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Radioaktivität Tagesgang

Grundlagen und Expertenwissen.
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helios
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Radioaktivität Tagesgang

Beitrag von helios »

Ich messe seit einiger Zeit draussen die Radioaktivität (bzw. hauptsächlich gamma- und etwas beta-Strahlung).
Dabei sind mir Oszillationen mit verschiedenen Perioden (Minuten-Perioden, Stunden-Perioden als auch Tages-Perioden jeweils überlagert) aufgefallen, die ich nicht so ausgeprägt erwartet hätte.

Ein Beispiel:
http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... helios.png
(Echtzeit: http://heliosh.zapto.org/sensorbox links auf radioactivity klicken)

Der Anstieg am Samstag Abend ganz links kam durch Regen zustande, soweit hatte ich das erwartet. Danach, Sonntag und Montag eine Abflachung, wohl weil die radioaktiven Partikel an den Boden gebunden waren (Ich messe auf ca. 2m Höhe).
Dienstag/Mittwoch beginnt die Strahlung etwas zu oszillieren, Donnerstag/Freitag dann erheblich. Heute dann wieder etwas weniger, obwohl das Wetter praktisch identisch mit dem der letzten Tage war.

Eine kurze Recherche ergab:
"Durch die Erwärmung des Bodens infolge der Sonneneinstrahlung (bei schönem Wetter) setzt am frühen Vormittag eine Aufwärtsströmung der Luft ein, die die an die luftgetragenen Staubteilchen (Aerosole) angelagerte Radioaktivität aus der bodennahen Luftschicht nach oben transportiert. Da das Gerät zur Messung der Gesamt-Aerosolaktivität die Luft aus dieser bodennahen Luftschicht ansaugt, ergibt sich eine Reduzierung des Messwertes zu dieser Tageszeit, denn die sich nach oben bewegenden Aerosole können so schnell nicht durch die aus dem Boden nachfließenden ersetzt werden."
(Quelle: http://www.lfu.bayern.de/strahlung/ifr/index.htm)

Bei mir ist das ziemlich genau umgekehrt. Tendenziell am Tag hohe Werte und in der Nacht tiefe. Eventuell hat das etwas mit Berg/Tal-Winden zu tun, welche hier ausgeprägt vorhanden sind?
Hat jemand eine Erklärung dafür?

1 count pro Minute entspricht übrigens ca. 1.63nSv/h (STS-6 Röhre aus Sowjet-Beständen)

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