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Gewitter 12.07.2023
- Slep
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Re: Gewitter 12.07.2023
Danke an euch für die tollen Berichte und Pickies.
Wow, das war ein besonderer Tag für in Winti wohnhafte Gewitterfreaks! Ich konnte 59mm heute messen (viel mehr als Seen allerdings), d.h. mein regenreichste Tag seit einigen Jahre.
Wow, das war ein besonderer Tag für in Winti wohnhafte Gewitterfreaks! Ich konnte 59mm heute messen (viel mehr als Seen allerdings), d.h. mein regenreichste Tag seit einigen Jahre.
You don`t have to be a total nutter of a weather freak to be on this forum - but it helps.
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Re: Gewitter 12.07.2023
Es ist war bis vorhin immer noch am gewittern, man weiss nicht, wie viele Gewitterzellen heute durchgingen. Viele.
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Re: Gewitter 12.07.2023
Die Feuerwehr Frauenfeld berichtet von zwei umgestürzten Strommasten in Gerlikon TG:Bernhard Oker hat geschrieben: ↑Mi 12. Jul 2023, 17:28 Gab es um ca 15:20 Uhr einen Tornado in Gerlikon TG?
https://www.blick.ch/schweiz/blick-wett ... 76415.html
https://www.fwff.ch/post/technische-hil ... umgefallen
Allerdings ist unklar, um welche Bauart es sich bei den Masten handelt (vermutlich Holz).
Gruss Chris
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Re: Gewitter 12.07.2023
Vermutlich Telefon Freileitung mit Holzmasten.
Hagenbucherstrasse
https://maps.app.goo.gl/UyD2Zij5EDWWSL827
Hagenbucherstrasse
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- Vortex2
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Re: Gewitter 12.07.2023
Ein paar Handyschnappschüsse von gestern Abend in Aadorf:
Auch wenn die Gewitter immer rechts kurz waren gab es doch erstaunlich viele positive Blitze.
Auch wenn die Gewitter immer rechts kurz waren gab es doch erstaunlich viele positive Blitze.
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Re: Gewitter 12.07.2023
Unglaublich.
Auch der letzte Schauer heute morgen: knapp südlich vorbeigezogen. Also so in etwa bei @Jeanette
Ausbeute der letzten 48 Stunden hier: 4l. (statt wie gehofft 40)
- Jeannette
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Re: Gewitter 12.07.2023
Ja hat ganz schön gerauscht draussen. Gestern hab ich auch nen Regenschauer gefilmt, mit nglaublich grossen Tropfen, wie ich sie nur selten gesehen hab. Wollte heute aber nicht nochmal so früh aufstehen, nach dem Morgenwecker gestern. Das Video da zu ist übrigens bereit um angeschaut zu werden:
Zuletzt geändert von Jeannette am Do 13. Jul 2023, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
- Jeannette
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Re: Gewitter 12.07.2023
Es gab ja gestern nicht nur Gewitter zu bewundern, sonder auch spezielle Wolken am Rande der Gewitterzone.
Asperitas oder Asperatus undulatus (wie schon wieder?) um ca 20. 30 Uhr bis fast zum Sonnenuntergang:
Asperitas oder Asperatus undulatus (wie schon wieder?) um ca 20. 30 Uhr bis fast zum Sonnenuntergang:
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Re: Gewitter 12.07.2023
Nachträglich noch zu der kleinen Hagelzelle die hier um 5 in der Umgebung war. Man kann sehen, dass der Core irgendwo zwischen Gränichen und Lenzburg war.
Ein Zeitungsbericht aus Schafisheim: https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/l ... ld.2487607
Ich war gestern Abend Joggen in der Umgebung, im Wald liegt zum Teil schon recht viel Laub was der Hagel heruntergehauen hat.
Ein Zeitungsbericht aus Schafisheim: https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/l ... ld.2487607
Ich war gestern Abend Joggen in der Umgebung, im Wald liegt zum Teil schon recht viel Laub was der Hagel heruntergehauen hat.
- Rontaler
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Re: Gewitter 12.07.2023
Hallo zusammen
Am Mittwochabend, zwischen 18:30 und 19:50 Uhr erlebte ich gleich zwei kräftige Hagelgewitter. Das erste auf dem Heimweg von der Arbeit bei Gisikon und das zweite daheim in Hochdorf. Die beiden Hagelgewitter waren speziell, denn:
- beide Zellen waren (vermutlich) linksausscherende Superzellen, die jeweils aus Zellsplits im Berner Oberland entstanden.
- beide Zellen waren optisch aus dem Dauergrau "herausgeschlichen", sprich es war direkt unter dem aufziehenden Gewitter einfach noch dunkler als sonst schon. Bei Gisikon fiel vor dem Hagel sogar starker Nieselregen und ich dachte noch, das ist komisch, und dann ohne Vorwarnung direkt 3 bis 4 cm Hagelsteine.
- beide Zellen waren bis auf den grossen Hagel unauffällig, sprich erstens bemerkenswert wenig elektrisch und zweitens praktisch ohne auffrischenden Wind.
Leider hatte ich keine Möglichkeit einen Radarloop von ca. 16 bis 20 Uhr zu erstellen, darauf sähe man die Zellsplits, aus denen die Superzellen hervorgingen.
Radarbild 18:35 Uhr (Gisikon):
Quelle: https://kachelmannwetter.com/ch/regenra ... 1635z.html
Radarbild 19:40 Uhr (Hochdorf):
Quelle: https://kachelmannwetter.com/ch/regenra ... 1740z.html
Die nachfolgenden Fotos der Hagelkörner entstanden zwischen 19:56 und 20:54 Uhr. Zu erwähnen ist, dass es unmittelbar nach dem Hagelschlag noch mindestens fünf Minuten stark geregnet hatte, das heisst die Hagelsteine waren initial noch grösser als (digital) vermessen. Zudem verging wie erwähnt bis zu den letzten Fotos über eine Stunde, in der Zeit sind die Hagelkörner weiter angeschmolzen bei rund 18 bis 20 Grad Lufttemperatur.
Ich gehe daher davon aus, dass die Hagelkörner im zwischen 1,5 und 4,5 cm gross waren, vereinzelt über 5 cm. Der grösste Hagelstein, den ich gefunden hatte, war über eine Stunde nach dem Hagelschlag noch über 5 cm, mit Eiszacken über 6 cm gross. Auffallend war auch die grosse Menge an grösseren und grossen Hagelkörnern, nur die Minderheit der Hagelkörner waren zum Zeitpunkt des Hagelschlags kleiner als 2 cm.
Die ersten vier Fotos entstanden im nördlichen Dorfteil, die restlichen Bilder in der Dorfmitte, wo die Hagelkörner am grössten waren. Die jeweiligen Korngrössen habe ich in den Bildern unten links vermerkt.
Die Vegetation wurde an manchen Stellen ziemlich in Beschuss genommen:
Spannend war die Hagelverteilung und entsprechend die Hagelkorngrösse im bebauten Gemeindegebiet:
Quelle: https://map.geo.admin.ch, eigene Bearbeitung
Legende: grün = wenig/kein Hagel / orange = Hagel 1 bis 4 cm / rot = Hagel > 4 cm
Das von mir analysierte Gebiet mit Hagel hatte keine 2 km Nord-Süd-Ausdehnung. Bei den grün markierten Punkten im Süden hatte der Mais nur wenige Risse und Einschusslöcher, beim südlichsten orangen Punkt hingegen wurde das Maisfeld deutlich in Mitleidenschaft gezogen, die Blätter teilweise ordentlich zerschossen und zerfetzt. Diese südlichen Punkte zwischen Hagel und wenig/kein Hagel liegen nur knapp 500 Meter auseinander, da ist nur ein Feldweg und ein kleiner Wald dazwischen.
An der südlichen Grenze zur hagelfreien Zone fiel anders als im nördlichen Teil von Hochdorf mengenmässig deutlich mehr Hagel, dafür insgesamt kleinere Körner (1 bis max. 3,5 cm). In der Dorfmitte und im nördlichen Teil dagegen fiel mengenmässig weniger Hagel, dafür grössere Körner, die grössten Körner fielen in der Dorfmitte, ausgerechnet nahe der Kirche.
Die Kehrseite der Medaille: Mein kleiner Kräuter- bzw. Gemüsegarten wurde schwer beschädigt, ob die Gurken und Tomaten sich davon erholen wird sich zeigen (der Tomatenstrauch war bis am Dienstag buschig, dicht belaubt und voll im Saft ):
Gruss
Am Mittwochabend, zwischen 18:30 und 19:50 Uhr erlebte ich gleich zwei kräftige Hagelgewitter. Das erste auf dem Heimweg von der Arbeit bei Gisikon und das zweite daheim in Hochdorf. Die beiden Hagelgewitter waren speziell, denn:
- beide Zellen waren (vermutlich) linksausscherende Superzellen, die jeweils aus Zellsplits im Berner Oberland entstanden.
- beide Zellen waren optisch aus dem Dauergrau "herausgeschlichen", sprich es war direkt unter dem aufziehenden Gewitter einfach noch dunkler als sonst schon. Bei Gisikon fiel vor dem Hagel sogar starker Nieselregen und ich dachte noch, das ist komisch, und dann ohne Vorwarnung direkt 3 bis 4 cm Hagelsteine.
- beide Zellen waren bis auf den grossen Hagel unauffällig, sprich erstens bemerkenswert wenig elektrisch und zweitens praktisch ohne auffrischenden Wind.
Leider hatte ich keine Möglichkeit einen Radarloop von ca. 16 bis 20 Uhr zu erstellen, darauf sähe man die Zellsplits, aus denen die Superzellen hervorgingen.
Radarbild 18:35 Uhr (Gisikon):
Quelle: https://kachelmannwetter.com/ch/regenra ... 1635z.html
Radarbild 19:40 Uhr (Hochdorf):
Quelle: https://kachelmannwetter.com/ch/regenra ... 1740z.html
Die nachfolgenden Fotos der Hagelkörner entstanden zwischen 19:56 und 20:54 Uhr. Zu erwähnen ist, dass es unmittelbar nach dem Hagelschlag noch mindestens fünf Minuten stark geregnet hatte, das heisst die Hagelsteine waren initial noch grösser als (digital) vermessen. Zudem verging wie erwähnt bis zu den letzten Fotos über eine Stunde, in der Zeit sind die Hagelkörner weiter angeschmolzen bei rund 18 bis 20 Grad Lufttemperatur.
Ich gehe daher davon aus, dass die Hagelkörner im zwischen 1,5 und 4,5 cm gross waren, vereinzelt über 5 cm. Der grösste Hagelstein, den ich gefunden hatte, war über eine Stunde nach dem Hagelschlag noch über 5 cm, mit Eiszacken über 6 cm gross. Auffallend war auch die grosse Menge an grösseren und grossen Hagelkörnern, nur die Minderheit der Hagelkörner waren zum Zeitpunkt des Hagelschlags kleiner als 2 cm.
Die ersten vier Fotos entstanden im nördlichen Dorfteil, die restlichen Bilder in der Dorfmitte, wo die Hagelkörner am grössten waren. Die jeweiligen Korngrössen habe ich in den Bildern unten links vermerkt.
Die Vegetation wurde an manchen Stellen ziemlich in Beschuss genommen:
Spannend war die Hagelverteilung und entsprechend die Hagelkorngrösse im bebauten Gemeindegebiet:
Quelle: https://map.geo.admin.ch, eigene Bearbeitung
Legende: grün = wenig/kein Hagel / orange = Hagel 1 bis 4 cm / rot = Hagel > 4 cm
Das von mir analysierte Gebiet mit Hagel hatte keine 2 km Nord-Süd-Ausdehnung. Bei den grün markierten Punkten im Süden hatte der Mais nur wenige Risse und Einschusslöcher, beim südlichsten orangen Punkt hingegen wurde das Maisfeld deutlich in Mitleidenschaft gezogen, die Blätter teilweise ordentlich zerschossen und zerfetzt. Diese südlichen Punkte zwischen Hagel und wenig/kein Hagel liegen nur knapp 500 Meter auseinander, da ist nur ein Feldweg und ein kleiner Wald dazwischen.
An der südlichen Grenze zur hagelfreien Zone fiel anders als im nördlichen Teil von Hochdorf mengenmässig deutlich mehr Hagel, dafür insgesamt kleinere Körner (1 bis max. 3,5 cm). In der Dorfmitte und im nördlichen Teil dagegen fiel mengenmässig weniger Hagel, dafür grössere Körner, die grössten Körner fielen in der Dorfmitte, ausgerechnet nahe der Kirche.
Die Kehrseite der Medaille: Mein kleiner Kräuter- bzw. Gemüsegarten wurde schwer beschädigt, ob die Gurken und Tomaten sich davon erholen wird sich zeigen (der Tomatenstrauch war bis am Dienstag buschig, dicht belaubt und voll im Saft ):
Gruss
Zuletzt geändert von Willi am Sa 15. Jul 2023, 10:18, insgesamt 23-mal geändert.
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