@Willi, genau so ist es, im Osten war es wohl noch leicht zu hochdruckbestimmt. Arome hatte einen guten Riecher (siehe Anfangsposting), wenn auch insg. etwas zu verhalten mit den Signalen. Icon-Ch2/D2 und Uk2 etwas zu östlich, Ch1 etwas zu gewitterhaft ins Tessin rein, wobei man bei Mittelwerten natürlich aufpassen muss, dass nicht der Eindruck von flächigen Gewittern entsteht, nur weil die Einzelläufe positionell differieren. Ebenfalls muss man bei Ens-Mittelwerten beachten, dass ein einzelner Lauf mit grossen Mengen auf das Mittel durchsticht und den Eindruck erweckt, dass mehrere Läufe an der Stelle etwas zeigen. Mit Median-Darstellung ist man da vielleicht besser bedient, aber das müsste sich zuerst zeigen.
Die kurze Wanderung im Bedretto war denn auch meist sonnig und mild. Erst auf dem Nufenenpass konnte man in alle Richtungen eine imposante Quellwolken-Schau bestaunen. Dabei blieb es dann auch, abgesehen von einigen entfernten Donnern vom Piemont und Wallis her. Schön war es natürlich trotzdem. Ins Wallis wollte ich wegen der Distanz nicht runter fahren an einem Tag wie gestern, also blieb es bei diesen Eindrücken:
Auf rund 2000 Metern nicht mehr allzu schwül-heiss, Blick talauswärts:
Und Blick Richtung Nufenenpass. Das kleine Bächlein ist der Ticino:
Grössere Quellwolken wachsen über den Bergen:
Auf dem Pass:
Richtung Piemont, fing schliesslich an leicht zu grummeln:
Ca. Richtung Aletsch, imposannte Aussicht, hochbasige Quellwolken:
Und nach Osten Richtung Tessin. Auch dort quillt es, teils sehr kräftig:
Schliesslich grummelt auch das Walliser-Gewitter. Die Aktivität zieht danach aber nach Westen ab:
Noch kurz zu heute. Die Modelle zeigen mehr Gewitter-Aktivität als gestern, vor allem in den zentralen und östlichen Voralpen sowie im Graubünden und Tessin. Die Luftmasse ist dort sehr schwül, Taupunkte 20 bis 22 Grad, auf dem Cimetta sowie Monte Generoso (beide rund 1600 m) bei 17. Sounding Novara über 2400 MLCAPE. Das ist schon eine Nummer für Schweiz/Norditalien im Juni! Lokal könnte es wegen schwachem Höhenwind zu grossen Regenmengen kommen.
Gruss
Markus