da machen sie mir einfach einen Föhn-Nebel-Taupunkt-freezingrain Thread aus
meinen Weststurm Vorfreuden

Die Modelle zeigen die Entwicklung dieses Wochenende erstaunlich stabil, und
zwar bzgl. timing und Intensität der features (zumindest die die ich angeschaut hab).
Die Welle am Sonntag ist nach wie vor vorhanden, die Windgeschwindigkeiten gehen im
GFS auf über 50kts hoch auf 850hPa in der Umgebung des Juras - ich bleibe bei meinen
6Bf am Sonntag auf den Seen. Inwiefern sich die starken Höhenwinde aber bis ganz runtermischen,
frage ich mich derzeit: der ganze Schneematsch bis in tiefe Lagen hilft nicht besonders,
das Temperaturprofil zu labilisieren, da muss der Antrieb eher dynamisch von oben kommen.
Apropos dynamisch: warum entwickelt sich diese Welle eigentlich nicht zu einem eigentlichen
Randtief (nach wie vor keine geschlossenen Isobaren in den Bodendruckprognosen von GFS, UKMO,
GME und auch Mesomodelle) ?
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Mein Tipp: fehlende Advektion von warmer Luft auf der Vorderseite (siehe v.a. Reltop-Felder,
und auch thetae 850hPa). Dieser Antrieb ist bei der Tiefdruckbildung in einer zweiten Phase
(am Anfang sind die Vorticityadvektionen mit der Höhe über einem baroklinen Gebiet wichtiger)
der wichtigste für die Tiefdruckbildung, und das fehlt nach meiner Ansicht in diesem Fall.
Grüssli, Südwestwind-Fan