Schweizer Sturmforum

Wasserverdunstung ist der blinde Fleck der Klimaforschung.

Die Schweizerin Sonia Seneviratne hat sich auf das Messen von Wasserverdunstung spezialisiert. Ihre Erkenntnisse wurden lange ignoriert und verheißen nichts Gutes...

https://www.badische-zeitung.de/wasserv ... aforschung

flowi hat geschrieben: ↑Do 21. Jul 2022, 17:47 Wasserverdunstung ist der blinde Fleck der Klimaforschung.

Die Schweizerin Sonia Seneviratne hat sich auf das Messen von Wasserverdunstung spezialisiert. Ihre Erkenntnisse wurden lange ignoriert und verheißen nichts Gutes...

https://www.badische-zeitung.de/wasserv ... aforschung

Schade. Nur für Abos dieser Zeitung.

Stimmt.

Aber hier ist Bericht frei zugänglich
https://www.spektrum.de/news/verdunstun ... en/2041591

Interessante Thesen zum Zusammenhang von Ozonschicht und Klimawandel: https://www.derbund.ch/lebenswichtige-o ... 5728251093

möglicher klimatischer Einfluss durch Vulkanausbruch.

https://www.vulkane.net/blogmobil/wasse ... sst-klima/#

Temperatures in Europe increase more than twice global average

aber:

European Union (EU) greenhouse gas emissions decreased 31% between 1990 and 2020, with a net 55% reduction target for 2030.

Anbei die ganze Story:
https://www.meteorologicaltechnologyint ... erage.html

Ein weiterer möglicher Kipppunkt? Statt Kohlendioxid aufzunehmen, geben manche Meere welches ab, wenn sie wärmer werden. So zum Beispiel das Mittelmeer: https://www.infosperber.ch/umwelt/wasse ... -warm-ist/

Ein weiteres Beispiel, welche Kettenreaktionen Extremereignisse bedingt durch die Klimaerhitzung über Jahre hinweg auslösen können:
https://www.spektrum.de/news/la-nina-au ... er/2138202

Ich spinne den Faden mal weiter: Die Vermutung hatte ich ja in den letzten Jahren schon mehrmals geäussert, dass sich bei uns der subtropische Hochdruckgürtel vor allem im Sommer nach Norden verschoben hat. Mal bedeutet das lange Trockenphasen und Hitze, mal - wenn sich der Subtropenjet mit dem Polarfrontjet wie im Sommer 2021 verbrüdert - lange Regenphasen. Kein Wunder, wenn sich die ITC durch die starke La Niña nach Norden verschiebt, dann drückt das auf das ganze System. Man darf gespannt sein, welche Kapriolen da noch auf uns zukommen...

Laut eines UBIMET-Kollegen wurde letzte Nacht von der ZAMG-Station Oberndorf/Melk (Niederösterreich) um 23:30 MESZ mit einem Föhnstoss ein Höchstwert von 36.1 °C gemessen:
https://www.zamg.ac.at/zamgWeb/common/d ... Height=400
(verfällt in einer Woche, dargestellt sind nicht die Spitzenwerte, sondern das 10Min-Mittel, daher hier "nur" 35 Grad)

Ich bin dann gespannt, ob dies in der Klimastatistik auftaucht. Normalerweise fallen Höchstwerte, die nicht zwischen 6 und 18 UTC gemessen werden, aus dem Raster (so geschehen mit den 22 Grad in Guntramsdorf während der Kyrill-Sturmnacht Jan. 2007). Ja, nicht alle WMO-Vorschriften sind sinnvoll...

Wer jetzt meint, das ist Wetter und nicht Klima, der sei auf die extreme Zunahme von TRW-Lagen im Allgemeinen und im Sommer im Speziellen hingewiesen: https://www.fotometeo.ch/grosswetterlag ... uropa-trw/ Ohne diese Wetterlage, die es früher im Sommer kaum gab, wären solch heftige Föhnstösse nicht möglich.

Ein spannender Artikel zur AMOC (Atlantikzirkulation, nicht zu verwechseln mit dem Golfstrom).

https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... obal-de-DE

Allerdings wurde die Frage offengelassen, wie sich das Klima ändert, wenn der AMOC zum Stillstand kommt.