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Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
Philippe Zimmerwald
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heute Samstag

Beitrag von Philippe Zimmerwald »

Gestern musste - gemäss den Zeitungsartikeln - in der Region Biel und im Seeland die Feuerwehr ausrücken.

Hier einige Niederschlagsmengen:

Lyss: 6.8mm/1H, ca. 1415-1515 Uhr
http://www.wea.bve.be.ch/messwerte/ns_k/0542.PDF

Ins: 10.5mm/20min, um 1500 Uhr
http://www.wea.bve.be.ch/messwerte/ns_k/0539.PDF

Biel: 21.3mm/2H, ca. 1400-1600 Uhr
http://www.wea.bve.be.ch/messwerte/ns_k/0537.PDF

Grüsse Philippe
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)

Philippe Zimmerwald
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Beitrag von Philippe Zimmerwald »

Zitat Fabienne:

---------------
Oje, das sieht gar nicht gut aus für den Bielersee-Wein
Die Hagelversicherung wird sich freuen...

Damit auch die spätere Leserschaft weiss, was gemeint ist, hier das Radarbild von 15.40 Uhr (Quelle NZZOnline):

http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... 155610.jpg
----------------

Verleihe Fabienne den Tagespreis für "Radarinterpretation" ;-)

Auf Telebärn wird von einem 45minütigen Hagelschlag am Jurasüdfuss, nördlich vom Bielersee berichtet. Grosse Schäden an den Rebkulturen sind zu befürchen, wie gestern von Fabienne anhand der Radarbilder befürchtet. :-(

Grüsse Philippe
- Editiert von Philippe (Carlo) - Köniz am 15.06.2003, 20:59 -
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)


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Federwolke
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Beitrag von Federwolke »

Danke Philippe für die Blumen :-)
Aber das war nicht alleine auf Radarinterpretation zurückzuführen, sondern hat auch damit zu tun, dass ich in Biel aufgewachsen bin und weiss, dass die Gewitter, die vom Chasseral her ins Seeland ziehen, meist verheerende Hagelschläge bringen. Zudem war mein Grossvater Weinbauer in Le Landeron. Die Geschichten von Hagelgewittern, die sich über dem Chasseral entwickelten und dann die gesamte Ernte eines Jahres vernichteten (was damals der Ruin für die Familie bedeuten konnte, denn Hagelversicherung gab es in den 30-er Jahren noch nicht), habe ich schon als Kind erzählt bekommen. Man sieht, Gewitterforschung ist mir wohl mit ins Blut gegeben worden ;-)

Danke für die Meldung, vielleicht steht morgen noch mehr in der Zeitung.

Grüsse in die warme Nacht

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Ligerz/Neuenstadt: Unwetter

Beitrag von Federwolke »

Hagel zerstörte Rebkulturen

Zwischen fünfzig und hundert Prozent betragen die Schäden, die der Hagel am Samstagnachmittag in Ligerz, Schafis und Neuenstadt angerichtet hat.

fre. Die Rebbauern in der Region zwischen Kleintwann und Neuenstadt sind sich einig: Ein solches Hagelgewitter hat es hier seit rund dreissig Jahren nicht mehr gegeben. So sicher fühlten sich einige unter ihnen gar, dass sie die Hagelversicherung auflösten. «Die Schäden in der Region Ligerz, Schafis und Neuenstadt haben zwischen fünfzig und hundert Prozent der diesjährigen Ernte zerstört», bestätigt Martin Hubacher, Präsident der Rebgesellschaft Bielersee, gestern gegenüber dem BT Berichte von weiteren Weinbauern. Zwischen Twann und Biel sei die Situation weniger schlimm.

Besonders traurig stimmt Hubacher die Tatsache, dass dieses Jahr besonders gut begonnen hat: «Die Reben waren in ihrer Entwicklung gegenüber anderen Jahren zwei Wochen voraus», so Hubacher. Wäre jetzt der Hagel nicht gekommen, hätte es für die Bielersee-Winzer «ein Super-Super-Jahr» gegeben. Was er dieses Wochenende nach dem Unwetter aber habe ansehen müssen, «drückt einem fast das Herz ab».
Auch Rebbauer Johannes Louis aus Schafis ist ob der Schäden entsetzt. «Besonders schlimm ist, dass nicht nur die Trauben, sondern auch das Fruchtholz teilweise beschädigt ist», erklärte er gestern dem BT. Während gut zehn Minuten habe es gehagelt, hat Helena Martin aus Ligerz beobachtet. Auch die Reben von ihr und ihrem Mann seien «zum grössten Teil» zerstört.
Noch ist der ganze Schaden nicht völlig absehbar. «In zwei Wochen können wir mehr sagen», so Hubacher. Dann sehe man, wie sich die Reben entwickeln und die Experten der Hagelversicherung hätten erste Untersuchungen beendet.
In Biel und dem übrigen Seeland hat das Unwetter vor allem Keller und Strassen überschwemmt. Körperlich zu Schaden kam aber niemand.

Quelle: Bieler Tagblatt

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