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Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Di 28. Feb 2006, 09:59
von Tinu (Männedorf)
Nochmal zum Sturm am Donnerstag/Freitag.
GFS 06Z hat die Sache weiter entschärft. Das Tief liegt nun noch weiter nördlich. Es hat seinen Kern jetzt über Dänemark (und ist somit seit Montag von den Vogesen über das Saarland bis da hinauf "gezogen") und schafft es gerade noch auf einen minimalen Kerndruck von 990 hpa.
Karte für Do/Fr
Es ist schon sehr interessant zu sehen, wie GFS diese Wetterlage "entzaubert" hat. Am Montagmorgen war es für die Schweiz noch ein Sturm mit erheblichem Schadenspotenzial, am Dienstagmorgen ists jetzt nur noch ein Stürmchen - wenn überhaupt. Aber vielleicht präsentiert uns GFS ja morgen wieder das pure Gegenteil.
Momentan sieht es so aus, als ob die Wetterlage von Sonntag auf Montag zackiger ausfallen könnte, als die Tage zuvor.
- Editiert von Tinu am 28.02.2006, 10:14 -
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Di 28. Feb 2006, 10:28
von Uwe/Eschlikon
Ja, die Karten von gestern morgen waren in ihrer Dimension schon aussergewöhnlich
hochgerechnet. Wie unsicher solche doch lokalen Berechnungen sind, zeigt sich hier deutlich. Aber das Potential für allerlei Aktion ist jedenfalls vorhanden
Grüsse
Uwe
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Di 28. Feb 2006, 11:53
von Uwe/Eschlikon
Im Morgenlauf von heute ist das nette Sturmtief wieder da...mit einem Kerndruck von 982hPa :O
Bei so einem Sturmtief würde uns einiges um die Ohren fliegen, der Schwarzwald wäre glatt kahl geschoren
Uwe
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Di 28. Feb 2006, 12:54
von Severestorms
Habt ihr da nicht was durcheinander gebracht? Ich glaube für die Nacht von Feitag auf Samstag (nicht Donnerstag auf Freitag) hatte GFS schon immer Sturm (mal mehr mal weniger) drin.. Gemäss dem aktuellen Lauf sollte es am späten Freitag Abend (gegen Mitternacht) v.a. in der Nordwestschweiz stürmisch werden und später auch die Region zwischen Basel und Schaffhausen.. Am Samstag morgen soll es dann bereits wieder ruhig sein.. Aber eben, wie bereits mehrfach erwähnt kann sich bis dahin noch viel ändern.. ein solcher Schnelläufer ist ungeduldig und seine genaue Zugbahn schwierig vorhersehbar.. Anders sieht es aus, wenn wir den Beginn der nächsten Woche betrachten.. da sieht es eindeutig nach Wind (evtl. sogar Sturm) aus.. und das generell, also nicht bloss für ein paar Stunden.. hat das mit der Zonalisierung zu tun, die sich grade einstellt?
Gruss Chrigi
PS: Die Entwicklung am Freitag abend bleibt spannend..
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 07:05
von Bernhard Oker
Hallo
Das Tief von Freitag auf Samstag zieht nach GFS 00Z etwas südlicher:
vielleicht bleibt es ja bei Schnee...
T850
http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... 065731.gif
Niederschlag
http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... 065748.gif
Gruss
Bernhard
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 07:51
von wick
Guten Morgen Bernhard, guten Morgen liebes Forum...
Was GFS verspricht wäre hoch interessant. Dies sind die Lagen, welche auch dem Flachland viel Schnee bringen können. Aber die kleinräumigen Tiefs sind sehr fragil bzw. der genauen Zugrichtung, Stärke und Auswirkung. Aber tatsächlich für Spannung ist gesorgt!
Gruss aus dem verschneiten Eglisau
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 08:43
von Peter,Walchwil ZG
Guten Morgen,
die Spannung bleibt,habe hier mal einen Modellvergleich zusammengestellt für den +72h Bereich:
UKMO und GME,abgeschwächt auch NOGAPS bringen Bezug auf den Kerndruck die stärksten Schnellläufertiefs aber auch die nördlichsten Zugbahnen.Damit wäre im ganzen Flachland unterhalb 1000m eine vorübergehende Flüssigniederschlagsphase wahrscheinlich.Zudem wäre bei GME und UKMO der Wind ein Thema,vor allem der nachfolgend schnelle Druckanstieg(Sturmböen)bei Durchzug der Tiefs.
Bei GEM ist das Teiltief schwächer und die Zugbahn näher bei den Alpen.Da könnte sich die Schneefall nur in den West/Nordwestlichen Landesteilen(~westlich der Reuss)vorübergehend in Regen(SFG 700m bis 1000m)verwandeln.
Bei ECMWF und GFS dürfte der Niederschlag in der Deutschschweiz durchgehend als Schnee fallen,Genferseeregion mögl.vorübergehend Schneeregen/Regen.
Das war mal meine persönliche Einschätzung zur kommenden Entwicklung,basiernd auf die 0z Modellläufe.
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 08:50
von Reto.
Wenn man das Meteogramm NOAA für Zürich anschaut so berechnen diese ganze 45 mm Niederschlag nis Samstag, mit max. Temps um die -2 Grad. Bei den NOAA Meteogramms muss man noch etwa 2 Grad dazu rechnen, so reicht es aber immer noch für festen Niederschlag. Lassen wir uns überraschen was die Modelle noch alles verschieben....
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 10:16
von JonasF
Hallo zäme
Schon spannend, was uns da die Wettermodelle für Freitag/Samstag prognostizieren! Ich denke, dass eine flüssige Niederschlags-Phase für die Westhälfte der Schweiz nicht zu umgehen ist. Denn der Westwind wird bei einem solchen kleinen Tief sicher stark aufflauen und die kalte Luft rausräumen.
Jedoch dürfen wir am Freitagvormittag mit einem erheblichen Schneezuwachs auf allen Lagen rechnen. Vielleicht überlebt er auch die Regenphase am Nachmittag. Spät abends wird es dann schnell wieder kälter. Mal schauen, ob sich die Niederschlagsmengen bewahrheiten. Ich denke örtlich wird es sich schon bewahrheiten (Staugebiete), doch überwiedgend wird es nicht so viel geben.
lassen wir uns überraschen und geniessen wir den heutigen Tag!
Grüsse
Jonas
Stehen uns stürmische Zeiten bevor?
Verfasst: Mi 1. Mär 2006, 10:25
von Andreas -Winterthur-
Hallo
Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu abgeben. Also mind. nach GFS eine Wetterlage der S-Klasse für Freitag, Samstag. Sicher die spannendste seit letztem August, wenn nicht sogar der letzten Jahre. Wenn alles optimal laufen würde (was es eh nicht tut...

) könnte das den Schneefall-Rekord vom 9.2.99 in der Ostschweiz (30-40 cm) sogar noch toppen :L Vielleicht gibt es aber auch
nur eine satte Sturmlage. Macht Spass so nach diesen ereignislosen Monaten auf der ANS.
Gruess Andreas