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Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
Hallo
13:15 Graupelschauer in Oberfrick nach dem über Mittag sogar die Sonne sich blicken lassen hat.
Frohe Weihnachten zusammen!
13:15 Graupelschauer in Oberfrick nach dem über Mittag sogar die Sonne sich blicken lassen hat.
Frohe Weihnachten zusammen!
Aus dem Schönen WINTERthur-Seen 480m.ü.M.
Seit 2017 im Frickital Zuhause
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- Marco (Hemishofen)
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
@ Gernot, Ralph und Fabienne, schaut mal hier nach wie's funktioniert: https://www.bodenseee.net/sturmwarnung/Wie Ralph schon gesagt hat - interessante Zugrichtung und schon kälter - dass die offizielle Sturmwarnung aber erst um 7.00 für den Bodesee warnte, versteh ich nicht.
Gruss Marco
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
@marco danke für den link - meistens funktioniert das auch ganz gut - ich lasse mir zur Unterstützung über Vorarlberg immer noch ne SMS schicken, die meistens auch gut warnt, heute war sie aber glatt 1.5h nach dem Frontdurchgang da - und die Böen waren recht giftig. Klar sind im Winter wenig früh morgens auf dem Wasser (ausser ein paar Fischern), aber die zentrale Warnerei via Stuttgart ist halt oft auch zeitverzögert
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
Hallo zusammen,
da sich das Starkniederschlagsereignis dem Ende zuneigt, noch eine Kurzverifikation von WRF-ARW (Zeitraum vom 22.12. 00z - 24.12., 18z):
vgl. viewtopic.php?f=2&t=10267#p197735
- grösste Niederschlagssummen in den Staugebieten Glärnisch-Ortstock sowie Region Clariden prognostiziert: Braunwald hat mit 147.5 mm schweizweit zweithöchste Niederschlagssumme registriert; Ereignis geographisch gut erfasst, allerdings Niederschlagssummen überschätzt
- max. Niederschlagssumme >150 mm an mehrere Gitterpunkten prognostiziert: keine glaubhaften Messungen mit >150 mm (Niederschlagsmessung auf dem Säntis muss angezweifelt werden wg. Schneesturm); regionales Maximum des Ereignis wurde somit überschätzt
- Niederschläge im östlichen Mittelland mit 30-50 mm recht gut erfasst, ausser in der Region Bodensee, wo Niederschläge deutlich überschätzt wurden (Regenschatten durch Schwarzwald wohl unterschätzt)
- Niederschläge im Jura mit verbreitet 30-50 mm (lokal >50 mm) etwas unterschätzt
- Niederschläge im Raum Genfersee unterschätzt (Leeeffekt durch Jura wohl überschätzt)
- Niederschläge in den inneralpinen Alpentälern wurde tw. deutlich unterschätzt, v. a. während dem Durchzug der Kaltfront
Gruss und frohe Festtage!
Michael
da sich das Starkniederschlagsereignis dem Ende zuneigt, noch eine Kurzverifikation von WRF-ARW (Zeitraum vom 22.12. 00z - 24.12., 18z):
vgl. viewtopic.php?f=2&t=10267#p197735
- grösste Niederschlagssummen in den Staugebieten Glärnisch-Ortstock sowie Region Clariden prognostiziert: Braunwald hat mit 147.5 mm schweizweit zweithöchste Niederschlagssumme registriert; Ereignis geographisch gut erfasst, allerdings Niederschlagssummen überschätzt
- max. Niederschlagssumme >150 mm an mehrere Gitterpunkten prognostiziert: keine glaubhaften Messungen mit >150 mm (Niederschlagsmessung auf dem Säntis muss angezweifelt werden wg. Schneesturm); regionales Maximum des Ereignis wurde somit überschätzt
- Niederschläge im östlichen Mittelland mit 30-50 mm recht gut erfasst, ausser in der Region Bodensee, wo Niederschläge deutlich überschätzt wurden (Regenschatten durch Schwarzwald wohl unterschätzt)
- Niederschläge im Jura mit verbreitet 30-50 mm (lokal >50 mm) etwas unterschätzt
- Niederschläge im Raum Genfersee unterschätzt (Leeeffekt durch Jura wohl überschätzt)
- Niederschläge in den inneralpinen Alpentälern wurde tw. deutlich unterschätzt, v. a. während dem Durchzug der Kaltfront
Gruss und frohe Festtage!
Michael
Zuletzt geändert von Michael (Dietikon) am Mo 24. Dez 2018, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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- Marco (Hemishofen)
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
@ Michael: Danke für die Zusammenfassung. Den Kübel in Braunwald habe ich noch nie so richtig verstanden, der systematisch immer deutlich höhere Messwerte als benachbarte Stationen. Aktuell zeigt die Karte ringsum Niederschlagssummen zwischen 50 und 90 mm.
Ich trau diesen hohen Summe nicht so recht übern Weg. Aber gleichzeitig traue ich mich nicht zu sagen, dass sie falsch sind. Kenn mich in dem Gebiet überhaupt nicht aus und beim Niederschlag weiss man eh nie so genau was lokal abläuft.
Auf jeden Fall sollte man aber die Modelle nicht an Braunwald "aufhängen", weder im Positiven noch im Negativen.
Ich trau diesen hohen Summe nicht so recht übern Weg. Aber gleichzeitig traue ich mich nicht zu sagen, dass sie falsch sind. Kenn mich in dem Gebiet überhaupt nicht aus und beim Niederschlag weiss man eh nie so genau was lokal abläuft.
Auf jeden Fall sollte man aber die Modelle nicht an Braunwald "aufhängen", weder im Positiven noch im Negativen.
Gruss Marco
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
@ Marco: Die Station Braunwald bekommt bei kräftigen Windströmungen aus West-Nord häufig noch Stauniederschläge ab, obwohl sie im Lee der Ortstock-Glärnisch-Kette liegt. Das ist wohl darauf zurückzuführen, dass die orographisch verstärkten Niederschläge über die Kette verdriftet werden. Die Stationen in der Umgebung lagen m. E. bei diesem Ereignis für Staueffekte deutlich weniger günstig. Zudem war die Station Braunwald bei dem Ereignis relativ windgeschützt und bekam die meiste Zeit Regen ab. Somit ist die Messung aufgrund der Wetterbedingungen wesentlich vertrauenswürdiger als z. B. jene auf dem Säntis, welche wohl durch den Schneesturm verfälscht wurde. Das heisst natürlich nicht, dass die Messung in Braunwald korrekt war. Schade, dass es keine Referenzmessungen in der Nähe gibt. Gerade bei einem automatischen Netz würde das helfen, Fehlmessungen schneller zu identifizieren und somit Vertrauen bei der Messung von räumlichen Extremen schaffen, was nicht zuletzt der Modellentwicklung dienen würde.Marco (Hemishofen) hat geschrieben: ↑Mo 24. Dez 2018, 16:42 @ Michael: Danke für die Zusammenfassung. Den Kübel in Braunwald habe ich noch nie so richtig verstanden, der systematisch immer deutlich höhere Messwerte als benachbarte Stationen. Aktuell zeigt die Karte ringsum Niederschlagssummen zwischen 50 und 90 mm.
Ich trau diesen hohen Summe nicht so recht übern Weg. Aber gleichzeitig traue ich mich nicht zu sagen, dass sie falsch sind. Kenn mich in dem Gebiet überhaupt nicht aus und beim Niederschlag weiss man eh nie so genau was lokal abläuft.
Auf jeden Fall sollte man aber die Modelle nicht an Braunwald "aufhängen", weder im Positiven noch im Negativen.
Gruss, Michael
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
Der Standort Braunwald fiel schon viel früher mit deutlich höheren Werten auf bei solchen NW-Staulagen (ein Drittel mehr). Braunwald ist bei NW am Ende einer von NW-nach SE gezogenen Gebirgskette gelegen. Ähnlich Effekte mit hohen Niederschlagsmengen sind bspw. Ricken/Ebnat Kappel zu finden. Auch dort Gebirgskette WNW mit low-level Stau. Weitere Orte mit diesem Lee-Effekt sind Sargans, Susch, Gadmen, Unterschächen
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- Marco (Hemishofen)
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
@ Michi und Michael: Danke für die Einordnungen
Gruss Marco
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
hoi zämä,regen in schwändi 22.12- 24.12 12.00uhr. bei mir 112l = 60h niederschlag am fusse des Glärnisch 24h regen 23.12 12.00uhr-24.12 72l
Dezember niederschlag bei 309,8mm!
jahressoll 1750,8mm
sonnenstunden gesamt 1712:39 schüss wekkend zämä
Dezember niederschlag bei 309,8mm!
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Re: Milde, windige und nasse Vorweihnachtstage, ab 21.12.2018
Deutlicher Lee-Effekt bei dieser Wetterlage auch im nördl. Teil von Amden, im Lee von Mattstock. Es ist jeweils ein grosser Unterschied der Niederschlagsmengen zwischen Arvenbühl und Chloosgebiet zu sehen.Michi, Uster, 455 m hat geschrieben: ↑Fr 28. Dez 2018, 22:06 Der Standort Braunwald fiel schon viel früher mit deutlich höheren Werten auf bei solchen NW-Staulagen (ein Drittel mehr). Braunwald ist bei NW am Ende einer von NW-nach SE gezogenen Gebirgskette gelegen. Ähnlich Effekte mit hohen Niederschlagsmengen sind bspw. Ricken/Ebnat Kappel zu finden. Auch dort Gebirgskette WNW mit low-level Stau. Weitere Orte mit diesem Lee-Effekt sind Sargans, Susch, Gadmen, Unterschächen
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