Hallo zusammen
Die Italien-Chaser, (hier v. l. n. r.) Roland Morgenthaler, Philippe Zimmerwald, Christian Schlieren - und ich -, sind wieder aus dem Süden zurück, mit vielen Eindrücken, Fotos und Videomaterial, die zuerst verarbeitet und gesichtet werden müssen.
Zunächst möchte ich den Teilnehmern für das tolle Chasing danken, in dessen Verlauf dem Namen Xtreme Weather Tours alle Ehre zukam, denn was wir zeitweise erlebten, war wirklich extrem und am Ende wurde die Tour noch von einer Wasserhose gekrönt, quasi als Sahnehäubchen oben drauf. Selbst für mich gab es ein paar Premièren, wie zum Beispiel die Wasserhose, aber auch die Fahrt durch die teilweise bis zu 70 cm tief überflutete Küstenstrasse in der Cinque Terre, die schon etwas Mut erforderte, da der Voyager ja bekanntlich kein Amphibienfahrzeug ist

. Aber da durch die kurze interne Abstimmung, ohne Gegenstimme, die unerschrockenen Teilnehmer auch das Risiko eines Ausstiegs aus den Seitenfenstern und das mehr als knietiefe Wasser bei einer Evakuierung des Equipements in Kauf genommen hätten, sowie wir ohne Umwege die Jagd hatten fortsetzen wollten, war klar: Ready to rambo

Die Bugwelle riss zwar das Nummernschild weg und schwappte bis an die Dachkante..... (Video folgt). Ein weiteres Highlight war die V-Shape-Entwicklung offshore westlich von Chiavari kurz nach Mitternacht, mit einem ausgedehnten Blitzcore und einer extrem hohen Blitzrate von bis zu 2-3 Strikes / Sekunde, wie ich es eher selten bisher erlebte. Für kurze Zeit, als wir bei einer Tankstelle Schutz suchten, war sicher jeder zwanzigste Blitz ein Naheinschlag.
Für mich eine weitere Première war die Dauer von rd. 11 Stunden (bisher rd. 7 Stunden in Bayern), in denen ich, bzw. wir, fast ununterbrochen in einem Gewitter unterwegs waren. Es begann am Nachmittag, beim Abfangen der ersten Zelle bei Novara, ging weiter auf dem Weg über Vercelli, Allessandria und Genua, setzte sich fort weiter südöstlich der Küste entlang auf der Fahrt nach Chiavari, La Spezia und Viareggio (letzter Naheinschlag < 200 m) und vom Hotelzimmer aus konnte man die Blitze der abziehenden Linie noch beobachten (ca. 04 30 Uhr), die am frühen Morgen bei Rom einen Tornado produzierte.
Am Sonntag dann Baden im Mittelmeer bei teilweise fast 3m hohen Brechern am Strand:
In unmittelbarer Nähe dann die ersten knackigen Funnels und mind. eine Wasserhose.....
Weitere Bilder und Infos folgen.
Danke Andreas (Winterthur) für die Nowcastunterstützung
Gruss Cyrill