Werbung
Gewitter am Sa.17.07.2004
-
- Beiträge: 1338
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 20:39
- Wohnort: 6048 Horw
- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 127 Mal
- Kontaktdaten:
Gewitter am Sa.17.07.2004
@Bernhard: Werte für Horw zu hoch. Haben hier 11 Liter erhalten. Kann aber gegen den Pilatus hinauf dann höher gewesen sein. Interessant wären noch die Werte von Giovanni, der ein bisschen näher am Pilatus ist.
Markus Burch
-
- Beiträge: 713
- Registriert: Mi 29. Aug 2001, 07:20
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: Seminole, FL 33776, USA
- Danksagung erhalten: 8 Mal
- Kontaktdaten:
Gewitter am Sa.17.07.2004
Salue Bernhard
Hier in Goldau mit 14.1 lt. exakt mitten im roten Bereich.
Gruss Markus
Hier in Goldau mit 14.1 lt. exakt mitten im roten Bereich.
Gruss Markus
Webcam Goldau http://www.webcamgoldau.g2w.ch/
- Bernhard Oker
- Moderator
- Beiträge: 6450
- Registriert: Do 16. Aug 2001, 11:02
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8902 Urdorf
- Hat sich bedankt: 1804 Mal
- Danksagung erhalten: 3017 Mal
Gewitter am Sa.17.07.2004
Danke für die Rückmeldungen. Das Problem mit den zu hohen Regenmengen liegt daran, dass die auf der Rückseite der Gewitter über längere Zeit gefallenen Stratiformen Niederschläge zu hoch gerechnet werden.
Gruss Bernhard
Gruss Bernhard
Bernhard Oker - Urdorf (ZH/CH) - Meine Webseiten "Never Stop Chasing!"
- Thies (Wiesental)
- Beiträge: 1818
- Registriert: Fr 17. Aug 2001, 07:29
- Wohnort: 79688 Hausen im Wiesental (D)
- Hat sich bedankt: 148 Mal
- Danksagung erhalten: 95 Mal
Gewitter am Sa.17.07.2004
Hallo Bernhard,
das mit der Gewitterrückseite kann ich auch hier in Basel bestätigen. Hier an der Grenze zu F wären gem. Radar 5 bis 8mm oder so gefallen. Tatsächlich waren es nur ein paar Tropfen.
Viele Grüsse,
Thies
das mit der Gewitterrückseite kann ich auch hier in Basel bestätigen. Hier an der Grenze zu F wären gem. Radar 5 bis 8mm oder so gefallen. Tatsächlich waren es nur ein paar Tropfen.
Viele Grüsse,
Thies
Thies Stillahn (Gewitterjagd im Dreiländereck D/CH/F)
-
- Beiträge: 2488
- Registriert: So 19. Aug 2001, 20:08
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 6597 Agarone
- Hat sich bedankt: 1020 Mal
- Danksagung erhalten: 3003 Mal
- Kontaktdaten:
Gewitter am Sa.17.07.2004
Hallo,
nachdem man von Bern aus Richtung Stockhorn die Entwicklung kräftiger Gewitter
erkennen konnte, beschloss ich, mit dem Zug Richtung Entlebuch zu fahren.
Um 16:42 fuhr ich ab und konnte kurze Zeit später bei Tägertschi vom Zug aus
Fotos der imposanten Hagelzelle am Belpberg machen. Blitze zuckten und es
wurde sehr rasch dunkler.
In Konolfingen war man auf enger Tuchfühlung mit dem Ungetüm. Es war windstill
und drückend. Bald fielen erste, überdimensionierte Tropfen vom Himmel und
knapp südwestlich waren dunkelgraue Hagelstreifen zu erkennen. Die Leute auf
dem Bahnhof schienen die Lage richtig einzuschätzen und suchten alle Zuflucht
unter dem Perrondach, auch wenn sie einen Regenschirm aufgespannt hatten.
Irgendwie scheint man dort sensibilisiert zu sein auf Hagel, denn die Schneise
vom Belpberg Richtung Langnau fällt immer wieder mit gelben Radar-Echos auf.
Ich beschloss, im Zug und damit vor der Zelle zu bleiben, und so fuhr ich
weiter nach Langnau, wo man über dem Napf einen gewaltigen Cumulus Congestus
hochschiessen sah. Er hatte sich vor dem Gewitter aber bereits in dessen
Ambos-Bereich gebildet. Es sah aus, als ob dieser Wolkenhaufen auf das
Gewitter aus südwesten wartete, denn er rührte sich nicht vom Fleck, sondern
blieb stur über dem Napf hocken.
Weiter gings nach Escholzmatt, wo zur Zeit der Ankunft vor 18 Uhr sowohl
der Klotz über dem Napf als auch das Gewitter im Südwesten, inzwischen etwa
über dem Emmental, grollten. Da stiegt ich aus um die Szene weiter beobachten
zu können. Die Luft war sehr drückend und es rumorte immer lauter von zwei
Seiten. Noch immer verlagerte sich die Gewitterzelle am Napf nicht, sondern
schien sogar noch Terrain nach Südwesten zu gewinnen. Nun zuckten Erdblitze,
gefolgt von herrlichen Böllern. Im Südwesten wurde es inzwischen beinahe
Nacht und man konnte dunkle Fallstreifen erkennen. die den Hagel anzeigten.
Die Stimmung war gewaltig. Überall standen Leute auf den Balkonen des
kleinen Dörfchens und machten ernste Miene. Auch hier oben weiss man genau,
was solche Gewitter manchmal anrichten können.
Und es richtete an, denn nun schienen sich Napfzelle und Hagelgewitter
über mir vereinigen zu wollen. Es kam ein starker Nordwind auf, während
man aber aus Südwestenn gleichzeitig eine Böenwalze erkannte, die nach
Norden rollte. Da rollten also zwei Böenfronten genau aufeinander zu,
wobei man inziwschen nicht mehr sagen konnte, welche der Zellen mehr blitzte
und krachte. Schliesslich begann es heftig zu regnen und zu stürmen.
Den NordWind im Rücken, konnte man geradewegs in die dunkle Gewitterwand
schauen, die sich von Südwesten her näherte. Plötzlich drehte die
Hagelzelle doch noch etwas nach Osten ab und zog an den Beichlen.
Immer wieder knallte es gewaltig vom Beichlen her, doch Escholzmatt
selbst wurde von diesem Hagel verschont. Der Wind drehte nun schlagartig
auf Süd und frischte erneut stürmisch auf. Es wurde sehr kühl und für
kurze Zeit fielen doch noch einige <1cm-Körner. Vor allem aber goss es
jetzt zum zweiten Mal wieder aus allen Kübeln, begleitet von kräftigem,
lautem Donnerknallen. Zwischen 17:50 und 18:30 fielen hier vorsichtig
geschätzte 30mm Regen.
Um 18:35 fuhr ein Zug Richtung Luzern, und den nahm ich, um wieder etwas
vor das inzwischen weiterziehende Gewitter zu kommen. Es reichte
tatasächlich noch, und in Luzern wurde es gerade düster vor der Wolkenwand.
Das Gewitter schien sich zwar etwas abgeschwächt zu haben, doch noch immer
war es ziemlich dunkel. Zudem war die Luft wieder ein gutes Stück wärmer
als bei der Abfahrt in Escholzmatt. So konnte ich schliesslich in Luzern
noch einmal einige tolle Erdblitze beobachten, die wohl teilweise in den
Vierwaldstättersee einschlugen, denn es dröhnte laut und tief, wie es
bei Einschlägen ins Wasser manchmal zu hören ist. Der Regen war zwar auch
recht stark, erreichte aber niemals mehr die Intensität von Escholzmatt.
Habe viele Fotos gemacht, und werde einige reinstellen, sobald ich Zeit
habe. Bin heute Sonntag noch in Luzern und treffe Markus und Giovanni.
Wir hoffen, dass es heute Abend wieder kommt, aber nach dem, was ich
gestern erlebt habe, muss ich sagen: Alles, was heute kommt, ist für
mich Zugabe.
Gruss
Markus
nachdem man von Bern aus Richtung Stockhorn die Entwicklung kräftiger Gewitter
erkennen konnte, beschloss ich, mit dem Zug Richtung Entlebuch zu fahren.
Um 16:42 fuhr ich ab und konnte kurze Zeit später bei Tägertschi vom Zug aus
Fotos der imposanten Hagelzelle am Belpberg machen. Blitze zuckten und es
wurde sehr rasch dunkler.
In Konolfingen war man auf enger Tuchfühlung mit dem Ungetüm. Es war windstill
und drückend. Bald fielen erste, überdimensionierte Tropfen vom Himmel und
knapp südwestlich waren dunkelgraue Hagelstreifen zu erkennen. Die Leute auf
dem Bahnhof schienen die Lage richtig einzuschätzen und suchten alle Zuflucht
unter dem Perrondach, auch wenn sie einen Regenschirm aufgespannt hatten.
Irgendwie scheint man dort sensibilisiert zu sein auf Hagel, denn die Schneise
vom Belpberg Richtung Langnau fällt immer wieder mit gelben Radar-Echos auf.
Ich beschloss, im Zug und damit vor der Zelle zu bleiben, und so fuhr ich
weiter nach Langnau, wo man über dem Napf einen gewaltigen Cumulus Congestus
hochschiessen sah. Er hatte sich vor dem Gewitter aber bereits in dessen
Ambos-Bereich gebildet. Es sah aus, als ob dieser Wolkenhaufen auf das
Gewitter aus südwesten wartete, denn er rührte sich nicht vom Fleck, sondern
blieb stur über dem Napf hocken.
Weiter gings nach Escholzmatt, wo zur Zeit der Ankunft vor 18 Uhr sowohl
der Klotz über dem Napf als auch das Gewitter im Südwesten, inzwischen etwa
über dem Emmental, grollten. Da stiegt ich aus um die Szene weiter beobachten
zu können. Die Luft war sehr drückend und es rumorte immer lauter von zwei
Seiten. Noch immer verlagerte sich die Gewitterzelle am Napf nicht, sondern
schien sogar noch Terrain nach Südwesten zu gewinnen. Nun zuckten Erdblitze,
gefolgt von herrlichen Böllern. Im Südwesten wurde es inzwischen beinahe
Nacht und man konnte dunkle Fallstreifen erkennen. die den Hagel anzeigten.
Die Stimmung war gewaltig. Überall standen Leute auf den Balkonen des
kleinen Dörfchens und machten ernste Miene. Auch hier oben weiss man genau,
was solche Gewitter manchmal anrichten können.
Und es richtete an, denn nun schienen sich Napfzelle und Hagelgewitter
über mir vereinigen zu wollen. Es kam ein starker Nordwind auf, während
man aber aus Südwestenn gleichzeitig eine Böenwalze erkannte, die nach
Norden rollte. Da rollten also zwei Böenfronten genau aufeinander zu,
wobei man inziwschen nicht mehr sagen konnte, welche der Zellen mehr blitzte
und krachte. Schliesslich begann es heftig zu regnen und zu stürmen.
Den NordWind im Rücken, konnte man geradewegs in die dunkle Gewitterwand
schauen, die sich von Südwesten her näherte. Plötzlich drehte die
Hagelzelle doch noch etwas nach Osten ab und zog an den Beichlen.
Immer wieder knallte es gewaltig vom Beichlen her, doch Escholzmatt
selbst wurde von diesem Hagel verschont. Der Wind drehte nun schlagartig
auf Süd und frischte erneut stürmisch auf. Es wurde sehr kühl und für
kurze Zeit fielen doch noch einige <1cm-Körner. Vor allem aber goss es
jetzt zum zweiten Mal wieder aus allen Kübeln, begleitet von kräftigem,
lautem Donnerknallen. Zwischen 17:50 und 18:30 fielen hier vorsichtig
geschätzte 30mm Regen.
Um 18:35 fuhr ein Zug Richtung Luzern, und den nahm ich, um wieder etwas
vor das inzwischen weiterziehende Gewitter zu kommen. Es reichte
tatasächlich noch, und in Luzern wurde es gerade düster vor der Wolkenwand.
Das Gewitter schien sich zwar etwas abgeschwächt zu haben, doch noch immer
war es ziemlich dunkel. Zudem war die Luft wieder ein gutes Stück wärmer
als bei der Abfahrt in Escholzmatt. So konnte ich schliesslich in Luzern
noch einmal einige tolle Erdblitze beobachten, die wohl teilweise in den
Vierwaldstättersee einschlugen, denn es dröhnte laut und tief, wie es
bei Einschlägen ins Wasser manchmal zu hören ist. Der Regen war zwar auch
recht stark, erreichte aber niemals mehr die Intensität von Escholzmatt.
Habe viele Fotos gemacht, und werde einige reinstellen, sobald ich Zeit
habe. Bin heute Sonntag noch in Luzern und treffe Markus und Giovanni.
Wir hoffen, dass es heute Abend wieder kommt, aber nach dem, was ich
gestern erlebt habe, muss ich sagen: Alles, was heute kommt, ist für
mich Zugabe.
Gruss
Markus
- Alfred
- Beiträge: 10469
- Registriert: Mo 21. Jul 2003, 16:23
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8037 Zürich
- Hat sich bedankt: 49 Mal
- Danksagung erhalten: 90 Mal
Gewitter am Sa.17.07.2004
@Markus,
toll! Auch ohne Bilder.
Noch eine Frage; Wie ist es, wenn man mit der, beinahe hätte ich gesagt mit dem tschu-tschu Bähnli,
Bahn so gemütlich dem Unwetter voraus, bzw. nachfahren kann, im Gegensatz zur Tornadojagt in den USA?
Gruss Alfred
[hr]
toll! Auch ohne Bilder.
Noch eine Frage; Wie ist es, wenn man mit der, beinahe hätte ich gesagt mit dem tschu-tschu Bähnli,
Bahn so gemütlich dem Unwetter voraus, bzw. nachfahren kann, im Gegensatz zur Tornadojagt in den USA?
Gruss Alfred
[hr]
- Alfred
- Beiträge: 10469
- Registriert: Mo 21. Jul 2003, 16:23
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8037 Zürich
- Hat sich bedankt: 49 Mal
- Danksagung erhalten: 90 Mal
Gewitter am Sa.17.07.2004
@Thies (Basel) , sali!
Das Sat-Pic habe ich speziell für dich gemacht, auch als kleiner Dank für deine
Gewittertouren-Berichte. Das Radarbild ist die selbe Zeit und auch ungefähr der
selbe Ausschnitt. Schöner wäre natürlich ein Bild von 2 Stunden früher gewesen,
aber auch um 21:16 UTC kann man die Gewitterlinie (in der Bildmitte), die quer
über den Westen von Deutschland zog, noch gut ausmachen.
Sat-Pic(noaa17-10728/germ: 2004-7-17 21:16 UTC):https://www.sturmforum.ch/forum_uploads ... 114612.jpg
Radar-Composit dazu:https://www.sturmforum.ch/forum_uploads ... 114704.gif
Gruss Alfred
[hr]
Das Sat-Pic habe ich speziell für dich gemacht, auch als kleiner Dank für deine
Gewittertouren-Berichte. Das Radarbild ist die selbe Zeit und auch ungefähr der
selbe Ausschnitt. Schöner wäre natürlich ein Bild von 2 Stunden früher gewesen,
aber auch um 21:16 UTC kann man die Gewitterlinie (in der Bildmitte), die quer
über den Westen von Deutschland zog, noch gut ausmachen.
Sat-Pic(noaa17-10728/germ: 2004-7-17 21:16 UTC):https://www.sturmforum.ch/forum_uploads ... 114612.jpg
Radar-Composit dazu:https://www.sturmforum.ch/forum_uploads ... 114704.gif
Gruss Alfred
[hr]
- Giovanni (Kriens bei Luzern)
- Beiträge: 489
- Registriert: Mo 20. Aug 2001, 22:35
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 6010 Kriens
- Hat sich bedankt: 211 Mal
- Danksagung erhalten: 42 Mal
- Kontaktdaten:
Gewitter am Sa.17.07.2004
@Bernhard
Für Kriens stimmt die Berechnung ziemlich genau, mit 20.5 l/m2 knapp im violetten Bereich.
Gruss Giovanni
Für Kriens stimmt die Berechnung ziemlich genau, mit 20.5 l/m2 knapp im violetten Bereich.
Gruss Giovanni
-
- Beiträge: 1637
- Registriert: Fr 17. Aug 2001, 14:05
- Wohnort: 3625 Heiligenschwendi
- Danksagung erhalten: 884 Mal
Gewitter am Sa.17.07.2004
17. Juli 2004 in Bildern:
Bin unzufrieden mit meiner Digicam, scheint eine „Schönwetterkamera“ zu sein. Will man eine Gewitterstimmung einfangen, dann meldet sich automatisch ISO und hellt die Bilder auf.
12:58 Uhr (Köniz): TCUs über Jura. Erste Türme durchbrechen Inversion auf 6000 Meter.

13:21 Uhr (Köniz): „Doppelstöckiger“ CB mit Overshootig Top über Jura; doppelstöckig aufgrund der Inversion.

Über dem Jura folgen zahlreiche weitere Gewitterzellen. Über den Berner Voralpen bleibt es lange ruhig, erst nach 1600 Uhr (also über 3 Stunden später als der Jura) brodelts richtig.
Entschliesse mich für ein Chasing. Radar 16-17 Uhr:

16:38 Uhr (Zimmerwald): Auf dem Bild erkennt man die erste Gewitterzelle. Sie ist gut strukturiert. Der Blick reicht zum Gantrisch und zur „ZimmerwaldWebcam“ (siehe weisse Astrokupeln).

Ich entscheide mich nicht Richtung Münsingen zu fahren, also kein „CorePunching“ zu machen, sondern nach Oberbütschel zu fahren und die Zelle vom Rand aus zu beobachten. Während Markus Pfister dem Gewitter also vorauseilt, bin ich zurückhaltend; will nix verpassen in Bern. Erhoffe mir Ausbreitung nach NW mit Outflowkonvergenz.
17:00 Uhr und 17:18 Uhr (Oberbütschel): Am Rand der Hagelzelle. Blick in den „gelben Bereich“ des ETH-Radars. Im Gürbetal hagelt es längere Zeit, ich warte ziemlich lange ab.


Dann reizt mich das „Core Punching“ doch noch, es ist ein Nachjagen, während Markus den Zellen (im Zug notabene!) vorauseilt! Cool! Bin ca. eine Stunde im Starkregen unterwegs, bis Zäziwil. Vielerorts Äcker überflutet. Hagel nur kurzzeitig bei Kiesen (bis 1 cm). Danach ist Chasing der ersten Zelle vorbei. Strasse Münsingen-Kiesen gesperrt: In Wichtrach floss der Dorfbach teilweise über die Strasse, aber nicht nur dort hat die Feuerwehr kleinere Einsätze zu tätigen.
Über Stockhornkette erneut Gewitter: blitzaktiv, sieht gesund aus. 18:42 Uhr (Wichtrach): Kein weiterkommen.

Die Thunerzelle zieht südlich vorbei und schwächt sich ab. Blick Richtung Norden: ab nach Bern! Zwischenhalt Grauholz um einen Überblick zu gewinnen, dann ab nach Hause.
Nun ist die Kamera überfordert: Die Bildqualität ist echt schlecht. Aus Westen zieht ein neues Gewitter auf. Seltenstarke, bodennahe Konvergenz (Outflow vom Aaretal trifft auf Outflow der heranrückenden Zelle). Wolkenbasis tief.
20:05 Uhr und 20:08 Uhr (Köniz): Blick Richtung WNW, gleich wie auf den ersten beiden Bildern!


20:13 Uhr (Köniz): Blick Richtung NE, extreme Scherung Richtung Gurten! Die aufgelockerte Fraktusfetzen (mitterechts) bilden sich ständig neu und werden aus SE aufgesogen. Die tiefhängen Wolken (mitterechts) ziehen von W nach E. Scheinbare Rotation um tiefen Fraktusfetzen über Gurten.

20:15 Uhr (Köniz): Rasche Ostverlagerung.

Grüsse Philippe
Bin unzufrieden mit meiner Digicam, scheint eine „Schönwetterkamera“ zu sein. Will man eine Gewitterstimmung einfangen, dann meldet sich automatisch ISO und hellt die Bilder auf.
12:58 Uhr (Köniz): TCUs über Jura. Erste Türme durchbrechen Inversion auf 6000 Meter.

13:21 Uhr (Köniz): „Doppelstöckiger“ CB mit Overshootig Top über Jura; doppelstöckig aufgrund der Inversion.

Über dem Jura folgen zahlreiche weitere Gewitterzellen. Über den Berner Voralpen bleibt es lange ruhig, erst nach 1600 Uhr (also über 3 Stunden später als der Jura) brodelts richtig.
Entschliesse mich für ein Chasing. Radar 16-17 Uhr:

16:38 Uhr (Zimmerwald): Auf dem Bild erkennt man die erste Gewitterzelle. Sie ist gut strukturiert. Der Blick reicht zum Gantrisch und zur „ZimmerwaldWebcam“ (siehe weisse Astrokupeln).

Ich entscheide mich nicht Richtung Münsingen zu fahren, also kein „CorePunching“ zu machen, sondern nach Oberbütschel zu fahren und die Zelle vom Rand aus zu beobachten. Während Markus Pfister dem Gewitter also vorauseilt, bin ich zurückhaltend; will nix verpassen in Bern. Erhoffe mir Ausbreitung nach NW mit Outflowkonvergenz.
17:00 Uhr und 17:18 Uhr (Oberbütschel): Am Rand der Hagelzelle. Blick in den „gelben Bereich“ des ETH-Radars. Im Gürbetal hagelt es längere Zeit, ich warte ziemlich lange ab.


Dann reizt mich das „Core Punching“ doch noch, es ist ein Nachjagen, während Markus den Zellen (im Zug notabene!) vorauseilt! Cool! Bin ca. eine Stunde im Starkregen unterwegs, bis Zäziwil. Vielerorts Äcker überflutet. Hagel nur kurzzeitig bei Kiesen (bis 1 cm). Danach ist Chasing der ersten Zelle vorbei. Strasse Münsingen-Kiesen gesperrt: In Wichtrach floss der Dorfbach teilweise über die Strasse, aber nicht nur dort hat die Feuerwehr kleinere Einsätze zu tätigen.
Über Stockhornkette erneut Gewitter: blitzaktiv, sieht gesund aus. 18:42 Uhr (Wichtrach): Kein weiterkommen.

Die Thunerzelle zieht südlich vorbei und schwächt sich ab. Blick Richtung Norden: ab nach Bern! Zwischenhalt Grauholz um einen Überblick zu gewinnen, dann ab nach Hause.
Nun ist die Kamera überfordert: Die Bildqualität ist echt schlecht. Aus Westen zieht ein neues Gewitter auf. Seltenstarke, bodennahe Konvergenz (Outflow vom Aaretal trifft auf Outflow der heranrückenden Zelle). Wolkenbasis tief.
20:05 Uhr und 20:08 Uhr (Köniz): Blick Richtung WNW, gleich wie auf den ersten beiden Bildern!


20:13 Uhr (Köniz): Blick Richtung NE, extreme Scherung Richtung Gurten! Die aufgelockerte Fraktusfetzen (mitterechts) bilden sich ständig neu und werden aus SE aufgesogen. Die tiefhängen Wolken (mitterechts) ziehen von W nach E. Scheinbare Rotation um tiefen Fraktusfetzen über Gurten.

20:15 Uhr (Köniz): Rasche Ostverlagerung.

Grüsse Philippe
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)
- Peter,Walchwil ZG
- Beiträge: 1665
- Registriert: Fr 10. Mai 2002, 18:03
- Wohnort: 6318 Walchwil 500m ü M
- Kontaktdaten:
Gewitter am Sa.17.07.2004
Hallo,
hier in Walchwil gab es 12,7mm RR,stimmt also auch mit dem roten Bereich überrein.
Grüsse Peter
hier in Walchwil gab es 12,7mm RR,stimmt also auch mit dem roten Bereich überrein.
Grüsse Peter
Grüsse Peter