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Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
Blizzard
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Blizzard »

Wetterfreak_VBG hat geschrieben: Sa 5. Jan 2019, 16:32
Tobi (Rheintal, VBG) hat geschrieben: Sa 5. Jan 2019, 16:27 Hier seit 9Uhr durchgehend Schneefall ohne Unterbrechung. Temp. pendelt in Lustenau von - 0,5° bis +0,5°.
Locker 10cm Schnee, in Bregenz Süd angeblich schon über 17cm. (400m!)
In Dornbirn im Garten (ohne Wiese) liegen bereits 17 cm Schnee, in der Wiese mit Gras sinds 20 cm ;) . Die ZAMG hat in Bregenz bereits 22 mm gemessen. D.h. mind. 20 cm Schnee.
Nach der kurzen Pause jetzt wieder stärkerer Schneefall. Mit dem Stau sind die 40 cm durchaus plausibel, in Bregenz wahrscheinlich sogar 50 cm.
Ich würds euch wünschen, frage ist ob die Temperatur/Regen mitspielt, bei uns schon über 0 Grad.

Markus Pfister
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Markus Pfister »

Hallo,

auch Appenzeller Hügel im Moment nicht mehr Schnee als Bregenz. Schwäbrig (1150m) rund 20cm. Im Moment ca. 2cm Schnee-Zuwachs pro Stunde. Mit dem Westwind wird der Schnee ziemlich verweht. Darüber weht ab etwa 3km das feuchte Nordwindband mit Aufgleiten nördlich der Alpen. Das ist vermutlich auch der Grund, warum die Radar-Echos in den östlichen Schweizer Voralpen nie so recht aufhören, resp. konstant neu gebildet werden.

Gruss

Markus
Zuletzt geändert von Markus Pfister am Sa 5. Jan 2019, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.


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Slep
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Slep »

Ich melde 8cm auf unserem Rasen, etwas mehr als am Hauptbahnhof.
You don`t have to be a total nutter of a weather freak to be on this forum - but it helps.

Matt (8800 Thalwil)
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Matt (8800 Thalwil) »

Das Aufgleiten findet deutlich deutlich tiefer statt (ca. 1.5 km über Grund*). Richtung Alpen wohl etwas höher verstärkt durch die Orographie. In den nächsten Stunden wird der Effekt des seichten Westwind-Staus zunehmen. Damit werden die Unterschiede in den Schneeschöhen grösser werden (Luv/Lee). Die steigende SFG mal ausgeschlossen.

* Zeigt die Grafik Höhe über Grund oder Höhe über Meeresniveau?

Bild
Quelle: http://eumetnet.eu/activities/observati ... profilers/

Gruess, Matt

Markus Pfister
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Markus Pfister »

Genau @Matt, im Norden ist die Aufgleitfläche tiefer als direkt den Alpen, Säntis nach wie vor West-Südwestwind. Hier nimmt der Schneefall wieder zu, wie auch der Wind.

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Rontaler
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Rontaler »

Ja hier im ZH Oberland zwar bisher 10-15 cm Schnee, aber der Niederschlag hat nachgelassen bis ganz aufgehört, d. h. zum Beispiel COSMO hat sich deutlich vergaloppiert, sprich die Aufgleitniederschläge finden seit mehreren Stunden vom Toggenburg ostwärts statt..... Mal sehen wann das Modell die andere Niederschlagsverteilung merkt.
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Michael (Dietikon)
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Michael (Dietikon) »

Vergaloppiert hat sich auch WRF-ARW. Die Aufgleitniederschläge scheinen deutlich östlicher stattzufinden und auch wesentlich schwächer aufzufallen, als vorhergesagt. Dementsprechend werden die vorhergesagten Niederschlagssummen massiv daneben liegen. GFS 12z rechnet die Niederschläge nun auch weiter östlich und hat die Intensitäten deutlich zurückgenommen.
Dietikon ZH 405 m ü. M.
www.meteoprime.ch


Markus Pfister
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Markus Pfister »

Um 18z messen hier im Osten Appenzell, St.Gallen und Eichberg je 17cm Schneehöhe. Hier auf dem Schwäbrig sind es um die 20cm, und es ist erst ein Viertel des Events der Modelle durch. Über Deutschland formieren sich neue Niederschlagsbänder, die alle noch hier reindonnern werden. Der vorsichtige halbe Meter Gesamtschnee hier oben bis morgen Mittag ist somit auf Kurs.

Gruss

Markus

Anbei die stündliche RR-Menge bis 20 Uhr, der Stau greift wieder weiter nach Westen aus:

Bild
Zuletzt geändert von Markus Pfister am Sa 5. Jan 2019, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Rontaler
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Rontaler »

Markus Pfister hat geschrieben: Sa 5. Jan 2019, 19:49 Um 18z messen hier im Osten Appenzell, St.Gallen und Eichberg je 17cm Schneehöhe. Hier auf dem Schwäbrig sind es um die 20cm, und es ist erst ein Viertel des Events der Modelle durch. Über Deutschland formieren sich neue Niederschlagsbänder, die alle noch hier reindonnern werden. Der vorsichtige halbe Meter Gesamtschnee hier oben bis morgen Mittag ist somit auf Kurs.

Gruss

Markus
Hallo Markus

Ja bei euch ganz im Osten schon möglich, aber westlich des Toggenburgs? Wage ich zu bezweifeln.

Edit 21:25 Uhr: Bocksteif verharrt die Grenze zu starkem Schneefall westlich von St. Gallen. Wird sich wohl auch kaum weiter nach Westen ausdehnen, macht jedenfalls keine Anstalten dazu. Nachschub aus Norden scheint auch nicht zu kommen, d. h. die Aufgleitprozesse müssten neu starten. Danach sieht es gar nicht aus. Schade. Da rechnen die Modelle unisono bis zum Ereignis (inkl. COSMO 18Z!!) weitere Niederschläge zur aktuellen Stunde und zwar weit nach Westen, dabei ist es bis auf einige nasse Schneegriesel und viel Wind absolut ruhig. Der Schnee sackt hier nun in sich zusammen, selbst auf 800 m.

Es ist halt schon so, selbst bei tagelang hartnäckig berechneten Schneelagen geht noch meistens was tüchtig in die Hose. :neinei:

Nundenn, ich soll nicht motzen. Habe ja rund 10-15 cm Schnee, vielleicht auch mehr (verweht), muss zufrieden sein.
Zuletzt geändert von Rontaler am Sa 5. Jan 2019, 21:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kaltluftvorstoss Mitteleuropa 02.01.2019-05.01.2019

Beitrag von Rontaler »

... und der neueste Modelloutput von Kachelmannwetter von 18Z modelliert weiterhin Stundensummen von 5-6 mm bis morgen Früh. :lol: Im Normalfall sind diese Modelloutputs nicht schlecht. Ich weiss nicht was aber irgendwas Unvorhergesehenes muss passiert sein was kein Modell vorhergesehen hat. Denn kein Modell hat einen so grossflächigen Niederschlags Unterbruch simuliert, im Gegenteil, vor allem COSMO hat Dauerschneefall modelliert und zwar bis zum Wendepunkt mit der fragwürdigen Abtrocknung. Aber was ist passiert?

COSMO 21Z hat meines Erachtens bereits etwas reagiert und die Summen zumindest bis zum Termin 03Z zusammengestaucht. Aber bis morgen Früh werden z. B. im oberen Teil des ZH Oberlands weiterhin munter Mengen von 5-15 mm modelliert. Woher die herkommen sollen ist mir allerdings ein Rätsel.

Gruss
Zuletzt geändert von Rontaler am So 6. Jan 2019, 00:38, insgesamt 2-mal geändert.
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