Beim Anblick der Karten für Sonntag/Montag kommt nun doch erstmals so etwas wie ein Kribbeln im Nacken auf. Es deutet sich eine Randtiefentwicklung an, die Mitteleuropa und auch die Schweiz je nach Zugbahn des Tiefs mit stärkeren Sturmfeldern beschäftigen könnte.
Das aktuelle GFS rechnet das Tief etwas weiter nördlich als noch in den gestrigen Läufen. Hier wäre vor allem Deutschland betroffen.
Auch bei ECMWF gibt es für den besagten Zeitraum ziemlich eindeutige Signale für viel Wind. Das Tief ist auch hier zu sehen:
Für genauere Angaben zur Stärke und Zugbahn ist es logischerweise noch zu früh. Aber irgendetwas kommt da in Gange.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
GFS 00z rechnet tatsächlich ein gefährliches Randtief für kommenden Sonntag/Montag über Norddeutschland/BeNeLux usw.. Doch die Frontalzone hat sich im Vergleich zu den gestrigen Läufen noch weiter Richtung Norden verschoben. Eigentlich hat sich das GFS wieder einmal dem EZ angepasst, welches die Frontalzone bereits gestern nördlich der CH durchlaufen liess. Einerseits ist dies sehr schade, denn für Schneefreaks ist diese Entwicklung extrem ungünstig (die Schneefallgrenze wird weit über 1000 m liegen). Andererseits finde ich es gut, dass wir uns in der CH nicht vor einem zerstörerischen Randtief "fürchten" müssen. Ich persönlich mag keinen zweiten Lothar!
Ich glaube übrigens nicht, dass sich die Frontalzone in den kommenden Modellläufen wieder nach Süden verschieben wird. Dazu ist mir das Azorenhoch zu mächtig. Der (Schnee-)Winter lässt vorderhand auf sich warten.
Gruss Chrigu
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen
Der sieht wirklich tough aus. Falls es so kommt, was bei Randtiefentwicklungen so weit im voraus natürlich noch sehr unsicher ist, wäre das etwas vom gröberen der letzten paar Jahre. Fein, ich habe Spätdienst am nächsten Sonntag. Endlich wieder mal was spannendes im Programm
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
Vor allem wäre das am Sonntag mal wieder ein Sturm, der sich (im Flachland) nahezu ausschliesslich tagsüber bemerkbar machen würde. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteil: Die Wetterfans kriegen alles schön mit. Nachteil: Herr und Frau Schweizer werden sich wohl auch diesmal nicht vom sonntäglichen Spaziergang im Wald abhalten lassen...
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Na ja, wie erwartet ist beim aktuellen EZ-Hauptlauf Timing und Position ziemlich anders als beim GFS. Nach EZ wäre der Sturm wesentlich nördlicher und bei uns nichts besonderes. Ist eben noch zu früh.
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
Der EZ 12z Hauptlauf bleibt doch beim alten Muster, oder nicht? Der 00z Lauf zeigte doch ebenfalls eine eher nördlich der CH gelegene Positon der Frontalzone. Nur der 12z GFS Lauf rechnete die Frontalzone wieder etwas südlicher. Ist es nicht so, dass die GFS-Läufe viel mehr hin und her schwanken, während sich die zwei einzigen EZ Läufe deutlich stabiler verhalten. Aus meiner Sicht eignen sich die EZ-Läufe besser als Mittel zur Mittel- bis Langfristprognose.
Wir werden es sehen. Ich erwarte jedenfalls mal nichts. Der Kaltlufteinbruch zu Beginn dieser Woche wurde auch wieder total weggerechnet. Dem Mini-Kaltlufteinbruch von kommendem Donnerstag auf Freitag erging es nicht besser.
Gruss Chrigu
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen
EZ ist im Vergleich zu GFS tatsächlich harmloser (höherer Kerndruck, nördlichere Zugbahn).
Allerdings würde es auch gemäss der EZ-Variante ziemlich windig. Welches Modell sich am Ende durchsetzen wird? Die Frage werden wir in den kommenden Tagen beantwortet bekommen.
- Editiert von Tinu (Männedorf) am 28.11.2007, 17:42 -
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert