Max Wind und Niederschlag Summe 02.10.2020 00Z - 03.10.2020 12Z:
(Einzelne Messwerte könnten fehlen.)
Der feuchtwarme Infow (siehe Precipitable Water):
Gruss
Bernhard
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Föhnsturm Norden und Sintflut Süden, 02./03.10.2020
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Re: Föhnsturm Norden und Sintflut Süden, 02./03.10.2020
Zuletzt geändert von Bernhard Oker am Sa 3. Okt 2020, 15:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Föhnsturm Norden und Sintflut Süden, 02./03.10.2020
Hallo zusammen,
heute war Dokumentation der Auswirkungen dieser ominösen 500+mm in und um Mergozzo auf dem Programm, nachdem der Starkregen im Laufe des Morgens endlich etwas nachgelassen hat. Beginnen konnten wir quasi direkt unterhalb der Homebase in Mergozzo. Dies ist der kleine Bach, den man oben in Bracchio die halbe Nacht rumpeln und rauschen hörte:
Er mündet in den Lago di Mergozzo, der ebenfalls Hochwasser hat:
Mergozzo selbst ist sowohl vom hochgehenden See als auch von vielen kleinen Bächen vom Hügel herunter betroffen, die Geröll und Schutt in die Stadt brachten. Die Leute mit den Schaufeln und Besen wollte ich nicht bei der Arbeit fotografieren:
Nur wenig westlich von Mergozzo ist die Hydo- und Messstation Candoglia, die sagenhafte 620mm beim Ereignis verzeichnete:
Da ich ja sehr nahe dieser Station war, kann ich dazu sagen, dass die Werte bis etwa Mitternacht plausibel erscheinen. In der zweiten Nachthälfte wehte zusammen mit dem Regen ein äusserst starker Scrirocco, der vermutlich die Mengen etwas über die tatsächlichen Werte hochtrieb. Rein visuell und akkustisch hat es aber in jeder Stunde mindestens 30mm runtergehämmert. Auch die 100mm in zwei Stunden fühlten sich defintiv so an. Hier die Auswirkungen rund um die Messstation:
Der Fluss Toce, der von Domodossola her kommend einen grossen Teil des Ergeinisses schlucken musste, zeigte ein imposantes Datenblatt:
Weit über das rote Eskalationsstufe "pericolo" hinaus, dementsprechend die Bilder oben mit den gefluteten Strassen und hier bei der Mündung bei Verbania:
Noch zwei Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=T-O4iB7hDFg
https://www.youtube.com/watch?v=Oy19G3cdVss
Die Autostrada sowie alle Landwege Richtung Domodossola waren zu. Ich wäre eh nicht via Centovalli in die Schweiz zurück gefahren, denn mir erschien eine solche Fahrt auf dem kurvigen und von häufigem Steinschlag betroffenen Strässchen zu gefährlich nach einer solchen Regenmenge. Also deshalb Verbania/Intra und dann, da erstaunlicherweise noch fahrbar, entlang des Lago Maggiore Richtung Locarno.
Der stürmische Scirocco mit Orkanböen hat mindestens in und um Verbania einige dickere Bäume umgeworfen sowie grosse Mengen Schwemmholz in die Häfen gedrückt. Die Bilder sind aus Verbania und Intra selbst sowie aus dem nördlicheren kleinen Ghiffa:
Fazit: Es war für mich ein sehr denkwürdiges Ereignis. Vor allem die Nacht in Bracchio oben mit stundenlangem sinflutartigem Regen und Sturm sowie immer wieder neu aufkommendem Poltern und Krachen von den Bächen in der Nähe wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Erstaunlicherweise gab es kaum Blitze. Es hat vielleicht den Ladungstrennungs-Prozess in den Wolken wie in einem Hurrikan andauernd kaputt-geschert. Konvektiv war es ganz eindeutig, das hat man an den Tropfen gehört und den Radarsignalen gesehen. Hier die lange und sehr eindrückliche Radar-Animation. Der kurze Schrägstrich oben links von Verbania war mein ungefährer Standort:
http://westwind.ch/prec20201002/
Quelle Bilder: https://kachelmannwetter.com/ch/regenradar
Viel Spass gemacht hat die Tatsache, dass Christian und Philippe noch kurz vorbei schauten fürs Abendessen in der Pizzeria in Mergozzo (während einer der stärksten Phasen, *lach* wir Amateure!) und auch in der Unterkunft noch ein gediegenes Nickerchen machen konnten, bevor sie wieder des Weges zogen.
Ach ja, fast vergessen. Ein zwei schöne Donner gab es heute dann doch noch auf der Fahrt zurück bei Canobbio. Dies war die nach Nordwesten abziehende Zelle, fofografiert von der Schweizer Grenze zurück Richtung Süden:
Gruss
Markus
heute war Dokumentation der Auswirkungen dieser ominösen 500+mm in und um Mergozzo auf dem Programm, nachdem der Starkregen im Laufe des Morgens endlich etwas nachgelassen hat. Beginnen konnten wir quasi direkt unterhalb der Homebase in Mergozzo. Dies ist der kleine Bach, den man oben in Bracchio die halbe Nacht rumpeln und rauschen hörte:
Er mündet in den Lago di Mergozzo, der ebenfalls Hochwasser hat:
Mergozzo selbst ist sowohl vom hochgehenden See als auch von vielen kleinen Bächen vom Hügel herunter betroffen, die Geröll und Schutt in die Stadt brachten. Die Leute mit den Schaufeln und Besen wollte ich nicht bei der Arbeit fotografieren:
Nur wenig westlich von Mergozzo ist die Hydo- und Messstation Candoglia, die sagenhafte 620mm beim Ereignis verzeichnete:
Da ich ja sehr nahe dieser Station war, kann ich dazu sagen, dass die Werte bis etwa Mitternacht plausibel erscheinen. In der zweiten Nachthälfte wehte zusammen mit dem Regen ein äusserst starker Scrirocco, der vermutlich die Mengen etwas über die tatsächlichen Werte hochtrieb. Rein visuell und akkustisch hat es aber in jeder Stunde mindestens 30mm runtergehämmert. Auch die 100mm in zwei Stunden fühlten sich defintiv so an. Hier die Auswirkungen rund um die Messstation:
Der Fluss Toce, der von Domodossola her kommend einen grossen Teil des Ergeinisses schlucken musste, zeigte ein imposantes Datenblatt:
Weit über das rote Eskalationsstufe "pericolo" hinaus, dementsprechend die Bilder oben mit den gefluteten Strassen und hier bei der Mündung bei Verbania:
Noch zwei Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=T-O4iB7hDFg
https://www.youtube.com/watch?v=Oy19G3cdVss
Die Autostrada sowie alle Landwege Richtung Domodossola waren zu. Ich wäre eh nicht via Centovalli in die Schweiz zurück gefahren, denn mir erschien eine solche Fahrt auf dem kurvigen und von häufigem Steinschlag betroffenen Strässchen zu gefährlich nach einer solchen Regenmenge. Also deshalb Verbania/Intra und dann, da erstaunlicherweise noch fahrbar, entlang des Lago Maggiore Richtung Locarno.
Der stürmische Scirocco mit Orkanböen hat mindestens in und um Verbania einige dickere Bäume umgeworfen sowie grosse Mengen Schwemmholz in die Häfen gedrückt. Die Bilder sind aus Verbania und Intra selbst sowie aus dem nördlicheren kleinen Ghiffa:
Fazit: Es war für mich ein sehr denkwürdiges Ereignis. Vor allem die Nacht in Bracchio oben mit stundenlangem sinflutartigem Regen und Sturm sowie immer wieder neu aufkommendem Poltern und Krachen von den Bächen in der Nähe wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Erstaunlicherweise gab es kaum Blitze. Es hat vielleicht den Ladungstrennungs-Prozess in den Wolken wie in einem Hurrikan andauernd kaputt-geschert. Konvektiv war es ganz eindeutig, das hat man an den Tropfen gehört und den Radarsignalen gesehen. Hier die lange und sehr eindrückliche Radar-Animation. Der kurze Schrägstrich oben links von Verbania war mein ungefährer Standort:
http://westwind.ch/prec20201002/
Quelle Bilder: https://kachelmannwetter.com/ch/regenradar
Viel Spass gemacht hat die Tatsache, dass Christian und Philippe noch kurz vorbei schauten fürs Abendessen in der Pizzeria in Mergozzo (während einer der stärksten Phasen, *lach* wir Amateure!) und auch in der Unterkunft noch ein gediegenes Nickerchen machen konnten, bevor sie wieder des Weges zogen.
Ach ja, fast vergessen. Ein zwei schöne Donner gab es heute dann doch noch auf der Fahrt zurück bei Canobbio. Dies war die nach Nordwesten abziehende Zelle, fofografiert von der Schweizer Grenze zurück Richtung Süden:
Gruss
Markus
Zuletzt geändert von Markus Pfister am Sa 3. Okt 2020, 22:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Föhnsturm Norden und Sintflut Süden, 02./03.10.2020
@Markus:
Vielen Dank für deinen spannenden Erlebnisbericht und die eindrücklichen Fotos und Videos! Da hattet ihr mit dem Target ja wirklich ins Schwarze getroffen. Umso erleichterter darf man sein, dass ihr safe geblieben seid.
Im Hinterland von Nizza war es noch eine Spur extremer, zumindest was die Sintflut betrifft. Dort sind ganze Dörfer von der Umwelt abgeschnitten. Auch Personen werden vermisst.
Ein paar traurige Impressionen dazu:
https://twitter.com/GregLeclerc/status/ ... 54592?s=19
https://twitter.com/GregLeclerc/status/ ... 77154?s=19
https://twitter.com/MeteoCotedAzur/stat ... 73476?s=19
https://twitter.com/MeteoCotedAzur/stat ... 58112?s=19
https://twitter.com/MeteoCotedAzur/stat ... 32003?s=19
Gruss Chris
P.S. @Markus: Ganz toll finde ich im Übrigen, dass du dir jeweils die Mühe machst, nicht nur auf Whatsapp, sondern auch im Sturmforum zu berichten, zu analysieren und zu forecasten. Besten Dank dafür!
Leider bist du da eher die Ausnahme.
Vielen Dank für deinen spannenden Erlebnisbericht und die eindrücklichen Fotos und Videos! Da hattet ihr mit dem Target ja wirklich ins Schwarze getroffen. Umso erleichterter darf man sein, dass ihr safe geblieben seid.
Im Hinterland von Nizza war es noch eine Spur extremer, zumindest was die Sintflut betrifft. Dort sind ganze Dörfer von der Umwelt abgeschnitten. Auch Personen werden vermisst.
Ein paar traurige Impressionen dazu:
https://twitter.com/GregLeclerc/status/ ... 54592?s=19
https://twitter.com/GregLeclerc/status/ ... 77154?s=19
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Gruss Chris
P.S. @Markus: Ganz toll finde ich im Übrigen, dass du dir jeweils die Mühe machst, nicht nur auf Whatsapp, sondern auch im Sturmforum zu berichten, zu analysieren und zu forecasten. Besten Dank dafür!
Leider bist du da eher die Ausnahme.
Zuletzt geändert von Severestorms am Sa 3. Okt 2020, 22:50, insgesamt 6-mal geändert.
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Follow @SturmarchivCH on Twitter to get accurate information about severe, extreme or unusual weather events in Switzerland - fast and reliable.
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Re: Föhnsturm Norden und Sintflut Süden, 02./03.10.2020
Hoi zäme
Ich möchte auch wieder mal etwas über mein Chasing berichten Super Fotos hat Markus ja schon einige geposted daher von mir noch ein paar Videos.
Am Freitag um 12.00 bin ich in Schlieren losgefahren Richtung Tessin, via Centovalli bin ich nach Domodossola gefahren und habe dort Philippe aufgeladen, wir sind dan nach Verbania Gefahren und haben mal den Rio San Bernardino inspiziert der schon ganz Wild war.
Danach haben wir Markus in der Pizzeria in Mergozzo getroffen wo es sehr stark Schüttete.
Nach dem Pizzaessen machten wir einen Rundgang im dorf das schon teilweise überschwemmt war
Nach etwa 1,5h Schlafen machten sich Philippe und ich wieder auf den Weg und Wollten die Auswirkungen der bis dahin schon Gefallenen über 400mm
begutachten.
Das war ein sehr anspruchsvolles vorhaben die Straßen waren oft unpassierbar oder nur knapp mit 4x4 passierbar Es war echt unglaublich wie alles nur durch den massiven Oberflächen Abfluss überschwemmt wurde
https://www.youtube.com/watch?v=mNMZdrI ... e=youtu.be
Nach einigen Umwegen fuhren wir nach Ponte Brolla, den ich wollte die Maggia wieder mal mit über 2000m3/sec dokumentieren.
Während unseres Aufenthaltes wurden in Locarno sogar 2300m3/sec gemessen was der 4 höchste je gemessene Abfluss war
Klar in Ponte Brolla ist es weniger da ja noch die Melezza unterhalb dazukommt, aber denoch Extrem eindrücklich das Getöse.
https://www.youtube.com/watch?v=uM1fB0OZupE&t=41s
Danach ging es an den Ticino bei Magadino den ich so hoch noch nie gesehen habe, den das vorland zwischen den Dämmen und dem Fluss war über 1m hoch überschwemmt
Danach fuhren wir an den Tosenden Ticino bei Chiggiogna wo man sehr laut mitgerissene Steinblöcke zu Tal Donnern hörte, teilweise konnte man sogar die Erschütterung leicht auf der Brücke spüren sehr eindrücklich
https://www.youtube.com/watch?v=3bljZsel1Do&t=11s
Wir machten noch schnell einen Abstecher zum Wasserfall der Gribbiasca die auch sehr viel Wasser führte.
Das Getöse und die Sprühwasser Fahne waren sehr eindrücklich.
https://www.youtube.com/watch?v=lkcjP_Od8EA&t=11s
Als letzte Station besuchten wir noch die Reuss bei der Teufelsbrücke die auch Extrem viel Wasser führte und sehr eindrücklich war.
es war schon eine Spezielle Situation während Schneefall Hochwasser zu dokumentieren, vor allem eine sehr kalte Angelegenheit da wir vom Tessin her völlig durchnässt waren
https://www.youtube.com/watch?v=Ynkant7Suw4
Es war wieder mal ein sehr Eindrückliches Chasing mit Philippe, es hat mich auch sehr gefreut das wir auch Markus noch getroffen haben, ein wirklich sehr gelungenes Chasing
Mann muss schon sagen die Modelle haben die Situation echt sehr gut im Griff gehabt den die Totalmengen und auch die einzelnen peaks wurden sehr gut berechnet und dass eigentlich von allen bekannten Wettermodellen.
Es war für mich jedoch eigentlich kaum vorstellbar das es in 24h über 600mm Regnen kann mit stunden Raten bis 60mm/h ohne eingelagerte Gewitter
Mann muss aber sagen zum Glück gab es keine eingelagerten Gewitter den sonst währe es wohl zu solch Apokalyptischen Szenen wie in den Seealpen
gekommen
Die Bilder von teilweise fast Zerstörten Dörfern gehen einem schon sehr nahe
Grüsse
Ich möchte auch wieder mal etwas über mein Chasing berichten Super Fotos hat Markus ja schon einige geposted daher von mir noch ein paar Videos.
Am Freitag um 12.00 bin ich in Schlieren losgefahren Richtung Tessin, via Centovalli bin ich nach Domodossola gefahren und habe dort Philippe aufgeladen, wir sind dan nach Verbania Gefahren und haben mal den Rio San Bernardino inspiziert der schon ganz Wild war.
Danach haben wir Markus in der Pizzeria in Mergozzo getroffen wo es sehr stark Schüttete.
Nach dem Pizzaessen machten wir einen Rundgang im dorf das schon teilweise überschwemmt war
Nach etwa 1,5h Schlafen machten sich Philippe und ich wieder auf den Weg und Wollten die Auswirkungen der bis dahin schon Gefallenen über 400mm
begutachten.
Das war ein sehr anspruchsvolles vorhaben die Straßen waren oft unpassierbar oder nur knapp mit 4x4 passierbar Es war echt unglaublich wie alles nur durch den massiven Oberflächen Abfluss überschwemmt wurde
https://www.youtube.com/watch?v=mNMZdrI ... e=youtu.be
Nach einigen Umwegen fuhren wir nach Ponte Brolla, den ich wollte die Maggia wieder mal mit über 2000m3/sec dokumentieren.
Während unseres Aufenthaltes wurden in Locarno sogar 2300m3/sec gemessen was der 4 höchste je gemessene Abfluss war
Klar in Ponte Brolla ist es weniger da ja noch die Melezza unterhalb dazukommt, aber denoch Extrem eindrücklich das Getöse.
https://www.youtube.com/watch?v=uM1fB0OZupE&t=41s
Danach ging es an den Ticino bei Magadino den ich so hoch noch nie gesehen habe, den das vorland zwischen den Dämmen und dem Fluss war über 1m hoch überschwemmt
Danach fuhren wir an den Tosenden Ticino bei Chiggiogna wo man sehr laut mitgerissene Steinblöcke zu Tal Donnern hörte, teilweise konnte man sogar die Erschütterung leicht auf der Brücke spüren sehr eindrücklich
https://www.youtube.com/watch?v=3bljZsel1Do&t=11s
Wir machten noch schnell einen Abstecher zum Wasserfall der Gribbiasca die auch sehr viel Wasser führte.
Das Getöse und die Sprühwasser Fahne waren sehr eindrücklich.
https://www.youtube.com/watch?v=lkcjP_Od8EA&t=11s
Als letzte Station besuchten wir noch die Reuss bei der Teufelsbrücke die auch Extrem viel Wasser führte und sehr eindrücklich war.
es war schon eine Spezielle Situation während Schneefall Hochwasser zu dokumentieren, vor allem eine sehr kalte Angelegenheit da wir vom Tessin her völlig durchnässt waren
https://www.youtube.com/watch?v=Ynkant7Suw4
Es war wieder mal ein sehr Eindrückliches Chasing mit Philippe, es hat mich auch sehr gefreut das wir auch Markus noch getroffen haben, ein wirklich sehr gelungenes Chasing
Mann muss schon sagen die Modelle haben die Situation echt sehr gut im Griff gehabt den die Totalmengen und auch die einzelnen peaks wurden sehr gut berechnet und dass eigentlich von allen bekannten Wettermodellen.
Es war für mich jedoch eigentlich kaum vorstellbar das es in 24h über 600mm Regnen kann mit stunden Raten bis 60mm/h ohne eingelagerte Gewitter
Mann muss aber sagen zum Glück gab es keine eingelagerten Gewitter den sonst währe es wohl zu solch Apokalyptischen Szenen wie in den Seealpen
gekommen
Die Bilder von teilweise fast Zerstörten Dörfern gehen einem schon sehr nahe
Grüsse
Christian Schlieren bei Zürich 393 M.ü.M