wie schon am montag & mittwoch verhungert das ganze je näher sie nach NO vorankommt. ist echt langsam nicht mehr normal.
ist den der Föhn noch im Spiel?
@yanis: Laut Föhndiagramm keine Druckdifferenz! Kann also nicht vom Föhn sein, wie am Mittwoch. Was ist es aber dann, sackzement? Weiss einer der Herren Meteorologen eine Antwort?
Naja, Druckdifferenz hin oder her (abendliche Boden-nahe Abkühlung im Mittelland vermag allfällige leichte Druckgradienten S-N evtl. maskieren?),ist schon irgendwie fies! jede zelle die nach NO kam ist zum grossen Teil verhungert und nun bildet sich im östlichen Teil des Bodensees eine Zelle nach der anderen in richtung Deutschland!
auf dieser Trogvorderseite war halt doch SSW-liche Höhenströmung, siehe e.g. München 700hPa um 12UTC:
Also schon tendenziell etwas föhnig in der Höhe, wenn auch am Boden nicht spürbar, siehe Gütsch Wind:
Und dann gibt es ganz bestimmt noch einen mesoskaligen Effekt am Bodensee, der auch im näheren Umland zu spüren ist:
die schönen Seewinde rund um den Bodensee zusammen mit den alpinen Talwindsystemen (alpine pumping) bewirken über dem mittleren
und oberen Seeteil massive kompensatorische Subsidenz und daher Abtrocknen. Diese trockene Luft liegt über dem Bodenseebecken
und oft auch den angrenzenden Gebieten und ist DER Gewitterklemmer. Die physikalische Grösse, die uns das auf den Chärtli jeweils
schön zeigt ist die convective inhibition CIN, vorausgesetzt man schaut auf ein Modell was oben erwähnte Windsysteme korrekt abbildet.
Wenn das zusammen mit Föhn wirkt und nicht grad eine Kaltfront durchscheppert dann haben Gewitter hier im Osten keine Chance,
erst in den Gebieten, wo andere Luftmassen angezapft werden oder durch starke Bodenkonvergenzen die CIN überwunden werden kann
(e.g. Allgäu, zentralen Mittelland/Alpennordhang, Schwarzwaldgebiet) zündet's besser, wie in den letzten paar Fällen immer wieder erlebt.
Dies zumindest meine Interpretation.