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Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 17:39
von Stefan im Kandertal
Hier die wunderbare Sinuskurve :-D

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Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 19:23
von Thies (Wiesental)
@Cyrill: noch ist nicht aller Tage Abend. Ich habe in den vergangenen Jahren teils bis Mitte Oktober interessante Gewitter erlebt. Natürlich lassen nun Frequenz und flächendeckende Intensität der Ereignisse nach. Aber für mich ist die Gewittersaison nicht vor Mitte September beendet mit möglichen Ausreissern bis Mitte Oktober...

Gruss, Thies

PS: ich halte das zwar für verfrüht, doch ich schliesse mich dem Dank für eure spannenden Berichte sehr gerne schon mal an. Für mich war es eine der besten Gewittersaisons seit ich Gewitter aktiv beobachte (ca. 12 Jahre) mit spektakulären Ereignissen zwischen Hochrhein, Jura, Schwarzwald, Vogesen und Oberrhein. Einen umfassenden Rückblick und Einzelberichte zu den noch fehlenden spannenden Ereignissen gibt es irgendwann am Ende der Saison ;-)
- Editiert von Thies am 29.08.2008, 19:36 -

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 20:11
von Markus Pfister
@Tinu, danke für das Reinstellen dieser Karten! Man erkennt eindrücklich, dass die von einigen hier ständig suggerierten West-Ost-Unterschiede bei der Niederschlagsverteilung nicht viel der Realität zu tun haben. Alles im Lot, würde ich mal sagen. Dass die absolute Regenmenge im Sommer in der Innerschweiz oder im Zürcher Oberland höher ist als im Seeland und Aaretal ist eine klimatologische Tatsache.

Gruss

Markus

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 22:01
von Stefan im Kandertal
Ach ich gebs auf.

Wer die Realität nicht sehen will, die sagt Zürich Ns Überschuss bis Ende August und Oberthal mehr als 200mm Defizit (Also Mittelwert bis 31.8. verglichen mit Effektiv bis 31.8.) nach nur 8 Monaten soll doch sagen es sei alles im Lot :-D


- Editiert von Stefan Wichtrach am 29.08.2008, 22:20 -

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 22:17
von Tinu (Männedorf)
Meine Güte! Dieses Thema scheint uns ja niemals loszulassen. Dabei kommt es mir so vor, als ob überhaupt keine richtige Grundlage für die Bewertung von Niederschlagsmengen vorhanden ist. Vielleicht ist es mal Zeit sowas hier...

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...als Grundlage für weitere Diskussionen heranzuziehen. Das Ganze basiert auf einer fast 60-jährigen Referenzperiode und dürfte über eine gewisse Aussagekraft verfügen. Da kann sich ja mal jeder selber raussuchen, was bei ihm "normal" ist und was nicht.

PS: @Stefan; und ja, Wichtrach liegt in einer verhältnismässig trockenen Region.

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 22:30
von Stefan im Kandertal
Ja Tinu ich habs längst begriffen mit dem Aaretal. Aber es gibt eben doch noch trockenere. Und das will ich auch nicht bestreiten. Trockenere Orte haben für ihre Prozentrechnung eine tiefere Grundlage. Damit sind alle wieder gleichgestellt.

So aber das Loch bei uns stammt nur vom Winter, ist aber so gross, dass es auch im Jahr zu sehen ist und Ursache geklärt. Aber wir reden hier ursprünglich vom Sommer wo es nicht anders ist als anderswo. Je näher den Alpen, desto feuchter. Im Normalfall.

Warum meine Grafik (ist sicher die, einfach mal zugeben) aus dem Zusammenhang gerissen wird da die hier rein gestellt wurde, um den Interessanten Ablauf der Regenverteilung und zwar nur bei mir lokal diesen Sommer zu zeigen, will mir nicht klar werden.

Und Zeit ist es nicht für absolute Mengen sondern für eine Abstufung in 10% Schritten von mindestens 50-150% auf der Abweichungskarte weil schon die 100% einen Unterschied von 100mm und mehr geben kann. Und es ist doch jedem klar, dass 1% je höher der 100% Wert ist eine höhere absolute Menge gibt. Damit wird ein schweres Hochwasser in der Zentralschweiz und gleichzeitig Vertrocknung in Payerne oder Schaffhausen gleich dargestellt ;-)

Aber einige hier wollen immer absolute Mengen grundverschiedener Orte nehmen statt den Vergleich mit dem Mittel. Kann doch nichts dafür, dass Oberthal im Schnitt eine mehr als 200mm höhere Menge im Jahr hat als Wichtrach aber effektiv im 2008 fast gleich viel bisher und demnach eine Haarsträubend hohe negative Abweichung. :=(


- Editiert von Stefan Wichtrach am 29.08.2008, 22:40 -

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 22:41
von Tinu (Männedorf)
Original von Stefan Wichtrach
Und Zeit ist es nicht für absolute Mengen sondern für eine Abstufung in 10% Schritten von mindestens 50-150% auf der Abweichungskarte weil schon die 100% einen Unterschied von 100mm und mehr geben kann. Und es ist doch jedem klar, dass 1% je höher der 100% Wert ist eine höhere absolute Menge gibt. Damit wird ein schweres Hochwasser in der Zentralschweiz und gleichzeitig Vertrocknung in Payerne oder Schaffhausen gleich dargestellt ;-)
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Das versteh ich schon. Aber wie um alles in der Welt willst du die NS-Mengen im Verhältnis zum Mittel dann darstellen? Hast du eine bessere Idee? Was im Aaretal extrem viel ist im Verhältnis zum langjährigen Mittel, ist in Einsiedeln nunmal einfach nicht viel mehr als ein angenehmes Gepiesel. Aber genau diese klimatologischen Unterschiede muss man doch bei der Bewertung von Niederschlagsereignissen berücksichtigen. Wie soll das sonst gehen?

Verwirrte Grüsse vom Tinu

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 22:57
von Stefan im Kandertal
Das seh ich ja auch so. Selbst die Menge von Frutigen macht Einsiedeln so nebenbei und Langnau im Emmental wird die auch noch wenig beeindrucken.

Das mit 1% war nur so ein Denkanstoss im Zusammenhang mit dem Beispiel Trockenheit in Schaffhausen und Hochwasser in der Zentralschweiz. Da hätte z.B. Einsiedeln nun eben 160% und Schaffhausen knapp die 110% und die gleiche Farbe. Es reicht vollkommen die Skala feiner abzustufen. Na gut, Trockenheit bei 110% ist wohl übertrieben ;-). Wenn wir Grächen nehmen kann das aber schon reichen.

Dem nassen Einsiedeln wird es bei 160% jedenfalls nicht mehr so wohl sein wie einem trockenen Ort mit diesem Wert. Da guckt der Einsiedler auf die Grafik und staunt, 110-175% ist bei denen noch im "grünen" Bereich. Bei 10% Abstufung gibts solche Paradoxe nicht mehr bzw. man kann sich die Übergänge denken. Zum Rest kann sich ruhig jeder weiterhin seine eigenen Gedanken machen.

Man kann nicht alles machen. Die Schweiz hat halt eben alles mögliche. Vom beinahe Steppenklima bis zum sehr-feucht gemässigten. Aber damit würden wir zumindest die Mittelland Problematik beseitigen. Gerade die meist 4-stelligen Jahressummen werden mit dieser Kartenauflösung doch wirklich ungenügend dargestellt. Oder: Bern 1100-1750mm sieht gleich aus? :D

Da sollte man doch Verständnis haben wenn der Hobbywetterbeobachter seine eigenen Schlüsse zieht. Halbrichtige Daten sind noch immer besser als keine [:]
- Editiert von Stefan Wichtrach am 29.08.2008, 23:05 -

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Fr 29. Aug 2008, 23:58
von Silas
@Stefen und Tinu
Entweder ist mit meinen Niederschlagsmessern etwas nicht in Ordnung, als zweite Option hat es mehrere Niederschlagsereignisse um uns herum gegeben oder die Karte ist nicht allzu hoch aufgelöst. Denn hier waren sowohl Juni wie Juli deutlich zu nass! Somit haben wir hier, wie Stefan richtig angedeutet hat, ein Niederschlagsdefizit von sage und schreibe -281mm (!)
Doch das soll ja nicht unbedingt das Hauptthema dieses Threads werden.
Ist euch ebenfalls aufgefallen, dass es gestern und vorgestern doch recht gequillt hat? Gestern sind mir v.a. die bewegten Basen in die Augen gestochen (um nicht das Wort Fractus ins Mund zu nehmen).
Gruss Silas

Hochdrucklage zum Sommerende 2008

Verfasst: Sa 30. Aug 2008, 00:09
von Severestorms
Um wieder zum Thema zurückzukehren.. ;-)

Temperaturvorhersage europaweit für heute Samstag, 14 Uhr:
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Mmhhhh, das wird ein lauer Spätsommerabend in Dübendorf.. Perfekt! :-)

Gruss Chrigi