Vielen Dank @ Chris für die Analyse betreffend Wasserhosen. Auch wenn diese nicht optimal war, wollte ich nachschauen. Der Zugersee liegt nur wenige Kilometer von meiner Haustüre entfernt und ist betreffend Funnelclouds oder Wasserhosen auch keine schlechte Adresse. So verpasste ich im Jahr 2007 und 2018 jeweils Prachtexemplare von Wasserhosen, die mutmasslich sogar innerhalb der Grenzen meines Wohnorts gesichtet wurden (zwischen Immensee und Walchwil). Das möchte ich wenn möglich in Zukunft vermeiden. Als guten Standort habe ich einen Fels an der Spitze der Halbinsel Chiemen geortet. Die Aussicht geht von Cham über Zug, Oberwil bis nach Walchwil, Arth und der Rigi. Der Beobachter hat so praktisch den ganzen Zugersee im Griff. Eins vorweg, eine Funnelcloud oder Wasserhose gab es nicht. Die Luft war auch hier zu unruhig mit einem leichten bis mässig starken Wind aus Südost von Arth her, der auch auf der Nordseite des Chiemens seine Fortsetzung hatte. Aber die Morgenstimmung war speziell. Infolge der Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Luft von ca. 10 Grad gab es Spiegeleffekte. Begonnen hat der Samstagmorgen mit einem kräftigen Regenschauer um 6 Uhr.

Ich fuhr nach Immensee und von dort zu Fuss an der Nordseite des Chiemens entlang zur Spitze der Halbinsel.

Das Foto ist nicht unbedingt ein Highlight, aber die Geräuschkulisse war ganz speziell. Da gab es Dutzende von Vögel aus Wald und Sumpf die den neuen Tag begrüssten.

Nur wenige Meter weiter konnte man die Vögel aus dem Sumpf nur noch von Links ganz schwach hören. Hier die Morgenstimmung mit Blick Richtung Zug.

Eine Gesamtansicht der Morgenstimmung als Panorama.

Ein erster Eindruck der Luftspiegelungen. Der helle Balken dürfe das Hafenrestaurant in Zug sein.

Hier wird ein Flirt der Bahn, der Richtung Cham unterwegs ist, gespiegelt.
Unterdessen bin ich an meinem Ziel an der Spitze der Halbinsel Chiemen angekommen.

Wieder ein Bild der Morgenstimmung. Die Nebelschwaden über dem Zugersee sind ebenfalls dem Temperaturunterschied geschuldet.

Die Stadt Zug jetzt mit Morgensonne.

7 Minuten später mit interessanten Wolkenstrukturen.

Weitere 2 Minuten später, etwas näher gezoomt.

Ein Blick auf die andere Seite. Die Rigi in Wolken eingehüllt.
Und zum Schluss noch dies. Ich mache meistens zu den Bildern auch eine Videosequenz. Das nächste Bild ist ein Frame aus einem Video.

Den Fisch, der da aus dem See springt, habe ich erst zu Hause beim Sichten des Videomaterials gesehen. Aus der Distanz von meinem Standort gesehen, schätzungsweise einige 100m, muss das ein Traum für jeden Fischer sein, so ein Exemplar an der Angel zu haben. Der scheint riesig zu sein.
Es lohnt sich auf jeden Fall manchmal etwas früher aus den Federn zu kommen um einen Spaziergang in der Morgenfrühe zu machen. Da gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Es gab zwar keine Wasserhose oder Funnel. Der Fisch auf dem Bild oben ist aber doch eine schöne Überraschung.
Liebe Grüsse von Hans-Jörg
Häne, Küssnacht am Rigi, 453 m.ü.M.