Es gibt da noch MOLOCH
@ Alfred: Vorsicht bei Modellen, welche den Rand in unseren Gefilden haben, was du da siehst ist
ganz bestimmt auch durch numerische Effekte am Modellrand zu Stande gekommen, und hat nur
bedingt mit der (Modell) Physik zu tun.
Weiss eigentlich jemand wieso die Modelle so extrem reagieren?
Ohne die Lage im Detail genau studiert zu haben: die Vielfalt der Modelllösungen könnte auf einen
"non-equilibrium case" hindeuten
(siehe e.g. Craig's Präsentation am Forschungskolloquium 2009)
Craig sagte, ob eine konvektive Wetterlage "equilibrium" ist oder nicht, hängt davon ab, wie schnell
die Atmosphäre eine gegebene Labilität abbauen kann, im Vergleich zur Zeitskala des konvektions-
auslösenden Triggers (e.g. slide 34). Inmitten dieses Tiefs heute, ohne allzu labile Luft und v.a. ohne saumässigen
synoptischen Trigger scheint mir die ganze Konvektionsauslösung eher outflow-getriggered zu sein, d.h.
verhältnismässig kurze Trigger-Zeitskala (bei CAPE Abbau von etwa 600J/kg in ~6h, gibt Tau-c = 6h) und daher
wohl eher ein "non-equilibrium case", die scheinbar auch für die Modelle recht schwierig zu vorhersagen sind.
Ach, macht klugscheissen Spass ... wehe es fragt jetzt einer, wo's nach meiner Meinung denn genau losgeht
Mal schauen, was diese unberechenbare Lage noch so bringt...
Genau, man tut gut daran, sich nicht zu früh auf irgendwelche Äste herauszulassen, bei solchen Lagen,
wie auch Joachim und Alex schon angedeutet haben. Die Bodensee-Schiene scheint jetzt gerade anzulaufen:
http://wetterradar.vorarlberg.at/radar/index.html#