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Nasser Juni 2007
- Federwolke
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Nasser Juni 2007
Hoi Chrigu
Definition Ferngewitter (Synopschlüssel ww=17): Gewitter (Donner hörbar), aber kein Niederschlag an der Station
Definition Ferngewitter (Synopschlüssel ww=17): Gewitter (Donner hörbar), aber kein Niederschlag an der Station
Grüsslis
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Innerschwyzer
Nasser Juni 2007
@Federwolke: Dann habe ich in direktem Zusammenhang eine weitere Frage:
Wie definiere ich ein Gewitter, bei welchem ich den Donner nicht hören kann, es keinen Niederschlag gibt und doch (intensives) Wetterleuchten zu sehen ist (Synopschlüssel wäre auch interessant dazu)?
Danke schon im Voraus und einen wunderschönen, sommerlichen Sonntag in Wien! :D
Grüess!
Wie definiere ich ein Gewitter, bei welchem ich den Donner nicht hören kann, es keinen Niederschlag gibt und doch (intensives) Wetterleuchten zu sehen ist (Synopschlüssel wäre auch interessant dazu)?
Danke schon im Voraus und einen wunderschönen, sommerlichen Sonntag in Wien! :D
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- Federwolke
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Nasser Juni 2007
Synopschlüssel ww=13: Wetterleuchten sichtbar, kein Donner gehört
In der Regel abhängig von Topgrafie und Windverhältnissen ab 15 bis 30 km, weiter entfernte Gewitter hört man nicht. Wetterleuchten (also ohne Donner) kann selbst nicht als Gewitter definiert werden, da die Sichtweite von Wetterleuchten wiederum stark von Standort und übriger Bewölkung abhängt. So habe ich zum Beispiel mal von Biel aus von erhöhtem Beobachtungsort Gewitter bei Turin blitzen gesehen - dies als Ferngewitter zu bezeichnen wäre wohl ein wenig übertrieben
In der Regel abhängig von Topgrafie und Windverhältnissen ab 15 bis 30 km, weiter entfernte Gewitter hört man nicht. Wetterleuchten (also ohne Donner) kann selbst nicht als Gewitter definiert werden, da die Sichtweite von Wetterleuchten wiederum stark von Standort und übriger Bewölkung abhängt. So habe ich zum Beispiel mal von Biel aus von erhöhtem Beobachtungsort Gewitter bei Turin blitzen gesehen - dies als Ferngewitter zu bezeichnen wäre wohl ein wenig übertrieben
Grüsslis
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Innerschwyzer
Nasser Juni 2007
@Federwolke: Aha, gut! Danke! Demnach ginge das so:
Ferngewitter = Donner hörbar, kein Niederschlag, Distanz 30 km.
Welche Kriterien muss denn ein Nahgewitter erfüllen? Muss es zwingend regnen, um der Bezeichnung 'Nahgewitter' gerecht zu werden?
Danke und Grüessli!
EDIT: Ach so, OK! Danke für die Erklärung, da war ich mir noch nicht ganz schlüssig! Aber wenn du schon sagst "hageln oder schneien", nehme ich doch lieber beides grad dazu.
- Editiert von Innerschwyzer am 17.06.2007, 14:53 -
Ferngewitter = Donner hörbar, kein Niederschlag, Distanz 30 km.
Welche Kriterien muss denn ein Nahgewitter erfüllen? Muss es zwingend regnen, um der Bezeichnung 'Nahgewitter' gerecht zu werden?
Danke und Grüessli!
EDIT: Ach so, OK! Danke für die Erklärung, da war ich mir noch nicht ganz schlüssig! Aber wenn du schon sagst "hageln oder schneien", nehme ich doch lieber beides grad dazu.
- Editiert von Innerschwyzer am 17.06.2007, 14:53 -
- Federwolke
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Nasser Juni 2007
Es muss nicht unbedingt regnen, es kann auch einfach nur hageln oder schneien 
Scherz beiseite - Gewitter produzieren immer Niederschlag. Er kann möglicherweise den Boden nicht erreichen, weil er vorher verdunstet, oder er erreicht den Boden da, wo man nicht hinsieht. Ein Gewitter definiert sich also grundsätzlich über den hörbaren Donner, der Niederschlag an der Station entscheidet über Fern- oder Nahgewitter.
Scherz beiseite - Gewitter produzieren immer Niederschlag. Er kann möglicherweise den Boden nicht erreichen, weil er vorher verdunstet, oder er erreicht den Boden da, wo man nicht hinsieht. Ein Gewitter definiert sich also grundsätzlich über den hörbaren Donner, der Niederschlag an der Station entscheidet über Fern- oder Nahgewitter.
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- Tinu (Männedorf)
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Nasser Juni 2007
@Markus
Den Atlas habe ich schon. Heisst das jetzt, dass ich deine Links mit reinerem Gewissen konsumieren kann? :D
Ernsthaft: Ich denke mit den zwei nun im unmittelbaren Vorhersagebereich anstehenden Wetterlagen (Konfusio-Komplexis-Niederschlag von heute auf Morgen und Kaltfrontpassage Mittwoch/Donnerstag) dürften die Monatsmengen auch in den bislang eher mit weniger NS bedachten Regionen ansteigen. Ein nasser Juni ist somit wahrscheinlich.
Wenn ich mir ausserdem die ENS anschaue, dann zeigt sich da ab dem 21. Juni ein rapider Sturz der Temperaturen unter den langjährigen Durchschnitt. Bei GFS dauert diese Kaltphase bis Anfang Juli, sprich auch am Ende der Langfrist gehen nur wenige Ausreisser über den Mittelwert, der grosse Rest bleibt darunter. Anders als in anderen Fällen ist der Grund für diese Entwicklung auch in den Karten relativ deutlich zu erkennen. Zunächst kommt ein Tiefdruckgebiet von den Britischen Inseln her, welches bis Freitag über den Kontinent zieht. Danach stellt sich gemäss GFS (und auch gestützt durch ECMWF) eine besonders für die Badi-Fans absolut brutale Nordwestlage ein.
Einst galt der Juni als "Monsun-Monat". Ich denke er ist drauf und dran, diesem Ruf 2007 alle Ehre zu machen
Den Atlas habe ich schon. Heisst das jetzt, dass ich deine Links mit reinerem Gewissen konsumieren kann? :D
Ernsthaft: Ich denke mit den zwei nun im unmittelbaren Vorhersagebereich anstehenden Wetterlagen (Konfusio-Komplexis-Niederschlag von heute auf Morgen und Kaltfrontpassage Mittwoch/Donnerstag) dürften die Monatsmengen auch in den bislang eher mit weniger NS bedachten Regionen ansteigen. Ein nasser Juni ist somit wahrscheinlich.
Wenn ich mir ausserdem die ENS anschaue, dann zeigt sich da ab dem 21. Juni ein rapider Sturz der Temperaturen unter den langjährigen Durchschnitt. Bei GFS dauert diese Kaltphase bis Anfang Juli, sprich auch am Ende der Langfrist gehen nur wenige Ausreisser über den Mittelwert, der grosse Rest bleibt darunter. Anders als in anderen Fällen ist der Grund für diese Entwicklung auch in den Karten relativ deutlich zu erkennen. Zunächst kommt ein Tiefdruckgebiet von den Britischen Inseln her, welches bis Freitag über den Kontinent zieht. Danach stellt sich gemäss GFS (und auch gestützt durch ECMWF) eine besonders für die Badi-Fans absolut brutale Nordwestlage ein.
Einst galt der Juni als "Monsun-Monat". Ich denke er ist drauf und dran, diesem Ruf 2007 alle Ehre zu machen
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
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Markus Pfister
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Nasser Juni 2007
Hallo Tinu,
ja, Du darfst die Karten in dem Fall sogar ausdrucken
Die Ensembles lassen den langlebigen Trog, auf dessen Vorderseite wir jetzt sind, vor allem
über Nordeuropa langsam nach Osten wandern. Es ist dabei aber durchaus möglich, dass
Richtung Südwestfrankreich immer wieder neue Austrogung stattfindet, und wir stets auf
der Vorderseite im Südwestwind bleiben. Das kann sich, trotz Vorderseite, allerdings auch
schon von zwei Seiten zeigen. Sommerlich mit Schauern oder nasskühl. Also eher nass.
Gruss
Markus
ja, Du darfst die Karten in dem Fall sogar ausdrucken
Die Ensembles lassen den langlebigen Trog, auf dessen Vorderseite wir jetzt sind, vor allem
über Nordeuropa langsam nach Osten wandern. Es ist dabei aber durchaus möglich, dass
Richtung Südwestfrankreich immer wieder neue Austrogung stattfindet, und wir stets auf
der Vorderseite im Südwestwind bleiben. Das kann sich, trotz Vorderseite, allerdings auch
schon von zwei Seiten zeigen. Sommerlich mit Schauern oder nasskühl. Also eher nass.
Gruss
Markus
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@Mat
Also den Lärchen ist's eh egal, denn sie wachsen so oder so schon in den höheren und damit niederschlagsreicheren Gebieten.
Und den Föhren kommt der Regen auch gelegen, leiden sie u.a. sehr am Trockenstress der letzen Jahre.
In der Tat, so grün habe ich das Wallis um diese Jahreszeit schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen.
Laufen doch sonst in vielen Gebieten ab April die Bewässerungsanlagen für die Wiesen rund um die Uhr (ok, beim Subventions-Preis
von 1 Rp / m3 geht das nicht so schnell ins Geld
)
Uwe
Das Wallis wächst allmählich ein inneralpiner Regenwald (schon der Mai war sehr nass). Die armen Föhren und Lärchen geraten allmählich unter Druck
Also den Lärchen ist's eh egal, denn sie wachsen so oder so schon in den höheren und damit niederschlagsreicheren Gebieten.
Und den Föhren kommt der Regen auch gelegen, leiden sie u.a. sehr am Trockenstress der letzen Jahre.
In der Tat, so grün habe ich das Wallis um diese Jahreszeit schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen.
Laufen doch sonst in vielen Gebieten ab April die Bewässerungsanlagen für die Wiesen rund um die Uhr (ok, beim Subventions-Preis
von 1 Rp / m3 geht das nicht so schnell ins Geld
Uwe
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Nasser Juni 2007
Wenn ich mir so die Niederschlagssummenkarte für die nächsten 72h ansehe, dann ist das Wallis, hauptsächlich das Obere, weiterhin reichlich bedient. Bei diesen Temperaturen ist es zwar nichts mit Schnee für die Gletscher, aber immerhin etwas gutes für die Vegetation.

Ob's dann so kommt ist wieder eine andere Frage.
Hier im Osten dürfte es ruhig noch regen geben, aber ich mach mir bei der jetztigen Wetterlage keine all zu grossen Sorgen.
Liebe Grüsse
Sämi

Ob's dann so kommt ist wieder eine andere Frage.
Hier im Osten dürfte es ruhig noch regen geben, aber ich mach mir bei der jetztigen Wetterlage keine all zu grossen Sorgen.
Liebe Grüsse
Sämi
Heiden, Bischofsberg, 940 M.ü.M.
- Marco (Oberfrick)
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Nasser Juni 2007
Hi
Das es jetzt mal im Wallis mehr Niederschlag gibt als sonst finde ich gah nicht so tragisch irgenwie brauchen ja die Gletscher auch wieder mal Nachschub an Schnee und oberhalb von 3500m.ü.M. ist ja der ganzen Niederschlag bis jetzt sicher als Schneegefallen.
Wenn jetzt der ganze Sommer nicht überdurchschnittlich warm wird und das Wallis immer mit Niederschlag begünstigt wird denk ich werden sich die Gletscher sicher dieses Jahr sich etwas erhollen können von den allen zu Warmen und Niederschlagsarmen Sommern.
Es heisst ja das beste Wetter für die Gletscher sind kühle und Niederschlagsreiche Sommer.
Nur vom 21.7-4.8.07 sollte es doch einigermassen trochen bleiben weil dann bin ich in Saas-Fee
Ich werde aber sehr genau beobachten wie die Schneeverhältnise in de Firngebieten aussehen...letzen paar Jahren aperten ja die Gipfel immer mehr aus.
Werde wenn möglich Vergleichs Fotenen vom letzen Jahr und diesem Jahr mal hier ins Forum reinstellen.
Gruss Marco
Das es jetzt mal im Wallis mehr Niederschlag gibt als sonst finde ich gah nicht so tragisch irgenwie brauchen ja die Gletscher auch wieder mal Nachschub an Schnee und oberhalb von 3500m.ü.M. ist ja der ganzen Niederschlag bis jetzt sicher als Schneegefallen.
Wenn jetzt der ganze Sommer nicht überdurchschnittlich warm wird und das Wallis immer mit Niederschlag begünstigt wird denk ich werden sich die Gletscher sicher dieses Jahr sich etwas erhollen können von den allen zu Warmen und Niederschlagsarmen Sommern.
Es heisst ja das beste Wetter für die Gletscher sind kühle und Niederschlagsreiche Sommer.
Nur vom 21.7-4.8.07 sollte es doch einigermassen trochen bleiben weil dann bin ich in Saas-Fee
Ich werde aber sehr genau beobachten wie die Schneeverhältnise in de Firngebieten aussehen...letzen paar Jahren aperten ja die Gipfel immer mehr aus.
Werde wenn möglich Vergleichs Fotenen vom letzen Jahr und diesem Jahr mal hier ins Forum reinstellen.
Gruss Marco
Aus dem Schönen WINTERthur-Seen 480m.ü.M.
Seit 2017 im Frickital Zuhause
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