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Eurokrise/Wirtschaft/Börse

Erdbeben, Kameras, Forumkritik usw.
Schnittlauch

Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Schnittlauch »

Yanis Varoufakis ist neuer griechischer Finanzminister und liebt die antike Mythologie. Was sagt das über sein Denken aus?
http://www.zeit.de/2015/07/yanis-varouf ... mythologie

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Alfred
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Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Alfred »

Wenn der sich dann nur nicht als Kuckucksei entpuppt!

Gruss, Alfred


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Bernhard Oker
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Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Bernhard Oker »

Flassbeck Video zum Euro:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... ideo-news/

Gruss
Bernhard
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Bernhard Oker
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Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Bernhard Oker »

Neue Euro Untergrenze durch die Politik?
http://www.zerohedge.com/news/2015-03-0 ... te-comment

Macht das Ausland so viel Druck wegen den erlittenen Verlusten bei der Aufhebung der Untergrenze?

Dementiert?: https://twitter.com/zerohedge/status/573146270866407424

Gruss
Bernhard
Zuletzt geändert von Bernhard Oker am Mi 4. Mär 2015, 16:52, insgesamt 4-mal geändert.
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Schnittlauch

Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Schnittlauch »

Die letzten zwei Beiträge enthalten in ihrer Essenz diese Statements:

Zitiert aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Flassbeck
Währungsunion

Flassbeck sieht eine Währungsunion primär als „Inflationsgemeinschaft“ an.[2] Dies bedeutet, dass alle Mitgliedsländer einer Währungsunion die gleiche Preisveränderungsrate aufweisen müssen. Zu erreichen sei dies nur durch eine Angleichung des Wachstums der Lohnstückkosten mit dem Ziel, die preisliche Wettbewerbsfähigkeit aller Staaten zu gewährleisten und hohe Leistungsbilanzüberschüsse wie -defizite zu vermeiden. Als Konsequenz für die Eurozone fordert er, dass alle Eurostaaten die Zielinflationsrate der Europäischen Zentralbank einhalten müssen. Da Deutschland durch sein Konzept der „Lohnzurückhaltung“ seit Einführung der Währungsunion diese Zielinflationsrate erheblich unterschritten hat, während sie von anderen Staaten eingehalten oder etwas überschritten wurde, habe die deutsche Industrie in großem Stil Marktanteile auf Kosten anderer Länder der Eurozone gewonnen.

Als Lösung für dieses Problem, das er als die grundlegende Ursache für die Eurokrise ansieht, schlägt Flassbeck eine Koordinierung der Lohnpolitik in der Europäischen Währungsunion vor. Vor dem Hintergrund, dass die Möglichkeit von Auf- und Abwertungen durch den Wegfall der nationalen Währungen nicht mehr gegeben ist, sei die einzige Alternative eine reale Abwertung der Staaten mit hohen Leistungsbilanzdefiziten wie Spanien, Portugal, Griechenland und Italien sowie eine reale Aufwertung von Deutschland – bewirkt über dauerhaft höhere Lohnsteigerungen in Deutschland als im Rest der Eurozone.[3]
Was sagt uns das?

Ich sage mal wie ich das interpretiere: Planwirtschaft und Diktatur. Wie sollten diese Ziele sonst erreicht werden?

- Gleiche Preisveränderungsrate aufweisen (Planwirtschaft)
- Eine Koordinierung der Lohnpolitik (Planwirtschaft)
- Diejenigen Fimen welche nun an den Löhnen sparen könnten eine Deflationsspirale auslösen (Schweiz)
- Wird tatsächlich auf eine "Weltwährung" und "Weltregierung" rauslaufen...die "Verschwörungstheoretiker" verwechseln dann wohl erneut Ursache und Wirkung ;) ist halt eigentlich eine logische Folge und Flassbeck sagt das auch:

Flassbeck vertritt seine Positionen, die zum Teil dem Keynesianismus und besonders Joseph Schumpeter und Wilhelm Lautenbach verpflichtet sind, in Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik häufig in den Medien. So forderte er im April 2010 angesichts der beginnenden, in Deutschland häufig als Eurokrise bezeichneten Währungskrise, „die Geschäfte der Zocker und die normalen Marktaktivitäten“ von Banken zu trennen.[5]
Die Funktion der Ratingagenturen solle nicht länger Privaten überlassen werden
. Die von Griechenland geforderte Austeritätspolitik sei unrealistisch; das Grundproblem sei nicht Griechenland,
sondern das ökonomische Ungleichgewicht im Wirtschaftsraum Europa
, insbesondere was die Wettbewerbsfähigkeit der südeuropäischen Mitgliedsländer angeht.[6]

Eine funktionierende Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert habe folgende Notwendigkeiten: „Es wird eine Global Governance nötig. Globalisierung braucht weltweite Regeln. Die G-20-Staaten sind ein Schritt dahin, wenn auch nicht der beste. Besser wäre die UNO, aber dort dauern die Dinge sehr lange. Zudem muss die Währungsunion gerettet werden, sonst fällt auch die EU auseinander. Drittens muss innerstaatlich die Teilhabe aller Menschen gesichert werden. Die Löhne müssen steigen – wie der Produktivitätszuwachs. Beim Klimaschutz darf der Ölpreis nicht mehr von Spekulationen bestimmt werden – er gehört aus dem Marktsystem heraus und dann überstaatlich gesteuert.“[7][8]
Auslaufmodelle:
- Schweiz
- Demokratie
- Dynamik

Flassbeck: Der Mann ist echt gottgläubig ;) oder eben...überstaatlich! :lol:

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Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von flowi »

Ein weiteres Stück Aufklärungsarbeit:
Dieser sehenswerte Beitrag lief neulich auf arte
https://www.youtube.com/watch?v=E6aNwBwEm6U

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Bernhard Oker
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Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Bernhard Oker »

SNB verschärft Negativzinsen Politik. Neu weniger Ausnahmen:
http://www.zerohedge.com/news/2015-04-2 ... b-comments

Medienmitteilung:
http://www.snb.ch/de/mmr/reference/pre_ ... 422.de.pdf

Gruss
Bernhard
Zuletzt geändert von Bernhard Oker am Mi 22. Apr 2015, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Schnittlauch

Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Schnittlauch »

Deutsche könnten bald für Schulden bezahlt werden
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher ... erden.html

Wie hoch wird der Spassfaktor sein wenn die Schweizer alles in der 2. und 3. Säule und auf dem Sparkonto verlieren?
Zuletzt geändert von Schnittlauch am Do 23. Apr 2015, 22:55, insgesamt 3-mal geändert.

Schnittlauch

Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Schnittlauch »

Ich weiss zwar nicht wo die Antwort von Andreas (Langnau) verschwunden ist...aber sei es drum. Wer die Schuldigen sein werden?

Für diejenigen welche es interessiert hier mal die Geschichte wie es zu den "drei Säulen" in der Schweiz (und damit auch zur Zwangsabgabe PK) kam. Es war natürlich Lobbyarbeit, Ende der 60er kam es dann zum Showdown.

http://www.schweizervolksinitiativen.ch ... ronik=true
Erneut eine Art sportlichen Initiativenwettstreit zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten können wir bei der Volkspension beobachten. Die siebte AHV-Revision war am 1. Januar 1969 in Kraft getreten. Beitragssatz und Renten waren erhöht worden.

"Zu knapp", befand die Partei der Arbeit (PdA), lancierte im März 1969 flugs eine Initiative "für eine wirkliche Volkspension" und reichte sie am 2. Dezember 1969 mit 58'085 Unterschriften ein.
http://www.geschichtedersozialensicherh ... onskassen/
Im Gegensatz zur AHV, die nach dem Umlageverfahren finanziert wird, arbeiten die Pensionskassen nach dem Kapitalisierungssystem: Ihre Finanzierung wird durch die Bildung von Reserven sichergestellt, die dann am Kapitalmarkt angelegt werden und Zinserträge generieren. Die so angehäuften Vermögen erreichten sehr rasch beträchtliche Beträge. Sie machten 1941 bereits ein Drittel des Bruttoinlandprodukts aus, und das Vermögen der Einrichtungen, die man von nun an die 2. Säule nannte, stieg nach der Einführung des BVG 1985 rasch an: 2012 betrug es rund 750 Milliarden Franken, das heisst 130 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
130% des BIP, 750 Milliarden CHF...keine Peanuts. Echte, geballte Macht. Nur: Wo sind die investiert? Genau das werden wir bald herausfinden.

Die Sozialversicherungen (jene nach Kapitalisierungssystem) in der Schweiz sind an und für sich Banken und deshalb auch den gleichen Risiken ausgesetzt. Risiken sind latent vorhanden, zeigen sich aber bekanntlich immer in ungünstigen Momenten und zeitgleich gehäuft in ihrer Intensität.
Die Pensionskassen gehören somit zu den grössten institutionellen Investoren des Landes. Die Verwaltung ihrer Vermögen ist auch eine Einnahmequelle für die Banken und die Vermögensberatung.
Dumm nur wenn die Schönwetterübung zu Ende ist.

Die Frage zum Schluss: Wer ist denn nun Schuld? Und sind hier Personen überhaupt relevant? Ich jedenfalls werde keine Mistgabel hervorholen wenn die Bilanzen dieses Kreditsommers gezogen werden.

Diese Geschichte hat natürlich einen Zusammenhang mit dem EURO und das nicht nur indirekt.
Zuletzt geändert von Schnittlauch am Sa 25. Apr 2015, 21:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Alfred
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Re: EURO Austritt von Griechenland

Beitrag von Alfred »

Schnittlauch hat geschrieben: Nur: Wo sind die investiert? Genau das werden wir bald herausfinden.
Hoi, ich bin gespannt auf das Ergebniss und hoffe doch sehr, dass du das auch hier im Forum schreibst.

Gruss, Alfred

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