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Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
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Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Nachdem wir uns nun wochenlang über verschiedene Nuancen von Hochdruckwetter auslassen konnten, zeigt sich in den Wetterkarten mittlerweile auch in der seriösen Kurz-bis Mittelfrist das Ende des Februar-"Betonhochs". Ich finde nur schon das das ist einen eigenen Thread Wert.
Der Blick auf die Ensembles zeigt einen doch relativ markanten Absturz des 850hpa-Temperaturniveaus zum Monatswechsel hin, hier der Gitterpunkt Bern (GFS):
Soweit ich es beurteilen kann, ziehen die anderen Modelle mehr oder weniger ausgeprägt mit, GEM ist bsp. fast identisch bezüglich Ablauf und Timing.
Interessant finde ich auch, dass das "grosse Ende" eigentlich eine ziemlich lahme Kiste ist. Uns erwartet kein Wetterwechsel mit Pauken und Trompeten, wie es zum Beispiel beim Durchbruch eines ausgeprägten Langwellentroges nach Mitteleuropa der Fall wäre. Vielmehr schummelt sich ein Höhentief durch den Betonblock und beendet damit das Regime von Dorit, Frauke und Co.
Der Reihe nach. Am Dienstag ist der Spielverderber über dem Atlantik bereits in den Startlöchern. Zum Zeitpunkt 18 UTC sehen wir ein kleines Höhentief vor der Küste Portugals. Ob Randtief oder eigenständiges Höhentief lasse ich mal offen. Meines Erachtens bleibt es fast über den gesamten Prozess wie an einer dünnen Schnur mit dem Haupttief verbunden, welches sich zu diesem Zeitpunkt weit über dem Nordatlantik befindet (das Randtief gehört eben ursprünglich nicht zum kräftigen Tiefdruckwirbel vor Neufundland).
Bis am Mittwochabend verschiebt sich unser Fettauge in die Biskaya. Zu diesem Zeitpunkt sieht es eigentlich überhaupt nicht danach aus, als ob dieses Randtief dazu in der Lage wäre, den immer noch durch kräftige WLA gestützten Hochdruckblock über Mitteleuropa zu bezwingen:
Aber gemäss den Modellen passiert ebendieses im Verlauf der folgenden 24 Stunden. Im Verlauf des Donnerstags baut sich das hohe Geopotenzial über Mitteleuropa rasch ab, das Randtief setzt seinen Weg Richtung Alpen fort:
Im Verlauf des Donnerstagabends/der Freitagnacht stülpt sich das Höhentief wie ein dicker Handschuh über den gesamten Alpenraum:
Bei abgeschnürten Höhentiefs, die sich durch Hochdruckblöcke schwindeln, sind eigentliche Frontensysteme auf den Karten meist schwer auszumachen (zumindest für Laien). Das ist auch in diesem Fall so, was der völlig nichtssagende Blick auf die Theta E-Karte zeigt:
Aber es ist und bleibt eben ein Tiefdruckgebiet mit hochreichender Kaltluft. Das führt zu Labilisierung und damit zu Niederschlag, wohl hauptsächlich in Form von Schauern:
Die Schneefallgrenze dürfte weder besonders hoch noch besonders tief zu liegen kommen (wohl je nach Region zwischen 1000 und 1200 Meter). Das heisst: In den Berglagen geht das extrem milde Wetter ziemlich abrupt zu Ende und es kehren wieder winterliche Verhältnisse ein. Im Flachland bekommt man mal wieder Wolken und Regen zu Gesicht. Immerhin.
Wie gesagt, die Modelle zeigen den Ablauf relativ einheitlich. Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist bezüglich dieses Fettauges, vor allem was dessen letztliche Zugbahn angeht. Ganz nach dem Motto: Trau keinem Fettauge, bis es dir tatsächlich in der Suppe schwimmt... wir werden sehen.
Der Blick auf die Ensembles zeigt einen doch relativ markanten Absturz des 850hpa-Temperaturniveaus zum Monatswechsel hin, hier der Gitterpunkt Bern (GFS):
Soweit ich es beurteilen kann, ziehen die anderen Modelle mehr oder weniger ausgeprägt mit, GEM ist bsp. fast identisch bezüglich Ablauf und Timing.
Interessant finde ich auch, dass das "grosse Ende" eigentlich eine ziemlich lahme Kiste ist. Uns erwartet kein Wetterwechsel mit Pauken und Trompeten, wie es zum Beispiel beim Durchbruch eines ausgeprägten Langwellentroges nach Mitteleuropa der Fall wäre. Vielmehr schummelt sich ein Höhentief durch den Betonblock und beendet damit das Regime von Dorit, Frauke und Co.
Der Reihe nach. Am Dienstag ist der Spielverderber über dem Atlantik bereits in den Startlöchern. Zum Zeitpunkt 18 UTC sehen wir ein kleines Höhentief vor der Küste Portugals. Ob Randtief oder eigenständiges Höhentief lasse ich mal offen. Meines Erachtens bleibt es fast über den gesamten Prozess wie an einer dünnen Schnur mit dem Haupttief verbunden, welches sich zu diesem Zeitpunkt weit über dem Nordatlantik befindet (das Randtief gehört eben ursprünglich nicht zum kräftigen Tiefdruckwirbel vor Neufundland).
Bis am Mittwochabend verschiebt sich unser Fettauge in die Biskaya. Zu diesem Zeitpunkt sieht es eigentlich überhaupt nicht danach aus, als ob dieses Randtief dazu in der Lage wäre, den immer noch durch kräftige WLA gestützten Hochdruckblock über Mitteleuropa zu bezwingen:
Aber gemäss den Modellen passiert ebendieses im Verlauf der folgenden 24 Stunden. Im Verlauf des Donnerstags baut sich das hohe Geopotenzial über Mitteleuropa rasch ab, das Randtief setzt seinen Weg Richtung Alpen fort:
Im Verlauf des Donnerstagabends/der Freitagnacht stülpt sich das Höhentief wie ein dicker Handschuh über den gesamten Alpenraum:
Bei abgeschnürten Höhentiefs, die sich durch Hochdruckblöcke schwindeln, sind eigentliche Frontensysteme auf den Karten meist schwer auszumachen (zumindest für Laien). Das ist auch in diesem Fall so, was der völlig nichtssagende Blick auf die Theta E-Karte zeigt:
Aber es ist und bleibt eben ein Tiefdruckgebiet mit hochreichender Kaltluft. Das führt zu Labilisierung und damit zu Niederschlag, wohl hauptsächlich in Form von Schauern:
Die Schneefallgrenze dürfte weder besonders hoch noch besonders tief zu liegen kommen (wohl je nach Region zwischen 1000 und 1200 Meter). Das heisst: In den Berglagen geht das extrem milde Wetter ziemlich abrupt zu Ende und es kehren wieder winterliche Verhältnisse ein. Im Flachland bekommt man mal wieder Wolken und Regen zu Gesicht. Immerhin.
Wie gesagt, die Modelle zeigen den Ablauf relativ einheitlich. Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist bezüglich dieses Fettauges, vor allem was dessen letztliche Zugbahn angeht. Ganz nach dem Motto: Trau keinem Fettauge, bis es dir tatsächlich in der Suppe schwimmt... wir werden sehen.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Das Fettauge erinnert mich an einen Auftragskiller, nichts grossartiges ganz unauffällig geht man da mal rein und dann booom.
Die Hochs haben es auf alle fälle verdient, Willi wird das sicher geniessen wie die Hochs vom Auftragskiller Mister Fettauge eliminiert werden.
Naja hoffen wir das kommt auch so, aber so übel stehen die Chancen glaube ich nicht.
Im März scheint es dann auch nicht sofort wieder zu betonieren, von dem her bin ich voller Hoffnung.
Gruss Furion
Die Hochs haben es auf alle fälle verdient, Willi wird das sicher geniessen wie die Hochs vom Auftragskiller Mister Fettauge eliminiert werden.
Naja hoffen wir das kommt auch so, aber so übel stehen die Chancen glaube ich nicht.
Im März scheint es dann auch nicht sofort wieder zu betonieren, von dem her bin ich voller Hoffnung.
Gruss Furion
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Was man dabei allerdings nicht ausser Acht lassen sollte (ich weiss, ich wiederhole mich ): In der Höhe wird es zwar markant kühler, doch im Flachland wird man davon nicht viel merken. Zwar nicht mehr so hohe TMax, doch das wird durch die milderen Nächte (Bewölkung, Durchmischung) mehr als ausgeglichen. Die Tagesmittel werden dadurch frühlingshafter als während der Hochdruckphase zuletzt und werden der Vegetation einen ordentlichen Schub verleihen, zumal wenn es noch mit etwas Niederschlag verbunden ist.Tinu (Männedorf) hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 16:04 Der Blick auf die Ensembles zeigt einen doch relativ markanten Absturz des 850hpa-Temperaturniveaus zum Monatswechsel hin...
Grüsslis
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Guter Punkt: In den tieferen Lagen werden die T-Max zwar gedämpfter ausfallen als in diesen Tagen, dafür bleiben aber die Nächte frostfrei.Federwolke hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 19:50Was man dabei allerdings nicht ausser Acht lassen sollte (ich weiss, ich wiederhole mich ): In der Höhe wird es zwar markant kühler, doch im Flachland wird man davon nicht viel merken. Zwar nicht mehr so hohe TMax, doch das wird durch die milderen Nächte (Bewölkung, Durchmischung) mehr als ausgeglichen. Die Tagesmittel werden dadurch frühlingshafter als während der Hochdruckphase zuletzt und werden der Vegetation einen ordentlichen Schub verleihen, zumal wenn es noch mit etwas Niederschlag verbunden ist.Tinu (Männedorf) hat geschrieben: ↑Mo 25. Feb 2019, 16:04 Der Blick auf die Ensembles zeigt einen doch relativ markanten Absturz des 850hpa-Temperaturniveaus zum Monatswechsel hin...
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Ja, gewiss. Aber vor allem freue ich mich auf die Kaltfronten am 5.3. 00z, 7.3. 12z, 10.3. 00z, 11.3. 06z und 13.3.00z. Wenn's nicht stimmt, gibt's vom Petrus Geld zurück.Willi wird das sicher geniessen wie die Hochs vom Auftragskiller Mister Fettauge eliminiert werden.
Gruss Willi
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Yap, nach dem Fettauge sieht es dann nach einer längeren Phase mit lebhaftem Westwindwetter aus. Dürfte in den Alpen nochmals einiges an Neuschnee bringen.
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Hoi zäme
Und der Wetterwechsel kommt mediengerecht auch am 1. März ... dem zelebrierten (rein buchhalterischen) Frühlingsanfang: oje... vom Vorfrühling in den Spätwinter oder schon Frühherbst?
Interessant: In den letzten Jahren gab es häufig Regimwechsel zum Monatswechsel...der extrem warme Januar 2017 hielt sich genau an unseren Kalender, das extreme Sommerhalbjahr setzte am 1.4. ein...
Grüsslis
Joachim
Und der Wetterwechsel kommt mediengerecht auch am 1. März ... dem zelebrierten (rein buchhalterischen) Frühlingsanfang: oje... vom Vorfrühling in den Spätwinter oder schon Frühherbst?
Interessant: In den letzten Jahren gab es häufig Regimwechsel zum Monatswechsel...der extrem warme Januar 2017 hielt sich genau an unseren Kalender, das extreme Sommerhalbjahr setzte am 1.4. ein...
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
Witzig finde ich vor allem das Blabla im Radio: "Genau zum meteorologischen Frühlingsanfang ist Schluss mit Frühling..." Und dann folgt: Höchstwerte um 10 Grad, kein Nachtfrost mehr, Schneefallgrenze 1000-1500 m Sogar die jungen Meteorologinnen wissen nicht mehr, wie Winter geht. Oder anders gesagt: Das, was jetzt kommt, wird heutzutage als normales Winterwetter empfunden. Na dankeschön.
Grüsslis
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Re: Fettauge bodigt Betonhoch {FCST 27.2-1.3.2019}
GFS rechnet den Wetterwechsel am Donnerstag/Freitag nun etwas dynamischer als noch an den Vortagen mit entsprechend ausgeprägterem Windfeld im 850hpa-Niveau:
Der Begriff "Fettauge" verliert dadurch etwas seine Berechtigung. Gemäss diesem GFS-Modellauf kommts sogar zu erkennbarer Bodentiefbildung im Vorfeld des Höhentiefs über dem Ärmelkanal:
Die Niederschläge im Alpenraum werden auch etwas ergiebiger berechnet, vor allem im Voralpenstau.
Immer noch kein Brüller. Aber wir nehmen, was wir kriegen können!
Der Begriff "Fettauge" verliert dadurch etwas seine Berechtigung. Gemäss diesem GFS-Modellauf kommts sogar zu erkennbarer Bodentiefbildung im Vorfeld des Höhentiefs über dem Ärmelkanal:
Die Niederschläge im Alpenraum werden auch etwas ergiebiger berechnet, vor allem im Voralpenstau.
Immer noch kein Brüller. Aber wir nehmen, was wir kriegen können!
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