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Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
- Alfred
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Doch — doch, da kann man sogar auswählen auf welchem Fussgängerstreifen (beim Meierhofplatz, Zürich-Höngg) die Messsttation stehen soll!
In Tat und Wahrheit ist sie 3'143 Meter weiter weg.
Gruss, Alfred
In Tat und Wahrheit ist sie 3'143 Meter weiter weg.
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Quelle: http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... --24859893Ein Wetterphänomen hat gestern Abend dazu geführt, dass auf einem kleinen Gebiet Rekordblitzzahlen gemessen wurden. Laut Klimatologe Stephan Bader von Meteo Schweiz trafen zwei Kaltluftströme, einer aus dem Osten und einer aus dem Westen, gestern auf einer Linie zwischen Zürich und Luzern aufeinander.
Naja, ist nicht alles was mit Wetter zu tun hat irgendwie ein Wetterphänomen?
Aber so wie es im Artikel präsentiert wird, könnte man meinen, es habe sich etwas äusserst Spezielles, beinahe Unerklärliches abgespielt.
Auch hier wird von diesem "aussergewöhnlichen Wetterphänomen" berichtet:
http://www.nzz.ch/panorama/stationaerer ... 1.18558173
Ok, es war aussergewöhnlich (blitztechnisch, niederschlagsmässig, MCV) - aber die Umstände, die dazu geführt haben, waren es nicht. Eine Konvergenz ist weiss Gott nichts Aussergewöhnliches, selbst nicht wenn sie über Stunden quasistationär bleibt. Selten vielleicht, aber nicht aussergewöhnlich, schon gar nicht ein Extremereignis (mal von den Anzahl Blitzen abgesehen).
Auch die im Artikel beigefügte Grafik ist wieder mal extrem aussagekräftig !!!
Festgehalten für die Ewigkeit (Quelle: http://www.nzz.ch/panorama/stationaerer ... 1.18558173):
Mit der Bildunterschrift: "Das von den Unwettern am meisten betroffene Gebiet im Raum Luzern"
Gruss,
Chris
Zuletzt geändert von Severestorms am Mi 10. Jun 2015, 18:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: [FCST/NCST] Gewitter am Sonntag, 14.06.2015
"Gewitter war trotz Superrechner nicht lokalisierbar", Tagesanzeiger, 15.06.2015:
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/28399692
Gruss Phil
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/ve ... y/28399692
Gruss Phil
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Was genau ist wohl mit "höchstes 14-Tages-Mittel" gemeint?
http://www.bernerzeitung.ch/panorama/ve ... y/31598008
Achja, fast vergessen: Die Umfrage ist wieder mal extrem sinnvoll...
http://www.bernerzeitung.ch/panorama/ve ... y/31598008
Achja, fast vergessen: Die Umfrage ist wieder mal extrem sinnvoll...
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
@Fabienne
Ich finde man kann der Berner Zeitung wenig Vorwürfe machen, zitieren sie doch nur die Meteoschweiz höchstpersönlich:
Nur verstehe ich in dem Artikel nicht, wie aus dem verständlichen
Nebenbei wird in dem Artikel mit einer Messreihe von Basel verglichen, obwohl die Meteoschweiz da nicht misst.
Binningen kann ja nicht gemeint sein, sonst würde ja Binningen stehen und dies liegt zudem im Kanton BL.
(Sorry thread OT).
Mike
Ich finde man kann der Berner Zeitung wenig Vorwürfe machen, zitieren sie doch nur die Meteoschweiz höchstpersönlich:
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http://www.meteoschweiz.admin.ch/home/aktuell/meteoschweiz-blog.subpage.html/de/data/blogs/2015/6/europa-unter-hitze.html
das verwirrendezweiwöchige Hitzeperiode mit einer durchschnittlichen Tagesmaximum-Temperatur von 30 Grad oder mehr
wurde?das höchste 14-Tagesmittel 30.0 Grad
Nebenbei wird in dem Artikel mit einer Messreihe von Basel verglichen, obwohl die Meteoschweiz da nicht misst.
Binningen kann ja nicht gemeint sein, sonst würde ja Binningen stehen und dies liegt zudem im Kanton BL.
(Sorry thread OT).
Mike
- Federwolke
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Auweia! Dass es Meteorologen mit ungenügenden Sprachfertigkeiten gibt, ist ja wahrlich nichts Neues. Dass eine Tagi-Redaktorin, die in Geschichte und Deutsch über mittelalterliche Klöster dissertiert hat, solch naturwissenschaftliches Geschwurbel unreflektiert übernimmt, ist allerdings auch nicht erstaunlich.Mike (Jura, Basel) hat geschrieben:Ich finde man kann der Berner Zeitung wenig Vorwürfe machen, zitieren sie doch nur die Meteoschweiz höchstpersönlich:Code: Alles auswählen
http://www.meteoschweiz.admin.ch/home/aktuell/meteoschweiz-blog.subpage.html/de/data/blogs/2015/6/europa-unter-hitze.html
http://www.bernerzeitung.ch/stichwort/a ... net/s.html
Journalisten mit breitem Allgemeinwissen, wo seid ihr geblieben?
Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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- Alfred
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Mit der Basler-Messreihe ist aber immer Basel-Binnigen gemeint (es steht ja auch
nicht Basel-Stadt, oder gar Barfi, der ja weniger als 2 km entfernt liegt).
"Am Standort wird auch die Basler-Klimareihe gemessen, welche seit 1755 ununter-
brochen erhoben wird."
Gruss, Alfred
nicht Basel-Stadt, oder gar Barfi, der ja weniger als 2 km entfernt liegt).
"Am Standort wird auch die Basler-Klimareihe gemessen, welche seit 1755 ununter-
brochen erhoben wird."
Gruss, Alfred
Zuletzt geändert von Alfred am Mi 1. Jul 2015, 01:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Was du da verlangst, ist eher breites Expertenwissen als breites AllgemeinwissenFederwolke hat geschrieben: Journalisten mit breitem Allgemeinwissen, wo seid ihr geblieben?
Es werden grosse Wissensressourcen und auch Zeitressourcen benötigt, um einen Meldung des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie kritisch reflektieren zu können. Im Arbeitsalltag des Journalisten bleibt dafür meist nicht viel Zeit. Man muss den Quellen vertrauen, weil man kein Experte auf dem Gebiet ist. Es handelt sich ausserdem um einen Online-Artikel, der von allen gratis im Netz rezipiert werden kann. Die zeitlichen und personellen Ressourcen, die nötig wären, einen Beitrag von MeteoSchweiz kritisch zu reflektieren, benötigt finanzielle Ressourcen, die mit dem Strukturwandel dahinschwinden. Wer ist bereit, mehr zu zahlen? Und ist das überhaupt noch ein Modell für die Zukunft? Was kommen für neue Plattformen im Netz? ...
Man darf den Unterschied im Weltwissen, den Wissens-Gap zwischen einem Grossteil der Bevölkerung und euch hier auf dem Forum nicht unterschätzen. Viele interessieren sich einfach nicht für die wissenschaftlichen Details und suchen beispielsweise nach Geschichten. Die öffentliche Kommunikation ist geprägt von Komplexitätsreduktion, Stichworte hier sind Framing und Storytelling.
Die Übersetzung von hochkomplexen Sachverhalten in Beiträge, die viele Leute verstehen und auch noch attraktiv finden und trotz der Informationsflut rezipieren, ist eine Kunst
So, das war mein subjektiver, komplexitätsreduzierender und wirklichkeitskonstruierender Senf dazu
- Willi
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Zum Thema PR und Journalismus gestern dieser Artikel in der NZZ. Nicht ganz leicht verdaulich aber durchaus lesens- und bedenkenswert.
Gruss Willi
http://www.nzz.ch/feuilleton/medien/ohn ... 1.18570895
Gruss Willi
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Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
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Re: Sammelthread: Wetter-Boulevard in den Medien
Danke Willi für den Link zu diesem spannenden Artikel.
Ich denke, auf allen Ebenen ist die Frage der Ethik wichtig, das Reflektieren über das eigene Verhalten und die Wert- und Moralvorstellungen. Sei es in der Wirtschaft, im Journalismus, in der Unternehmenskommunikation, sei es bezüglich der Verantwortung der Bürger als Rezipienten, Konsumenten etc.. PR (der Begriff wird heute in der Literatur auch weniger und unterschiedlich verwendet, auch aufgrund der negativen Konnotation) muss nicht zwangsläufig den Journalismus instrumentalisieren, manipulativ sein und nur persuasiv erfolgen. Die Kommunikation vom Unternehmen mit seiner Umwelt, mit seinen Dialoggruppen, kann (hoffentlich auch) auf eine transparente, offene, ehrliche und glaubwürdige Art und Weise erfolgen, ohne die Intention zu instrumentalisieren, zu manipulieren etc. Man muss bedenken, dass auch auf Seiten des Journalismus grosse Unterschiede bezüglich Ethik bestehen, unterschiedliche Eigeninteressen verfolgt werden unter dem Deckmantel der vermeintlichen "Objektivität", mit einem fragwürdigen Wahrheitsanspruch. Auch in diesem Bereich ist ein Diskurs rund um Medienethik und Medienkritik sehr wichtig.
Ich stelle mir auch die Frage, ob der schnelle und boulevardeske Journalismus und die eher persuasive und instrumentalisierende PR sich nicht gegenseitig pushen, bzw. unterstützen und der "seriöse", "qualitative" Journalismus und die transparente, "seriöse" PR eher verdrängen. Wäre eine andere Art der Kategorisierung...Und ist jetzt nur aus dem Stegreif eine Hypothese...
Ja...da könnte man wohl noch x Bücher, Arbeiten und Studien dazu konsultieren , ein komplexes aber sehr spannendes Thema, zu dem ich einfach manchmal meinen — vielleicht etwas sehr utopisch und illusorischen — Senf abgeben muss, sorry
Ich denke, auf allen Ebenen ist die Frage der Ethik wichtig, das Reflektieren über das eigene Verhalten und die Wert- und Moralvorstellungen. Sei es in der Wirtschaft, im Journalismus, in der Unternehmenskommunikation, sei es bezüglich der Verantwortung der Bürger als Rezipienten, Konsumenten etc.. PR (der Begriff wird heute in der Literatur auch weniger und unterschiedlich verwendet, auch aufgrund der negativen Konnotation) muss nicht zwangsläufig den Journalismus instrumentalisieren, manipulativ sein und nur persuasiv erfolgen. Die Kommunikation vom Unternehmen mit seiner Umwelt, mit seinen Dialoggruppen, kann (hoffentlich auch) auf eine transparente, offene, ehrliche und glaubwürdige Art und Weise erfolgen, ohne die Intention zu instrumentalisieren, zu manipulieren etc. Man muss bedenken, dass auch auf Seiten des Journalismus grosse Unterschiede bezüglich Ethik bestehen, unterschiedliche Eigeninteressen verfolgt werden unter dem Deckmantel der vermeintlichen "Objektivität", mit einem fragwürdigen Wahrheitsanspruch. Auch in diesem Bereich ist ein Diskurs rund um Medienethik und Medienkritik sehr wichtig.
Ich stelle mir auch die Frage, ob der schnelle und boulevardeske Journalismus und die eher persuasive und instrumentalisierende PR sich nicht gegenseitig pushen, bzw. unterstützen und der "seriöse", "qualitative" Journalismus und die transparente, "seriöse" PR eher verdrängen. Wäre eine andere Art der Kategorisierung...Und ist jetzt nur aus dem Stegreif eine Hypothese...
Ja...da könnte man wohl noch x Bücher, Arbeiten und Studien dazu konsultieren , ein komplexes aber sehr spannendes Thema, zu dem ich einfach manchmal meinen — vielleicht etwas sehr utopisch und illusorischen — Senf abgeben muss, sorry