Das Problem bei einem Blitzeinschlag sind übrigens nicht nur die Überspannungen, die via Stromnetz ins Haus kommen. Neben den Überspannungen ist bei einem Blitzeinschlag die Induktion ein Problem! Das bedeutet, dass um einen von Strom durchflossenen Leiter (=Blitz) ein elektrisches Feld entsteht, welches auf wenigen cm durchaus einige Dutzend oder sogar Hunderte Volt haben kann. Wenn man bedenkt, dass die heutigen elektronischen Chips (die in fast allen elektrischen GEräten vorkommen) teilweise mit weniger als 5V Spannung (z.B. CPU's) betrieben werden, so kann da schon eine überspannung von wenigen Volt zum Schaden führen. Und genau das passiert in vielen Fällen auch! Dabei kommt es übrigens nicht darauf an, ob das Gerät ein- oder ausgesteckt ist... Es gibt 2 wirkungsvolle Massnahmen, die beide kombiniert zu einem fast 100% igem Schutz führen:Original von Ricco (Koblenz AG)
Hallo allerseits
Nun, wie viele Male erlebt man das Schauspiel eines Blitzeinschlages hautnah 60 Meter neben einem? Wohl nur einmal im Leben. Gerade nach Hause gekommen, noch rasch den Fernseher augezogen, aus dem Fenster geschaut, knallt doch ein Blitz 40 Meter neben der Messstation in einen Hochspannungsmasten. Ein wahrliches Schauspiel. Die Drähte glühten 100 Meter lang bis zum nächsten Masten und schwankten bedenklich, der Mast selber erglühte violettrot, und das mehrere Sekunden lang, Glutstücke wurden vom Wind weggetragen wie ein Feuerwerk und eine schwefelgelbe Rauchwolke stieg weit empor. Vom Donnerschlag ganz zu schweigen, es fibrierten fast die Scheiben aus der Fassung....
Ob das alle elektrischen Geräte im Haus überlebt haben, denke ich zu bezweiflen....
1) Überspannungsschutz an den PC, d.h. nicht nur Netzstecker, sondern auch das Netzwerk das meistens ja mit der ADSL Leitung verbunden ist muss geschützt werden.
2) Man muss den PC in einem faradayschen Käfig platzieren. So einen Käfig erhält man, wenn man z.b. in einem stark armierten Raum ist. Server Farmen z.b. haben solche Systeme.
Als Otto Normalverbraucher reicht meiner Meinung nach eine USV Anlage, an der man den PC ansteckt. Damit ist man nicht nur vor Überspannungen geschützt, sondern auch gegen sogenannte Kurzunterbrüche, welche im Fall eines Gewitters durchaus entstehen können. Die Problematik bei einem Naheinschlag ist dann allerdings nicht gelöst. Ich habe selbst mal einen Fall erlebt, wo in der Nachbarschaft eines Bekannten Dutzende von Fernsehgeräten kaputt gingen. Und bei einem schöner Anteil davon sei angeblich nicht das Netzteil kaputt gewesen, sondern die Elektronik, was ein Hinweis für die Induktionsproblematik sein könnte...
Sorry für diesen Vortrag, aber ich denke, vielen Leuten ist das nicht so ganz bewusst!
Back to topic: Hier im Rheintal ist es immer noch 25°C warm und ich frage mich, ob es heute noch für eine Abkühlung reicht...