Quellen:
http://www.meteocentrale.ch/de/europa/s ... 700/#trend
http://old.ecmwf.int/samples/d/inspect/ ... 012600_168
http://old.ecmwf.int/your/d/room/chart21/
http://old.ecmwf.int/products/forecasts ... essential/
(Hoffentlich gehen die letzten drei!)
Sali zäme
Da ich im flachen Karten lesen eher schwach bin, möchte ich von euch wissen, wieso der
Spread bei der 2mTemperatur So. 5. Okt. 12 UTC seit dem Lauf vom 30. Sept. so auseinander
geht, b.z.w. nicht mehr zusammen findet. Welches Tief, oder Hoch ist da der Hauptschuldige?
Bitte – bitte, wenn möglich in Umgangssprache und ja nicht englisch!
Läufe vom 30.09.
Läufe vom 01.10.
Läufe vom 02.10.
Läufe vom 03.10.
Falls sich jemand meiner erbarmt, recht herzlichen Dank!
Gruss, Alfred
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Modellunsicherheit (Temperaturspreizung ENS)
- Alfred
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Modellunsicherheit (Temperaturspreizung ENS)
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Grund: Titel korrigiert
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Re: Modellunsicherheit (Temperaturspreizung ENS)
Salü Alfred
Den einen Hauptschuldigen gibt es nicht, dafür braucht es immer zwei. In diesem Fall das Hoch im Osten und das Tief im Westen, die gegeneinander antreten. Sehr schön auf den Ensemble-Karten mit der Standardabweichung zu sehen, wo die Unsicherheitsbereiche liegen: Dort, wo die beiden Giganten sich aneinander reiben. Die grünen Bereiche sind jene, wo die Prognose recht sicher ist. Je grösser die Unsicherheit, umso tiefer Violett erscheint der Bereich. Beim Luftdruck (sowohl Boden wie Höhe) ist dies vor allem über der Nordsee sehr ausgeprägt. Wie stark gibt das Hoch nach, wie weit dringt der Tiefausläufer vor? Mit diesem Tiefausläufer verbunden ist eine markante Luftmassengrenze, sichtbar an der 850er-Karte. Wo genau kommt die Front zu liegen? Der Unterschied macht schnell mal 5 Grad in 1500 m Höhe aus. Noch stärker kann sich das auf die Bodentemperatur auswirken, da hier auch noch das tageszeitliche Timing mit reinspielt: Ist die Front schneller, gibt es Regen statt Sonnenschein und somit kaum Tageserwärmung, das macht dann zusammen mit der Kaltluftzufuhr gut und gerne mal 7-8 Grad Unterschied.
Den einen Hauptschuldigen gibt es nicht, dafür braucht es immer zwei. In diesem Fall das Hoch im Osten und das Tief im Westen, die gegeneinander antreten. Sehr schön auf den Ensemble-Karten mit der Standardabweichung zu sehen, wo die Unsicherheitsbereiche liegen: Dort, wo die beiden Giganten sich aneinander reiben. Die grünen Bereiche sind jene, wo die Prognose recht sicher ist. Je grösser die Unsicherheit, umso tiefer Violett erscheint der Bereich. Beim Luftdruck (sowohl Boden wie Höhe) ist dies vor allem über der Nordsee sehr ausgeprägt. Wie stark gibt das Hoch nach, wie weit dringt der Tiefausläufer vor? Mit diesem Tiefausläufer verbunden ist eine markante Luftmassengrenze, sichtbar an der 850er-Karte. Wo genau kommt die Front zu liegen? Der Unterschied macht schnell mal 5 Grad in 1500 m Höhe aus. Noch stärker kann sich das auf die Bodentemperatur auswirken, da hier auch noch das tageszeitliche Timing mit reinspielt: Ist die Front schneller, gibt es Regen statt Sonnenschein und somit kaum Tageserwärmung, das macht dann zusammen mit der Kaltluftzufuhr gut und gerne mal 7-8 Grad Unterschied.
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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Re: Modellunsicherheit (Temperaturspreizung ENS)
Das Hoch hat offensichtlich gewonnen... Modelle selbst in der Kürzestfrist völlig überfordert. Weitgehend blauer Himmel statt dichter hoher und mittelhoher Bewölkung (wegen geringerer hoher Bewölkung in der Nacht auch verbreiteter Nebel heute Morgen als erwartet). Das kann noch spannend werden heute Nachmittag/Abend, eine Vorspeise hatten wir zwischen Thun und Bern ja schon in der vergangenen Nacht mit zwei Gewittern.
Grüsslis
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Re: Modellunsicherheit (Temperaturspreizung ENS)
Sali Fabienne
Nur — um 00Z haben wir nach dem Globalen Modell zwei Hochs, die in Frage kommen.
Es ist etwas gross!
Der Einflussbereich der beiden Hochs war um 00Z in etwas gleich weit weg. Immer nach dem Globalmodell ECMWF gesprochen.
Nach der FR-1hPa-Analyse ist es nicht das Atlantik Hoch.
http://meteocentre.com/analyses/map.php ... fr&area=fr
Mal schauen wie dann aber um 12:00 UTC das ganze ausschaut, das war ja ursprünglich mein
zweifelhafter Zeitpunkt.
Gruss, Alfred und vielen Dank
Ich bringe das GIF-Bild & auch als .png nicht auf den Server, damit im Post zur Darstellung kommt!
Nur — um 00Z haben wir nach dem Globalen Modell zwei Hochs, die in Frage kommen.
Es ist etwas gross!
Der Einflussbereich der beiden Hochs war um 00Z in etwas gleich weit weg. Immer nach dem Globalmodell ECMWF gesprochen.
Nach der FR-1hPa-Analyse ist es nicht das Atlantik Hoch.
http://meteocentre.com/analyses/map.php ... fr&area=fr
Mal schauen wie dann aber um 12:00 UTC das ganze ausschaut, das war ja ursprünglich mein
zweifelhafter Zeitpunkt.
Gruss, Alfred und vielen Dank
Ich bringe das GIF-Bild & auch als .png nicht auf den Server, damit im Post zur Darstellung kommt!
Zuletzt geändert von Alfred am So 5. Okt 2014, 15:07, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Modellunsicherheit (Temperaturspreizung ENS)
War wohl zu englisch...Federwolke hat geschrieben:Den einen Hauptschuldigen gibt es nicht, dafür braucht es immer zwei. In diesem Fall das Hoch im Osten und das Tief im Westen, die gegeneinander antreten.
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Re: Modellunsicherheit (Temperaturspreizung ENS)
Wir in der NO-Schweiz sind da schon einwenig im Niemandsland!
http://earth.nullschool.net/#2014/10/05 ... 47.40,3000
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(Links sollten ein paar Monate halten.)
Alfred
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