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Schneeereignis 7.-8.12.2007
- Chrigu Riggisberg
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
Hallo zäme
Über das morgige Wetterereignis sollte man aus meiner Sicht schon einen Thread eröffnen. Überhaupt erstaunt es mich, wie wenig Aktivität aktuell im Sturmforum herrscht. Dabei ist doch die Wetterlage alles andere als langweilig...
Also, meine Einschätzung der Wetterlage von Freitag bis Samstag:
- Morgen Vormittag:
einsetzender Regen, v.a. in der Westschweiz stärker. Mit +5°C in 850 hPa und einer rel.Top. von 552 gpdm wird die Schneefallgrenze jenseits von Gut und Böse liegen (über 2000 m). Zudem wird der starke Wind mithelfen, dem Schnee in den mittleren Lagen so richtig zuzusetzen.
- Morgen Nachmittag:
Langsam aber sicher sickert kältere Luft aus WNW nach. Die Schneefallgrenze sinkt am Nachmittag unter 1500 m, am Abend gegen 1000 m. Die 850 hPa Temp. fällt unter 0°C. Die Niederschläge halten an, wobei es sich um mässige Intensität handeln sollte.
- Nacht auf Samstag:
Es folgt noch kältere Luft, so dass die Schneefallgrenze kurzfristig bis auf 500 m absinken sollte (rel.Top 528 gpdm). Glücklicherweise scheint ein zweiter Schub mit Feuchtigkeit die Schweiz zu erreichen, so dass es bis am Samstag Morgen für eine dünne Schneedecke bis auf etwa 700 m reichen sollte. GFS rechnet den Niederschlagsschwerpunkt eher in der Westschweiz.
- Samstag:
Kurzes "Winterintermezzo" (darf man dem so sagen?...). Gegen Abend und in der Nacht auf Sonntag erreicht uns mit stürmischen (!) Winden die nächste Front, welche den Schnee wieder eliminieren wird.
Ein Auf und Ab, welches man genau beobachten muss.
Gruss Chrigu
- Editiert von Chrigu Riggisberg am 06.12.2007, 12:30 -
Über das morgige Wetterereignis sollte man aus meiner Sicht schon einen Thread eröffnen. Überhaupt erstaunt es mich, wie wenig Aktivität aktuell im Sturmforum herrscht. Dabei ist doch die Wetterlage alles andere als langweilig...
Also, meine Einschätzung der Wetterlage von Freitag bis Samstag:
- Morgen Vormittag:
einsetzender Regen, v.a. in der Westschweiz stärker. Mit +5°C in 850 hPa und einer rel.Top. von 552 gpdm wird die Schneefallgrenze jenseits von Gut und Böse liegen (über 2000 m). Zudem wird der starke Wind mithelfen, dem Schnee in den mittleren Lagen so richtig zuzusetzen.
- Morgen Nachmittag:
Langsam aber sicher sickert kältere Luft aus WNW nach. Die Schneefallgrenze sinkt am Nachmittag unter 1500 m, am Abend gegen 1000 m. Die 850 hPa Temp. fällt unter 0°C. Die Niederschläge halten an, wobei es sich um mässige Intensität handeln sollte.
- Nacht auf Samstag:
Es folgt noch kältere Luft, so dass die Schneefallgrenze kurzfristig bis auf 500 m absinken sollte (rel.Top 528 gpdm). Glücklicherweise scheint ein zweiter Schub mit Feuchtigkeit die Schweiz zu erreichen, so dass es bis am Samstag Morgen für eine dünne Schneedecke bis auf etwa 700 m reichen sollte. GFS rechnet den Niederschlagsschwerpunkt eher in der Westschweiz.
- Samstag:
Kurzes "Winterintermezzo" (darf man dem so sagen?...). Gegen Abend und in der Nacht auf Sonntag erreicht uns mit stürmischen (!) Winden die nächste Front, welche den Schnee wieder eliminieren wird.
Ein Auf und Ab, welches man genau beobachten muss.
Gruss Chrigu
- Editiert von Chrigu Riggisberg am 06.12.2007, 12:30 -
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen
- Andreas -Winterthur-
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
Hallo Chrigu
Guter Beitrag. Frage mich auch immer wieder wieso die Postings bei vielen spannenden Wetterlagen so spärliche sind. Umso mehr erstaunt es mich jeweils, wenn off topic Themen oder irgendwelche technische Aspekte die mit Wetter nur am Rand zu tun haben, durchaus rege diskutiert werden. Aber lassen wir das. Es lebe die Synoptik
Spannend finde ich auch die Frontalzone, welche so von Samstag Mittag bis Sonntag Nachmittag in unseren Breiten liegt. Allfällige Wellenentwicklungen könnten da noch für eine stürmische Überraschung sorgen.
Gruss Andreas
Guter Beitrag. Frage mich auch immer wieder wieso die Postings bei vielen spannenden Wetterlagen so spärliche sind. Umso mehr erstaunt es mich jeweils, wenn off topic Themen oder irgendwelche technische Aspekte die mit Wetter nur am Rand zu tun haben, durchaus rege diskutiert werden. Aber lassen wir das. Es lebe die Synoptik

Spannend finde ich auch die Frontalzone, welche so von Samstag Mittag bis Sonntag Nachmittag in unseren Breiten liegt. Allfällige Wellenentwicklungen könnten da noch für eine stürmische Überraschung sorgen.

Gruss Andreas
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
- Chrigu Riggisberg
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
@ Andreas: Vielen Dank.
Die Frontalzone rutscht ab Samstag ständig etwas südlicher. Damit steigt die Chance/Gefahr an, dass eine unscheinbare Welle plötzlich ein Randtief bildet, welches zu einem gefährlichen Orkan für die Schweiz werden könnte. Das sehe ich ebenfalls so. Solche Wetterlagen wie jene vom Samstag auf den Sonntag stellen für mich immer die grössere Gefahr dar, als dies z.B. während dem Kyrill oder auch während dem Fridtjof der Fall gewesen ist. Hoffen wir, dass es nicht schlimm wird! (ich bin kein Sturmfreak, sondern ein Schneefreak)
Noch eine Frage zur Wetterlage von morgen: Wie sieht es eigentlich mit der "Schneebilanz" von solchen Tiefs, wie wir es morgen haben werden, aus? D.h. schmilzt im Warmluftsektor unter dem hohen Feuchtegehalt und den hohen Windge.keiten mehr Schnee als anschliessend auf der Rückseite des Tiefs wieder fallen wird? Wo liegt die Grenze zwischen einer negativen (es schmilzt mehr als danach wieder fällt) und einer positiven Bilanz? Leider befürchte ich, dass diese eher oberhalb von 1500 m zu suchen ist als unterhalb. Hat sich jemand ebenfalls schon Gedanken darüber gemacht?
Gruss Chrigu
Die Frontalzone rutscht ab Samstag ständig etwas südlicher. Damit steigt die Chance/Gefahr an, dass eine unscheinbare Welle plötzlich ein Randtief bildet, welches zu einem gefährlichen Orkan für die Schweiz werden könnte. Das sehe ich ebenfalls so. Solche Wetterlagen wie jene vom Samstag auf den Sonntag stellen für mich immer die grössere Gefahr dar, als dies z.B. während dem Kyrill oder auch während dem Fridtjof der Fall gewesen ist. Hoffen wir, dass es nicht schlimm wird! (ich bin kein Sturmfreak, sondern ein Schneefreak)
Noch eine Frage zur Wetterlage von morgen: Wie sieht es eigentlich mit der "Schneebilanz" von solchen Tiefs, wie wir es morgen haben werden, aus? D.h. schmilzt im Warmluftsektor unter dem hohen Feuchtegehalt und den hohen Windge.keiten mehr Schnee als anschliessend auf der Rückseite des Tiefs wieder fallen wird? Wo liegt die Grenze zwischen einer negativen (es schmilzt mehr als danach wieder fällt) und einer positiven Bilanz? Leider befürchte ich, dass diese eher oberhalb von 1500 m zu suchen ist als unterhalb. Hat sich jemand ebenfalls schon Gedanken darüber gemacht?
Gruss Chrigu
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen
Schneeereignis 7.-8.12.2007
Die Schneebilanz ist seit gestern nicht gut unter 1500m. Auf dem Napf seit gestern Morgen zuerst deutlich (+5°C) und dann wieder weniger über 0°C. Bei Feuchte n mindestens 70% und heute immer wieder 100%.
In Adelboden ist es auch schon länger schön "heiss". Gestern 8,5°C und heute gegen 7°C. Das wird morgen nur die Zugabe.
Also für diese Woche würde ich positive Schneebilanz auch eher über 1500m als darunter nehmen.
In Adelboden ist es auch schon länger schön "heiss". Gestern 8,5°C und heute gegen 7°C. Das wird morgen nur die Zugabe.
Also für diese Woche würde ich positive Schneebilanz auch eher über 1500m als darunter nehmen.
- Michi, Uster, 455 m
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
Die Schneefallgrenze steigt diese Nacht vorübergehend auf aussergewöhnliche 2500 m.ü.M. an. Nimmt mich Wunder, wie lange es im Goms schneit bei dieser hohen Schneefallgrenze?
Niederschlagsmengen werden vom Comso im Wallis/BeOb. bis Samstagmittag 40-60 mm gerechnet. Es gibt drei Maximas: 2. Nachthälfte auf Freitag (Warmfront), Freitagnachmittag (Kaltfront) und auf Samstagmorgen (Jetdurchgang).
Betreffend "Schneebilanz": Schwieriger Fall, nehmen wir mal 2000 m in den oben erwähnten Regionen; bis etwa Freitagmittag 20-30 mm Regen, bis Samstagmittag 20-30 mm in Schneeform.
Bin der Meinung dass von den momentan liegenden 50-80 cm (siehe Karte unten) deutlich weniger wegschmilzt als darauf fällt, denn der Grossteil ist doch schon gut verfestigt.

Das nächste Frontensystem auf Sonntag rauscht dann etwas rassiger durch, Schneefallgrenze nochmals kurzzeitig auf 2000 m steigend und grosse Niederschlagsmengen in den Westalpen! Dort sind in den nächsten 3 Tagen 100 mm wahrscheinlich.
- Editiert von Michl Uster/Klosters am 06.12.2007, 16:34 -
Niederschlagsmengen werden vom Comso im Wallis/BeOb. bis Samstagmittag 40-60 mm gerechnet. Es gibt drei Maximas: 2. Nachthälfte auf Freitag (Warmfront), Freitagnachmittag (Kaltfront) und auf Samstagmorgen (Jetdurchgang).
Betreffend "Schneebilanz": Schwieriger Fall, nehmen wir mal 2000 m in den oben erwähnten Regionen; bis etwa Freitagmittag 20-30 mm Regen, bis Samstagmittag 20-30 mm in Schneeform.
Bin der Meinung dass von den momentan liegenden 50-80 cm (siehe Karte unten) deutlich weniger wegschmilzt als darauf fällt, denn der Grossteil ist doch schon gut verfestigt.

Das nächste Frontensystem auf Sonntag rauscht dann etwas rassiger durch, Schneefallgrenze nochmals kurzzeitig auf 2000 m steigend und grosse Niederschlagsmengen in den Westalpen! Dort sind in den nächsten 3 Tagen 100 mm wahrscheinlich.
- Editiert von Michl Uster/Klosters am 06.12.2007, 16:34 -
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
nun ja, für eine solch explosive Entwicklung wie Lothar ist der Jet zu schwach....
- Tinu (Männedorf)
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
Wir sollten vielleicht den Lothar-Vergleich einfach mal in der Kiste lassen und die Kiste erst dann aufmachen, wenn sich tatsächlich eine derart gefährliche Lage abzeichnet.
Bisher sieht das für Sonntagabend zwar ganz windig aus, ein Orkan ist aber definitiv etwas anderes.

Das Sturmfeld haut einen auch nicht grad von den Socken.

Und ja ich weiss, es ist theoretisch alles möglich und man soll auch drüber diskutieren dürfen. Dieses Tief hat alleine schon aufgrund seiner Zugbahn viel Potenzial. Zudem dürfte uns die Kaltfront so wie ich das sehe bereits im Verlauf des Sonntagnachmittags erreichen. Die für ein Runtermischen der Böen nötige Labilität wäre demnach vorhanden.
Zum Jet: So wie ich das beurteilen kann ist die Lage des Jets zum Zeitpunkt der Tiefdruckpassage sogar hinderlich für eine allzu rasante Verstärkung. Der Jet liegt extrem weit südlich, nämlich über dem westlichen Mittelmeer.

Das führt dazu, dass das System sich über dem Kontinent nicht mehr weiter vertiefen kann und sich rasch auffüllt. Am Ende dümpelt es sich irgendwo über Tschechien ins barometrische Niemandsland.
Die Karten können Morgen logischerweise anders aussehen. Aber bisher...
Bisher sieht das für Sonntagabend zwar ganz windig aus, ein Orkan ist aber definitiv etwas anderes.

Das Sturmfeld haut einen auch nicht grad von den Socken.

Und ja ich weiss, es ist theoretisch alles möglich und man soll auch drüber diskutieren dürfen. Dieses Tief hat alleine schon aufgrund seiner Zugbahn viel Potenzial. Zudem dürfte uns die Kaltfront so wie ich das sehe bereits im Verlauf des Sonntagnachmittags erreichen. Die für ein Runtermischen der Böen nötige Labilität wäre demnach vorhanden.
Zum Jet: So wie ich das beurteilen kann ist die Lage des Jets zum Zeitpunkt der Tiefdruckpassage sogar hinderlich für eine allzu rasante Verstärkung. Der Jet liegt extrem weit südlich, nämlich über dem westlichen Mittelmeer.

Das führt dazu, dass das System sich über dem Kontinent nicht mehr weiter vertiefen kann und sich rasch auffüllt. Am Ende dümpelt es sich irgendwo über Tschechien ins barometrische Niemandsland.
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
@Tinu: in diesen Karten liegt das Bodentief in einem Bereich, wo kaum/keine pos. Vorticityadvektion stattfindent. Nicht verwunderlich, dass da Zyklolyse einsetzt. Genaugenommen hat sie schon weit früher eingesetzt: Immerhin hat der Tiefkern, rein nach Modellkarten GFS, bereits einen 24-stündigen Druckanstieg von rund 22 hPa hinter sich. Wie auch immer, die exakte Lage des Tiefs und die damit verbundenen Auswirkungen sind noch etwas unsicher.
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
@Thomas
Merci für die Erklärung.
Was mich bei diesem Tief (gemäss aktuellem GFS-Lauf) interessant dünkt ist folgendes: Bis etwa zum Zeitpunkt Sonntag 00 UTC "reitet" das Tief auf dem Höhenjet. Bereits zum Zeitpunkt Sonntag 06 UTC beginnt es sich allerdings aufzufüllen. Wenn man nun die 300 hpa-Windkarten hinzunimmt kann man erkennen, dass sich das Tief und der Jet etwa in diesem Zeitrahmen beginnen voneinander wegzubewegen. Ich kenne die exakten meteorologischen Begriffe dafür nicht. Aber der Jet beginnt sich abzuschwächen und die Frontalzone wird weit in den Mittelmeerraum gedrückt. Das Tief verhungert also sozusagen, weil es nicht mehr durch die Energie des Jets genährt wird.
Stimmt das einigermassen?
- Editiert von Tinu (Männedorf) am 06.12.2007, 19:01 -
Merci für die Erklärung.
Was mich bei diesem Tief (gemäss aktuellem GFS-Lauf) interessant dünkt ist folgendes: Bis etwa zum Zeitpunkt Sonntag 00 UTC "reitet" das Tief auf dem Höhenjet. Bereits zum Zeitpunkt Sonntag 06 UTC beginnt es sich allerdings aufzufüllen. Wenn man nun die 300 hpa-Windkarten hinzunimmt kann man erkennen, dass sich das Tief und der Jet etwa in diesem Zeitrahmen beginnen voneinander wegzubewegen. Ich kenne die exakten meteorologischen Begriffe dafür nicht. Aber der Jet beginnt sich abzuschwächen und die Frontalzone wird weit in den Mittelmeerraum gedrückt. Das Tief verhungert also sozusagen, weil es nicht mehr durch die Energie des Jets genährt wird.
Stimmt das einigermassen?
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Schneeereignis 7.-8.12.2007
Die Zyklogenese des Tiefs siehst du gut in den Karten vom Freitag 00z ff. Schau mal bei wetter3 die Vorticityadvektion des 300er Niveaus an. Du siehst da ganz spannendes südlich von Grönland. Du siehst dann auch, dass so ca Sa 6z der Jet gen Süden wandert, die vorticityadvektion in der Höhe nicht mehr stimmt und der Höhepunkt der Entwicklung erreicht wird. Im 500er kannst du sehr schön verfolgen, wie der Höhentrog das Bodentief 'überrollt'. In der Regel kannst du davon ausgehen, dass die Zyklogenese abgeschlossen ist, sobald die Trogachse senkrecht über Bodentief steht.
Ich habe drum den Jet oben erwähnt, da der beim Lothar wirklich stark war (> 110 m/s ) und sich unter einem starken Jet harmlose Wellen explosionsartig verstärken können. Ohne Jet wird sich eine kleine Welle kaum in was sehr gefährliches verwandeln.
.. und wech
PS schau mal bei Felix "Nordkette" Welzenbach rein: http://www.wetteran.de/knowledge/zyklogenese.htm . Er erklärt da ein wenig das QG-bla bla
Ich habe drum den Jet oben erwähnt, da der beim Lothar wirklich stark war (> 110 m/s ) und sich unter einem starken Jet harmlose Wellen explosionsartig verstärken können. Ohne Jet wird sich eine kleine Welle kaum in was sehr gefährliches verwandeln.
.. und wech
PS schau mal bei Felix "Nordkette" Welzenbach rein: http://www.wetteran.de/knowledge/zyklogenese.htm . Er erklärt da ein wenig das QG-bla bla