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Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Klimaentwicklung und dramatische Folgen
ähm, kleine korrektur: nicht mir fehlt der gesunde menschenverstand, ich vermisse den in der politik, wirtschaft, wissenschaft etc. etc.... *kicher*
- Andreas -Winterthur-
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen
@Werner
Ui, da bist Du aber noch bös in den 80er/anfangs 90er Jahren stecken geblieben, wo die Schweiz (in der Folge der Waldsterbens-Diskussion) durchaus eine Vorreiterrolle gespielt hatte (Stichwort: Katalysator). Und schau Dir mal die Siedlungsdichte und Industrialisierung Frankreichs an... Im Vergleich zum dichtbesiedelten und industrialisierten Schweizer Mittelland braucht man sich dort in den meist ländlichen Gebieten kaum Sorgen über die schlechte Luft zu machen (Stichwort: Ozonwerte). Der Mythos der heilen und sauberen Schweiz wird zwar da und dort noch zelebriert (vor allem im Programm "Mythos Schweiz" der SVP) hat aber nichts mit der Realität zu tun.
Wenn wir schon bei der Politik sind: die Schweizer wählen ja ihr "Programm" und ihre Politiker bekanntlich selber, und solange sich da an den Mehrheitsverhältnissen nichts ändert, passiert eben gerade in der Umweltpolitik nichts gescheites (Stichworte: Demontage BUWAL, kommende Abstimmung über die Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts). Denn nichts hassen die Liberalen- und Konservativen Macher und ihre Mitläufer mehr, als wenn man ihren Profit mindern möchte; und um das geht es in der Politik primär leider!
Und an Christian, Konstanz:
Schön, die meisten Schweizer sind Mieter!
und
Netter Aufruf aber die Illusion, dass durch Einzelinitiativen die Mehrheit (und darauf kommt es an) ihr Verhalten ändert, habe ich eigentlich nicht. Ergo braucht es griffige und harte Gesetze und die sind nur möglich, wenn wir verantwortungsvollere Politiker in den Gremien haben.
Gruess Andreas
Die Schweiz mit ihrer bald klassischen Vorreiter-Rolle im Bereich der Luftreinhaltung stellt innerhalb des europäischen Kontinents eine Frischluftsäule vergleichbar dem Durchmesser einer Stecknadel dar. Bei westlichen Winden erhalten wir Luftströmungen aus den Industriegebieten Frankreichs und Deutschlands, aus Süden von den Gebieten Mailand, Turin und Genua. Aus Osten erhalten wir ebenfalls 'frische', jedoch nicht saubere Luft.
Ui, da bist Du aber noch bös in den 80er/anfangs 90er Jahren stecken geblieben, wo die Schweiz (in der Folge der Waldsterbens-Diskussion) durchaus eine Vorreiterrolle gespielt hatte (Stichwort: Katalysator). Und schau Dir mal die Siedlungsdichte und Industrialisierung Frankreichs an... Im Vergleich zum dichtbesiedelten und industrialisierten Schweizer Mittelland braucht man sich dort in den meist ländlichen Gebieten kaum Sorgen über die schlechte Luft zu machen (Stichwort: Ozonwerte). Der Mythos der heilen und sauberen Schweiz wird zwar da und dort noch zelebriert (vor allem im Programm "Mythos Schweiz" der SVP) hat aber nichts mit der Realität zu tun.
Wenn wir schon bei der Politik sind: die Schweizer wählen ja ihr "Programm" und ihre Politiker bekanntlich selber, und solange sich da an den Mehrheitsverhältnissen nichts ändert, passiert eben gerade in der Umweltpolitik nichts gescheites (Stichworte: Demontage BUWAL, kommende Abstimmung über die Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts). Denn nichts hassen die Liberalen- und Konservativen Macher und ihre Mitläufer mehr, als wenn man ihren Profit mindern möchte; und um das geht es in der Politik primär leider!
Und an Christian, Konstanz:
- alternative, CO2-neutrale Heizsysteme benutzen (Pellets, Rapsöl)
- alternative Energien für Brauchwassererwärmung, ggf. auch zur Heizung benutzen (solare Brauchwassererwärmung ohne/mit Heizungsunterstützung)
Schön, die meisten Schweizer sind Mieter!
und
AKTION, statt nur "keiner tut was..."!!!
Netter Aufruf aber die Illusion, dass durch Einzelinitiativen die Mehrheit (und darauf kommt es an) ihr Verhalten ändert, habe ich eigentlich nicht. Ergo braucht es griffige und harte Gesetze und die sind nur möglich, wenn wir verantwortungsvollere Politiker in den Gremien haben.
Gruess Andreas
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
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Hm, statt nur die Schweiz in Betracht zu ziehen, müsste man weltweit etwas verändern. (Man könnte aber als gutes Beispiel vorangehen)
Grundsätzlich finde ich, dass man tatsächlich etwas tun muss, um die Luftverschmutzung zu verringern. Und solange auf politischer Ebene nichts greifbares in diese Richtung geschieht, muss halt jeder in "Eigenregie" etwas für unsere Umwelt tun. Ich muss jedoch ehrlicherweise gestehen, dass dies (bei mir) theoretisch wunderbar funktioniert- aber in der Praxis...
Ich bin eine leidenschaftliche Auto- und Motorradfahrerin- mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein (und das war ich ganze 4 Jahre lang) ist der Horror für mich. Einerseits, weil ich etliche Male Verspätungen erleben musste (und dann zu spät zur Arbeit kam), anderseits, weil ich mit einem eigenen Fahrzeug schneller bin/ gewesen wäre...
Wie auch immer- Tatsache ist, dass der Verkehr stets dichter wird...
Da kommt mir noch was in den Sinn: Was wäre, wenn tatsächlich immer mehr Menschen die ÖV nutzen würden? Dann wären Züge und Busse noch überfüllter...(das wäre dann übrigens der 3. Grund, warum ich lieber mit dem eigenen "Gefährt" unterwegs bin)
Gute N8 allerseits
Gruss, Manu
Grundsätzlich finde ich, dass man tatsächlich etwas tun muss, um die Luftverschmutzung zu verringern. Und solange auf politischer Ebene nichts greifbares in diese Richtung geschieht, muss halt jeder in "Eigenregie" etwas für unsere Umwelt tun. Ich muss jedoch ehrlicherweise gestehen, dass dies (bei mir) theoretisch wunderbar funktioniert- aber in der Praxis...
Ich bin eine leidenschaftliche Auto- und Motorradfahrerin- mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein (und das war ich ganze 4 Jahre lang) ist der Horror für mich. Einerseits, weil ich etliche Male Verspätungen erleben musste (und dann zu spät zur Arbeit kam), anderseits, weil ich mit einem eigenen Fahrzeug schneller bin/ gewesen wäre...
Wie auch immer- Tatsache ist, dass der Verkehr stets dichter wird...
Da kommt mir noch was in den Sinn: Was wäre, wenn tatsächlich immer mehr Menschen die ÖV nutzen würden? Dann wären Züge und Busse noch überfüllter...(das wäre dann übrigens der 3. Grund, warum ich lieber mit dem eigenen "Gefährt" unterwegs bin)
Gute N8 allerseits
Gruss, Manu
- c2j2
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@manuela:
Dann würden schnell mehr ÖPNV-Verkehrsmittel eingesetzt werden.
Hier in Konstanz bin ich jedenfalls auf dem Weg zur Arbeit (und zurück) schneller und pünktlicher in der Reihenfolge:
Fahrrad (pünktlich, 25 Minuten), Bus (kann eine Ecke abkürzen, hat teilweise Busspur, bei Stau 35 Minuten), Auto (steht im Stau, 35-40 Minuten)
Christian
Was wäre, wenn tatsächlich immer mehr Menschen die ÖV nutzen würden? Dann wären Züge und Busse noch überfüllter...
Dann würden schnell mehr ÖPNV-Verkehrsmittel eingesetzt werden.
Hier in Konstanz bin ich jedenfalls auf dem Weg zur Arbeit (und zurück) schneller und pünktlicher in der Reihenfolge:
Fahrrad (pünktlich, 25 Minuten), Bus (kann eine Ecke abkürzen, hat teilweise Busspur, bei Stau 35 Minuten), Auto (steht im Stau, 35-40 Minuten)
Christian
Wieso Hagelraketen und andere Unwetter-Schadensverminderer... man kann auch mich buchen. Wo ich bin, sind keine Unwetter 

- Chrigu Riggisberg
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@Christian
es freut mich, dass wengistens ein paar Leute gleich denken wie ich. Da die Politik auf weiten Gebieten versagt, ist Eigeninitiative das oberste Gebot. Ich bin auch fleissiger Benutzer des ÖVs. Und ich kann die Punkte von Manuela oben nicht unterschreiben. Es stimmt einfach nicht, dass der ÖV unpunktlicher ist als der Individualverkehr. Ich jedenfalls habe bis jetzt trotz einigen Verspätungen immer gute Erfahrungen gemacht mit dem ÖV. Aus meiner Sicht ist das reine Einstellungssache! Man findet immer etwas störendes, wenn man einer Sache gegenüber negativ eingestellt ist.
Gruss Chrigu
es freut mich, dass wengistens ein paar Leute gleich denken wie ich. Da die Politik auf weiten Gebieten versagt, ist Eigeninitiative das oberste Gebot. Ich bin auch fleissiger Benutzer des ÖVs. Und ich kann die Punkte von Manuela oben nicht unterschreiben. Es stimmt einfach nicht, dass der ÖV unpunktlicher ist als der Individualverkehr. Ich jedenfalls habe bis jetzt trotz einigen Verspätungen immer gute Erfahrungen gemacht mit dem ÖV. Aus meiner Sicht ist das reine Einstellungssache! Man findet immer etwas störendes, wenn man einer Sache gegenüber negativ eingestellt ist.
Gruss Chrigu
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Für mich persönlich ist der Mix aus ÖV und Auto wichtig.
Ich benutze beides, je nachdem, wo ich Vorteile daraus ziehe.
Zu denken geben mir die Preise des ÖVs. Warum müssen Bahn- und Busunternehmen (abgesehen von Ausflugsbahnen auf Berge) als Profitcenter agieren? Ein Billet zum Normalpreis von mir zu Hause an meinen Arbeitsort (Urdorf) und zurück kostet CHF 40.- !!! Eine Mehrfahrtenkarte, früher günstiger, kostet jetzt 6 x CHF 40.-, was ich einen Witz finde. Ok, ich besitze ein Halbtax-Abo, aber auch dann finde ich den Preis am oberen Limit. Das Auto kommt mir in jedem Fall günstiger, denn die Fix-Kosten hierfür bleiben, auch wenn das Auto in der Garage bleibt.
Will man das Umsteigen auf den ÖV voran treiben, müssen die Preis runter. Finanzquellen gibt es meiner Meinung nach genug, um das zu finanzieren.
Wenn nämlich die SBB Spezialaktionen macht, wo man zB. für 25 oder 30Fr. einen Tag lang Zug fahren kann, können sie den Ansturm kaum bewältigen. Die Leute sind also durchaus bereit umzusteigen, aber solange das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht aufgeht, dann wird wohl das Auto bevorzugt.
Gruss, Uwe
Ich benutze beides, je nachdem, wo ich Vorteile daraus ziehe.
Zu denken geben mir die Preise des ÖVs. Warum müssen Bahn- und Busunternehmen (abgesehen von Ausflugsbahnen auf Berge) als Profitcenter agieren? Ein Billet zum Normalpreis von mir zu Hause an meinen Arbeitsort (Urdorf) und zurück kostet CHF 40.- !!! Eine Mehrfahrtenkarte, früher günstiger, kostet jetzt 6 x CHF 40.-, was ich einen Witz finde. Ok, ich besitze ein Halbtax-Abo, aber auch dann finde ich den Preis am oberen Limit. Das Auto kommt mir in jedem Fall günstiger, denn die Fix-Kosten hierfür bleiben, auch wenn das Auto in der Garage bleibt.
Will man das Umsteigen auf den ÖV voran treiben, müssen die Preis runter. Finanzquellen gibt es meiner Meinung nach genug, um das zu finanzieren.
Wenn nämlich die SBB Spezialaktionen macht, wo man zB. für 25 oder 30Fr. einen Tag lang Zug fahren kann, können sie den Ansturm kaum bewältigen. Die Leute sind also durchaus bereit umzusteigen, aber solange das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht aufgeht, dann wird wohl das Auto bevorzugt.
Gruss, Uwe
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen
hi zusammen
ich bin da eher auf der seite von manuela. Bin selber jahrelang von uster nach ZH mit den öv gefahren und muss doch anmerken, dass die züge jeden morgen so überfüllt sind, dass man erstens jeden morgen stehen und zweitens am abend den unapetitlichen schweissgeruch von so vielen leuten ertragen muss.
kapazitäten hat die linie der s5 meines erachtens auch keine mehr, da auf der selben strecke noch die s14 und die s9 fahren, mehr waggons anhängen ist auch nicht drin, da die volle länge des bhf schon ausgenutzt wird.
aus diesem Grund fahre ich seit mehreren Jahren sowohl für an die uni als auch für das arbeitengehgen mit dem auto in die city, auch wenn ich netto ein wenig länger habe. es ist es mir wert, denn was sind schon 15 minuten mehr (haustüre-haustüre), wenn ich dafür im klimatisierten, gemütlichem auto sitzen kann?
öv sind mir generell eher unsympathisch und darum meide ich sie. ich bin gerne mobil und fahre genau dann wann ich will von A nach B, wenns sein muss noch zuerst über C.... das kann man nicht mit dem zug....
ich hoffe dass der bund und der kanton endlich gelder bereitstellen werden, um den agglomerationsverkehr flüssiger zu machen (stadttunnel, seetunnel, 4-spurige a1 etc)
grüsse
michael
gruss
michael
ich bin da eher auf der seite von manuela. Bin selber jahrelang von uster nach ZH mit den öv gefahren und muss doch anmerken, dass die züge jeden morgen so überfüllt sind, dass man erstens jeden morgen stehen und zweitens am abend den unapetitlichen schweissgeruch von so vielen leuten ertragen muss.
kapazitäten hat die linie der s5 meines erachtens auch keine mehr, da auf der selben strecke noch die s14 und die s9 fahren, mehr waggons anhängen ist auch nicht drin, da die volle länge des bhf schon ausgenutzt wird.
aus diesem Grund fahre ich seit mehreren Jahren sowohl für an die uni als auch für das arbeitengehgen mit dem auto in die city, auch wenn ich netto ein wenig länger habe. es ist es mir wert, denn was sind schon 15 minuten mehr (haustüre-haustüre), wenn ich dafür im klimatisierten, gemütlichem auto sitzen kann?
öv sind mir generell eher unsympathisch und darum meide ich sie. ich bin gerne mobil und fahre genau dann wann ich will von A nach B, wenns sein muss noch zuerst über C.... das kann man nicht mit dem zug....
ich hoffe dass der bund und der kanton endlich gelder bereitstellen werden, um den agglomerationsverkehr flüssiger zu machen (stadttunnel, seetunnel, 4-spurige a1 etc)
grüsse
michael
gruss
michael
Klimaentwicklung und dramatische Folgen
@chrigu
“eben, gerade deshalb ist die Politik gefordert!!!!!! Sie bestimmt, wie es in einer Nation zu und her geht.”
Tja, das ist aber eine etwas merkwürdige Vorstellung der Politik in einem demokratischen Land. Politiker müssen primär nichts anderes tun, als die Partikularinteressen ihrer Wählerschaft durchsetzen. Und diese sind in Bezug auf die Verhinderung vom Umweltschutz durch eine wohl 70 bis 80% der Bevölkerung umfassenden Mehrheit abgestützt. Es ist der genau gleiche Mechanismus, der seit Jahren verhindert, dass endlich eine vernünftige Finanz- und Wirtschaftspolitik gemacht wird und der Plünderung der Staatskassen und der ausufernden Verschuldung endlich ein Ende gemacht wird: Wieso soll man heute auf etwas verzichten, wenn morgen andere die Zeche zahlen?
Im Grunde genommen handelt es sich dabei um einen Systemfehler der Demokratie. Was immer eine Mehrheit findet, wird Gesetz oder eben nicht – egal ob das im öffentlichen Interesse ist oder nicht. Das Tragische ist, dass schon Aristoteles bei der Demokratie diese Probleme vorher gesehen hat.
Wir dürfen uns keine Illusionen machen: Es wird sich nichts ändern bezüglich Umweltschutz. Die fossilen Energien werden verheizt, bis durch tatsächliche Knappheit der Preis so steigt, dass es sich die meiste nicht mehr leisten können. Aber das wird nicht zu einer Veränderung der Energiepolitik führen – es werden höchstens einfach wieder mehr AKWs gebaut. Vielmehr wird es zu einer massiven Wirtschaftskrise und zum Ende der uns aktuell bekannten westlichen Wohlstandsgesellschaft führen. So wie es derzeit aussieht, wird diese Entwicklung wohl mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Zusammenbruch der Staatsfinanzen wg. Überschuldung stattfinden. Hyperinflation mit gleichzeitiger Rezession wird zu Massenarmut, Aufständen und Krieg um die letzten Ölreserven führen. Spannend wird dann vor allem sein, wie die Länder mit Atomwaffen dannzumal angesichts existentieller Krisen ihre Zurückhaltung beim Einsatz dieser Waffen aufrecht erhalten können…?
Was mich als nicht-Naturwissenschaftler sowieso Wunder nimmt, ist inwiefern es überhaupt für die Klimaentwicklung und andere ökologische Probleme von Belang ist, ob das Erdöl innert der nächsten 30 bis 40 Jahre oder 60 bis 80 Jahre verheizt wird? Letztere Zeitspanne würde ja dann Realität, wenn es uns gelänge den Verbrauch zu halbieren, was sowieso unrealistisch ist.
Fazit:
Ich denke, dass Umweltschutz im Sinne von Verbrauchsreduktion politisch nicht durchsetzbar ist und wohl auch nichts bringt. Wir sind sowieso am Ende der Lebensphase einer Hochkultur angelangt und können – wie alle Hochkulturen der Geschichte – die dekadenten Tendenzen höchstens verzögern aber nie aufhalten. Das Ende kommt also unweigerlich. Da ist es angesichts solcher Aussichten manchmal halt schon auch bedenkenswert, sich einen Ferrari zu kaufen und mit ein paar Babes und dem Kofferraum voller Schampus auf Hedonismus zu machen…
:L
“eben, gerade deshalb ist die Politik gefordert!!!!!! Sie bestimmt, wie es in einer Nation zu und her geht.”
Tja, das ist aber eine etwas merkwürdige Vorstellung der Politik in einem demokratischen Land. Politiker müssen primär nichts anderes tun, als die Partikularinteressen ihrer Wählerschaft durchsetzen. Und diese sind in Bezug auf die Verhinderung vom Umweltschutz durch eine wohl 70 bis 80% der Bevölkerung umfassenden Mehrheit abgestützt. Es ist der genau gleiche Mechanismus, der seit Jahren verhindert, dass endlich eine vernünftige Finanz- und Wirtschaftspolitik gemacht wird und der Plünderung der Staatskassen und der ausufernden Verschuldung endlich ein Ende gemacht wird: Wieso soll man heute auf etwas verzichten, wenn morgen andere die Zeche zahlen?
Im Grunde genommen handelt es sich dabei um einen Systemfehler der Demokratie. Was immer eine Mehrheit findet, wird Gesetz oder eben nicht – egal ob das im öffentlichen Interesse ist oder nicht. Das Tragische ist, dass schon Aristoteles bei der Demokratie diese Probleme vorher gesehen hat.
Wir dürfen uns keine Illusionen machen: Es wird sich nichts ändern bezüglich Umweltschutz. Die fossilen Energien werden verheizt, bis durch tatsächliche Knappheit der Preis so steigt, dass es sich die meiste nicht mehr leisten können. Aber das wird nicht zu einer Veränderung der Energiepolitik führen – es werden höchstens einfach wieder mehr AKWs gebaut. Vielmehr wird es zu einer massiven Wirtschaftskrise und zum Ende der uns aktuell bekannten westlichen Wohlstandsgesellschaft führen. So wie es derzeit aussieht, wird diese Entwicklung wohl mehr oder weniger gleichzeitig mit dem Zusammenbruch der Staatsfinanzen wg. Überschuldung stattfinden. Hyperinflation mit gleichzeitiger Rezession wird zu Massenarmut, Aufständen und Krieg um die letzten Ölreserven führen. Spannend wird dann vor allem sein, wie die Länder mit Atomwaffen dannzumal angesichts existentieller Krisen ihre Zurückhaltung beim Einsatz dieser Waffen aufrecht erhalten können…?
Was mich als nicht-Naturwissenschaftler sowieso Wunder nimmt, ist inwiefern es überhaupt für die Klimaentwicklung und andere ökologische Probleme von Belang ist, ob das Erdöl innert der nächsten 30 bis 40 Jahre oder 60 bis 80 Jahre verheizt wird? Letztere Zeitspanne würde ja dann Realität, wenn es uns gelänge den Verbrauch zu halbieren, was sowieso unrealistisch ist.
Fazit:
Ich denke, dass Umweltschutz im Sinne von Verbrauchsreduktion politisch nicht durchsetzbar ist und wohl auch nichts bringt. Wir sind sowieso am Ende der Lebensphase einer Hochkultur angelangt und können – wie alle Hochkulturen der Geschichte – die dekadenten Tendenzen höchstens verzögern aber nie aufhalten. Das Ende kommt also unweigerlich. Da ist es angesichts solcher Aussichten manchmal halt schon auch bedenkenswert, sich einen Ferrari zu kaufen und mit ein paar Babes und dem Kofferraum voller Schampus auf Hedonismus zu machen…




Jo waa...
- Andreas -Winterthur-
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Hallo elunzo
Irgendwie ein cooles Posting. Der Schluss könnte von Harry Hasler stammen
Ein wenig sehr pessimistisch nach meinem Geschmack, aber wohl ehrlicher und richtiger als die Statements von denen, die meinen mit etwas mehr ÖV oder einer Solarzelle auf dem Dach und einem Pelletofen im schicken Häuschen würden die globalen Probleme gelöst
Gruss Andreas
Irgendwie ein cooles Posting. Der Schluss könnte von Harry Hasler stammen


Gruss Andreas
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
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Harry Hasler würde nie einen Ferrari fahren und vielmehr Prosecco oder Bier trinken... [:]
Jo waa...