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21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Tinu (Männedorf)
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von Tinu (Männedorf) »

Also wenn sich der Hochnebel hier bei uns "bis zur Mittagszeit" auflösen soll, dann muss er sich extreeem beeilen...Wädenswil 17 Grad.
Zuletzt geändert von Tinu (Männedorf) am Fr 23. Aug 2019, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
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martinhotz
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von martinhotz »

Wie ging das Sprüchli?

Fool me once - shame on you
Fool me twice - shame on me
Aber fool me thrice?

Der 3. Tag in Serie wo die Auflösung des Hochnebels nur im Wetterbericht statt findet, nicht jedoch über unseren Köpfen ... nun denn, morgen hoffentlich mit mehr Glück bzw. weniger Bise.

Die Frage die ich mir stelle: Was war denn am Setup (z.B. Bisenströmung) heute anders, als dass man nach den zwei Nicht-Auflösungs-Tagen MI/DO heute wiederum mit einer Auflösung gerechnet hat?

Gruss
Martin
Zuletzt geändert von martinhotz am Fr 23. Aug 2019, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.


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Federwolke
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von Federwolke »

martinhotz hat geschrieben: Fr 23. Aug 2019, 14:45 Die Frage die ich mir stelle: Was war denn am Setup (z.B. Bisenströmung) heute anders, als dass man nach den zwei Nicht-Auflösungs-Tagen MI/DO heute wiederum mit einer Auflösung gerechnet hat?
Ich nehme an, das war eine rhetorische Frage. Der heutige Mensch lässt sich nun mal gerne verAPPeln, so ist es am bequemsten. Und ich schreibe jetzt nicht schon wieder, dass Nowcasting in unserer Branche aus der Mode gekommen ist. Man könnte ja sonst seine Prognose im Lauf des Vormittags korrigieren. Nein, ich schreib's nicht...

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swissphoto
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von swissphoto »

Die ersten Sonnenstrahlen erreichten heute in Uster ZH um ca. 15.30 Uhr den Boden, im Vergleich zu gestern (Nebelauflockerung hier ca. 18.30) immerhin 3 Stunden früher! :lol: Von „Auflösung am Mittag“ kann aber heute definitiv auch keine Rede sein.

Mal schauen was morgen passiert, neuer Tag, neues Glück...
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Markus Pfister
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von Markus Pfister »

Unfassbar, dass es nur 50km südlich von hier vorhin gewittert hat (Prättigau), während hier der Hochnebel harnäckig bleibt. Ohne Hochnebel hätte man die Gewitterwolke von hier aus sehen können!


Bild


Wenn das morgen nicht bessert, fahre ich ins Lechtal (AT) und schaue Gewitter statt Hochnebel.

Gruss

Markus
Zuletzt geändert von Markus Pfister am Fr 23. Aug 2019, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Willi
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von Willi »

Unfassbar, dass es nur 50km südlich von hier vorhin gewittert hat (Prättigau)
Genauso weiter westlich, im Gotthard Gebiet. Der Sommer ist doch noch nicht vorbei.


Bild


Quelle: Zoomradar Pro
Bild
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert

pepe14
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von pepe14 »

Morgen nach 3 Tagen Hochnebel entlich mal wieder ein Sonniger Start ich hoffe das bleibt so.Muss námlich wirklich nicht sein das es im August schon so viel Hochnebel hat.

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Bild


Furion
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von Furion »

Srf Meteo traut sich immerhin mal die Fehlprognose der letzten Tage zu erklären. https://www.srf.ch/meteo/meteo-news/pro ... nnenschein

Finde ich ein guter Zug von denen. Sonst hört man ja meist nichts, aber das sie nun mal versuchen aufzuzeigen warum ihnen das passiert ist ein Bravo wert.

Hier in Hägglingen momentan wieder kompakt Hochnebel, mal sehen wann der heute weg geht.

Gruss Furion

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Federwolke
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von Federwolke »

Hm. Die "Erklärung" musste ich suchen. Erklärt wird eigentlich nur, dass sich SRF ein Prognosesystem leistet, in das nicht eingegriffen werden kann. Eine Bankrotterklärung und das was ich mit "sich verAPPeln lassen" weiter oben gemeint hatte. Weshalb die Meteorologen nicht Erwägung gezogen hatten, dass sich der Nebel halten könnte, wird im Artikel nicht erklärt. Das versuchte Felix Blumer heute Morgen in der Sendung "Wetterwoche" (aktuell noch nicht in der Mediathek vorhanden). Doch auch diese Erklärung war für mich aus fachlicher Sicht enttäuschend. Angeblich hätten die 8 Modelle, die sie zu Rate gezogen hatten, alle etwas völlig anderes gezeigt. Also hätten sie dann mit Labilität gerechnet, die den Hochnebel hätte auflösen sollen. Gut und recht, aber die Labilität wird meistens aus der Differenz zwischen 850 hPa und 500 hPa gerechnet. Logisch ist es labil, wenn es in 850 hPa seichwarm ist, daher auch die Gewitter in den Alpen gestern. Dummerweise verstärkt aber ein sehr warmes 850er-Niveau auch eine Inversion mit kalter und feuchter Luft am Boden. Sollte ein alter Fuchs wie Felix Blumer eigentlich wissen. Ausrede war dann die Bise, die angeblich feuchte Luft aus Bayern gebracht hatte. Erstens brauchten wir keinen Import aus Bayern, die Feuchte bei uns war nach den starken Regenfällen der vorangegangenen Tage mehr als ausreichend. Und zweitens hat die Bise sogar mitgeholfen, dass sich der Hochnebel von Norden her auflösen konnte. Resultat: verbreitet 24 Grad am Hochrhein. Dass sich bei Bise der Hochnebel an den Voralpen staut, ist auch nichts Neues. Also was zum Gugger versuchen die da den Laien zu "erklären", statt einfach zuzugeben, dass man Ende August schlicht nicht damit gerechnet hatte, weil die Kombination und Abläufe der Ereignisse zu dieser Jahreszeit zu selten vorkommen, als dass vor allem junge Meteorologen Erfahrung mit sowas hätten?

Irgendwie find ich's ja witzig. Seit zwei Wochen habe ich fast nichts anderes getan als auf allen möglichen Kanälen zu erklären, weshalb Mitte August der Hochsommer vorbei ist, und dabei noch explizit auf die veränderte Schichtung der Atmosphäre hingewiesen. Und dann sind dennoch alle erstaunt, wenn es plötzlich herbstelt, weil zufällig gerade alles zusammenpasst...

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Willi
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Re: 21./22.08.2019: Erste herbstliche Hochnebellage

Beitrag von Willi »

Auch heute hält sich der Hochnebel zäh, mindestens über Sellenbüren, auch wenn jetzt die Wolkenlücken zahlreicher und grösser werden. Frühmorgens war es neblig, aber im Laufe des Vormittags hat sich die Nebeldecke deutlich angehoben. Das erstaunt mich, da die Bise auf Wolkenhöhe durch leichten Westwind abgelöst wurde (www.meteoradar.ch/webcam/raebi/raebi_video_2h.mp4, verfällt). Wie auch immer, in Kürze kommt der Spätsommer definitiv zurück. :warm:
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert

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