -10.2
07.02.2019 06:15 -6.6
07.02.2019 06:17 -2.7
07.02.2019 06:19 +0.2