Blitzfotografie

[widovnir]

@Willi
@Jeannette

Ein wenig Python-Erfahrung vorausgesetzt, gäbe es hier ein cooles kleines Script: https://lukse.lt/uzrasai/2015-05-lightn ... nd-python/

Die produzierte CSV-Datei wäre für eure Zwecke schon ausreichend. Das Script könnte man dann auf beliebige Videos anwenden wenn man mal die Kamera wieder für eine Weile laufen gelassen hat.

[Willi]

Vielen Dank! Hm, das geht wohl in eine gute Richtung. Pröbelaufwand ist garantiert, ich lass es erstmal etwas setzen

[Markus Pfister]

@Willi: Ich habe ein Stativ fürs Smartphone mit einem kleinen Bluetooth-Fernauslöser und lasse bei Tageslicht während des Gewitters die Android-App "Lightning Camera" laufen. Diese bringt die Kamera des Smartphones in den Serienbildmodus (30 Frames pro Sekunde) mit Ringspeicher im RAM des Telefons. Auch die Helligkeit und die Anzahl Bilder im Ringspeicher kann dort eingestellt werden. Dann operiere ich normal an der grossen Kamera herum oder schaue dem Gewitter auch einfach nur zu. Sobald es blitzt, drücke ich den Knopf des Auslösers, und die App zeigt dann die letzte paar Duzend Fotos der vergangenen Sekunden an. Die spannendsten Bilder können dann ausgewählt und abgespeichert werden und die App wieder zurück in den Serienbildmodus gesetzt werden. Leider habe ich mit dem Galaxy xCover Pro eine qualitativ minderwertige Smartphone-Kamera. Das Telefon hat dafür eine auswechselbare Batterie, ist sehr robust und wasser- bzw. stossfest. Man kann es daher einfach im Gewitter stehen lassen. Die Linse ist so klein, dass Wasserspritzer kaum vorkommen. Ich denke, wenn man das gleiche mit einem Galaxy S21 Ultra, Huawei Mate 40 Pro o.ä. versucht, bekommt man wohl nahezu perfekte Tages-Blitzbilder. Erfahrungsberichte erwünscht, falls es jemand probiert hat.

Nachteile sind die allseits bekannten "Rolling Shutter"-Effekte oder ganz fehlende Blitze, wenn diese sehr kurz sind und zwischen den Frames auftreten. Sobald es dunkel wird, ist der Bulb-Modus einer Spiegelreflex-Kamera (per Fernauslöser offen lassen bis es blitzt) dem Smartphone klar überlegen.

Gruss

Markus

[Willi]

@Markus, vielen Dank. Das Thema wäre vielleicht einen Extra-Thread wert. Im Forum wurde vermutlich schon öfter über die Blitzaufnahme diskutiert, es ist wohl auch schon lange her seit dem letzten Mal.

Vor einigen Jahren habe ich mir einen "Lightning Trigger" geleistet und bin damit gut gefahren. Nun, das Ding ist defekt, also ist der Video die Backup-Technik. Habe jetzt aber auch schon einen neuen Trigger (ein total anderes Fabrikat) und warte auf das nächste Gewitter.

[Jeannette]

@Willi: Ich habe ein Stativ fürs Smartphone mit einem kleinen Bluetooth-Fernauslöser und lasse bei Tageslicht während des Gewitters die Android-App "Lightning Camera" laufen. Diese bringt die Kamera des Smartphones in den Serienbildmodus (30 Frames pro Sekunde) mit Ringspeicher im RAM des Telefons. Auch die Helligkeit und die Anzahl Bilder im Ringspeicher kann dort eingestellt werden. Dann operiere ich normal an der grossen Kamera herum oder schaue dem Gewitter auch einfach nur zu. Sobald es blitzt, drücke ich den Knopf des Auslösers, und die App zeigt dann die letzte paar Duzend Fotos der vergangenen Sekunden an. Die spannendsten Bilder können dann ausgewählt und abgespeichert werden und die App wieder zurück in den Serienbildmodus gesetzt werden. Leider habe ich mit dem Galaxy xCover Pro eine qualitativ minderwertige Smartphone-Kamera. Das Telefon hat dafür eine auswechselbare Batterie, ist sehr robust und wasser- bzw. stossfest. Man kann es daher einfach im Gewitter stehen lassen. Die Linse ist so klein, dass Wasserspritzer kaum vorkommen. Ich denke, wenn man das gleiche mit einem Galaxy S21 Ultra, Huawei Mate 40 Pro o.ä. versucht, bekommt man wohl nahezu perfekte Tages-Blitzbilder. Erfahrungsberichte erwünscht, falls es jemand probiert hat.

Nachteile sind die allseits bekannten "Rolling Shutter"-Effekte oder ganz fehlende Blitze, wenn diese sehr kurz sind und zwischen den Frames auftreten. Sobald es dunkel wird, ist der Bulb-Modus einer Spiegelreflex-Kamera (per Fernauslöser offen lassen bis es blitzt) dem Smartphone klar überlegen.

Gruss

Markus

Ich benutze seit Jahren mit den Handys die Lightning Kamera. Funktioniert prima mit Tageslicht. Allerdings lässt das Ergebnis bei weiter Entfernung zu wünschen übrig, da man in der App nicht Zoomen kann. Bei Nacht gibts gewaltige Unterschiede zwischen den Handys. Samsung Galaxy S8 Plus/Huawei P20 Pro bringen prima Blitz-Bilder, auch bei stockdunkler Nacht, während da das Samsung S 21 irgendwie schwächelt. Bin generell mit dieser Kamera im Handy nicht zufrieden, sie da oft, sowieso bei Zoom (auch am Tag), die Bilder auf dem Display superscharf wiedergibt, bei Vergrösserung auf dem PC aber die Bilder körnig erscheinen. Das ältere Huawei P20 Pro und auch P30Pro/P40 Lite sind da weit überlegen, besonders auch der Nachtmodus. (meine Meinung, liegt vielleicht auch daran, das ich keine Ahnung von Fotografie wie auch Bearbeitung hab und generell nur rumknipse

Beim Filmen mit Handys in der Dämmerung/Nacht: da war Huawei P20 Pro allem überlegen. Beim P40 Lite muss dringend eine Lichtquelle im Display sein sonst verliert die Kamera ihren Fokus und stellt nicht mehr scharf (helle Blitze lösen das auch aus) und bei Dämmerung könnte das Ergebnis wirklich besser sein (körnig). Auch das P30 Pro (mein erhaltener Ersatz für das kaputte P20 Pro) überzeugt mich bisher nicht (körnig). Samsung S 21 bringt auch leichte Körnung und das S8 Plus zeigt halt, dass es ein paar Jahre älter ist. Alles in allem: ich will mein Huawei P20 zurück, war subjektiv das beste für mich (vorallem bei Wetterleuchten nachts)

[Markus Pfister]

Vielen Dank Jeannette für den Erfahrungsbericht! Das ist ja schon mal sehr hilf- und aufschlussreich. Auch bezüglich "neuer ist besser", was ganz und gar nicht immer der Fall ist. So macht zB. meine alte Canon PowerShot SX40 wesentlich schärfere Blitzfotos in der Nacht als die neuere SX60, wenn sie in völliger Dunkelheit auf unendlich gestellt wird. Dafür ist die Linse der SX60 schärfer, wenn sie bei völliger Dunkelheit stark gezoomt wird. Ich spreche hier immer von der Situation ohne brauchbare Lichtquelle für Autofokus, also zB. aufs nächtliche Meer hinaus am Strand.

Bezüglich Blitze am Tag bin ich auch auf der Suche nach einer besseren Lösung als im Moment. Videostills klappen nicht zufriendenstellend mit dem was ich an Equipment habe, und das Handy ist zu schlecht für die Lightning Camera App. Ein Lightning Trigger für die Spiegelreflex wiederum sollte, soweit ich das bisher begriffen habe, mindestens eine manuelle Justierung der Licht-Empfindlichkeit haben, denn eine hart eingestellte Empfindlichkeit KANN NICHT zufriendenstellend funktionieren, wenn bei einem Fall Abends eine Stroboblitz-Zelle vorbeizieht, bei der nur die hellen Erdblitze erwünscht sind, und im anderen Fall am Tag ein entfernter Blitz mit einer absolut minimalen Lichtveränderung erkannt werden soll. Ich stelle mir das so vor, dass man den Trigger auf empfindlich stellt, und er dann serienmässig auslöst, während man die Empfindlichkeit immer weiter zurück dreht, bis er grad so knapp ruhig bleibt. Dann sollte es ja eigentlich auch am Tag klappen mit dem Erkennen des Blitzes, vorausgesetzt, der Trigger ist schnell genug und setzt die Kamera mindestens in die halbgedrückte Fokus-Position, bevor er auslöst. Die Youtube-Videos über die Trigger sind alle äusserst enthusiastisch und preisen das gerade besprochene Produkt in den höchsten Tönen, allerdings sind dann die meisten Foto-Beispiele in der Nacht aufgenommen, wo man nicht wirklich einen solchen Trigger braucht.

Gruss

Markus

[Microwave]

Unter Umständen könnte man auch selber sich etwas zusammenbraten mit dem Lötkloben?
Also wäre mindestens für mich jetzt nicht grad ein Buch mit sieben Siegeln...
Am schwierigsten dürfte wohl das Interface sein zu der jeweiligen Kamera.

Grüsse - Microwave

[Pangaea]

Hallo zusammen,
ich würde hier noch einen stärkeren Graufilter zwecks Belichtungszeitverlängerung vorschlagen. Mit der Stärke des Filters und der Blende kann man dann so die Belichtungszeit variieren. Ich denke um den Blitz bei Tageslicht aufzufangen gibt es kaum was besseres. Die Kamera muss dann natürlich auf bulb eingestellt sein.
Gruss
Peter

[Microwave]

Off Topic

Unter Umständen könnte man auch selber sich etwas zusammenbraten mit dem Lötkloben?

Wer eine Canon "Knips" Kamera hat, kann es auch ohne Lötkolben probieren, nämlich mit dem Canon Hack Development Kit und diesen Infos hier: https://chdk.fandom.com/wiki/Motion_Detection

Die Entwickler weisen das ganze aus als sogar für Blitzfotografie geeignet.

Das Gegenstück dazu wäre sonst die MagicLantern Firmware für seriöse Canon DSLRs, welche ich aber nicht wirklich kenne. Eine passende Scriptplattform ist vielleicht auch dort verfügbar.

Grüsse - Microwave

[tino-dietsche]

Hallo Zusammen,

Allenfalls wäre das Thema "Fotografieren von Blitzen" in dem Fall ein eigenes Thema wert. Denke die Fragen kommen immer wieder auf und es gibt bestimmt verschiedenen Ansätze und Lösungen, aber auch Tipps und Tricks.

Ich selber bin mit der Sony A7rIII und A7III unterwegs, je nach Situation mit MIOPS Trigger oder Interval. Hin und wieder läuft eine RX100III für Zeitraffer mit und teils noch eine GoPro.


Zwischendurch lass ich die Bilder direkt via CamFi via WLAN nach der Aufnahme an mein MacBook senden und kann so gleich auf dem Monitor schauen ob der Trigger was erwischt hat.

Wie gesagt, wenn gewünscht gern auch in einem neuen Thema noch ausführlicher.

Lg vom Bodensee,
Tino