Off TopicGruss, Alfred
Was fliegt der so nah an die Aschewolke!
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Gewitter 11.05.2010
- Marco (Hemishofen)
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Re: Gewitter 11.05.2010
Nachtrag, sorry etwas spät. Gregory hat scharf und gut beobachtet und auf etwas Interessantes hingewiesen:
zumindest hier im Osten. Hat jemand eine gute Erklärung parat, wie es dazu eigentlich kommt? Meine Vermutung: jeder
dieser shelf-layer entspricht auch einer vertikalen Luftschicht, die von anderen drunter und drüber mit kleinen Inversionen
abgetrennt ist. Wenn die Schichten vom outflow gehoben werden, wird diese "inhibition" null-komma-plötzlich abgebaut
und die Schichten steigen als ganzes in den updraft ein - oder lieg ich da völlig falsch?
Immerhin zeigen die präkonvektiven Sondierungen im Osten eine bis mehrere kleine Näsli, was sich zumindest qualitativ
mit den beobachteten, mehrschichtigen Böenkrägen deckt:
TEMP Stuttgart 12UTC (München fein grün darunter)
AMDAR LSZH up 1353UTC (nur Temperatur)
Merci für die Nachhilfe im Voraus, Gruess Marco
Dieses layering ist mir auch aufgefallen, ist ja nichts unübliches, aber an diesem Dienstag war's irgendwie recht ausgeprägt,Eindrücklich dabei die laminaren Schichtungen die sich in 3 deutlich zu erkenneden Bändern um die Zelle zogen.
zumindest hier im Osten. Hat jemand eine gute Erklärung parat, wie es dazu eigentlich kommt? Meine Vermutung: jeder
dieser shelf-layer entspricht auch einer vertikalen Luftschicht, die von anderen drunter und drüber mit kleinen Inversionen
abgetrennt ist. Wenn die Schichten vom outflow gehoben werden, wird diese "inhibition" null-komma-plötzlich abgebaut
und die Schichten steigen als ganzes in den updraft ein - oder lieg ich da völlig falsch?
Immerhin zeigen die präkonvektiven Sondierungen im Osten eine bis mehrere kleine Näsli, was sich zumindest qualitativ
mit den beobachteten, mehrschichtigen Böenkrägen deckt:
TEMP Stuttgart 12UTC (München fein grün darunter)
AMDAR LSZH up 1353UTC (nur Temperatur)
Merci für die Nachhilfe im Voraus, Gruess Marco
Zuletzt geändert von Marco (Hemishofen) am Sa 15. Mai 2010, 02:37, insgesamt 2-mal geändert.
Gruss Marco
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Yves Karrer
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Re: Gewitter 11.05.2010
war letzte woche in einem lager in schüpfheim Luzern.
an diesem tag machten wir eine wanderung, da ich nicht übers wetter informiert war, war ich von dem tag ziemlich überrascht..
hier noch zur info wo die wanderung statt fand...

denn zuerst hats nach nichts ausgesehen...

dann endlich ein paar quellungen... wir hatten dann noch eine führung durch eine wunderschöne, naturbelassene höhle...

als wir wieder ans tageslicht kamen, wurde ich positiv überrascht
wunderschön war auch zusehen, wie die kleinen cumuli kurz vor der zellen explosionsartig in die höhe schossen (so etwas sieht man hier im engadin nicht
)


gut zusehen war die grünliche farbe, welche hier leider nicht so guut zusehen ist auf dem foto...


als wir dann mit dem postauto zum lagerhaus zurück fuhren, konnten wir den hagel leider nur noch am boden bewundern...


grüsse
kari
ps: am tag zuvor in luzern ist mir noch ein blitz beim filmen vor die kamera gekommen: (sry, wegen der qualität)

an diesem tag machten wir eine wanderung, da ich nicht übers wetter informiert war, war ich von dem tag ziemlich überrascht..
hier noch zur info wo die wanderung statt fand...
denn zuerst hats nach nichts ausgesehen...
dann endlich ein paar quellungen... wir hatten dann noch eine führung durch eine wunderschöne, naturbelassene höhle...
als wir wieder ans tageslicht kamen, wurde ich positiv überrascht
wunderschön war auch zusehen, wie die kleinen cumuli kurz vor der zellen explosionsartig in die höhe schossen (so etwas sieht man hier im engadin nicht
gut zusehen war die grünliche farbe, welche hier leider nicht so guut zusehen ist auf dem foto...
als wir dann mit dem postauto zum lagerhaus zurück fuhren, konnten wir den hagel leider nur noch am boden bewundern...
grüsse
kari
ps: am tag zuvor in luzern ist mir noch ein blitz beim filmen vor die kamera gekommen: (sry, wegen der qualität)
- crosley
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Re: Gewitter 11.05.2010
Hoi MarcoMarco (Stettfurt) hat geschrieben:Nachtrag, sorry etwas spät. Gregory hat scharf und gut beobachtet und auf etwas Interessantes hingewiesen:
Dieses layering ist mir auch aufgefallen, ist ja nichts unübliches, aber an diesem Dienstag war's irgendwie recht ausgeprägt,Eindrücklich dabei die laminaren Schichtungen die sich in 3 deutlich zu erkenneden Bändern um die Zelle zogen.
zumindest hier im Osten. Hat jemand eine gute Erklärung parat, wie es dazu eigentlich kommt? Meine Vermutung: jeder
dieser shelf-layer entspricht auch einer vertikalen Luftschicht, die von anderen drunter und drüber mit kleinen Inversionen
abgetrennt ist. Wenn die Schichten vom outflow gehoben werden, wird diese "inhibition" null-komma-plötzlich abgebaut
und die Schichten steigen als ganzes in den updraft ein - oder lieg ich da völlig falsch?
Immerhin zeigen die präkonvektiven Sondierungen im Osten eine bis mehrere kleine Näsli, was sich zumindest qualitativ
mit den beobachteten, mehrschichtigen Böenkrägen deckt:
TEMP Stuttgart 12UTC (München fein grün darunter)
AMDAR LSZH up 1353UTC (nur Temperatur)
Merci für die Nachhilfe im Voraus, Gruess Marco
Habe auf meinem Handy noch ein "lausiges"Pic gefunden das die Schichtung zeigt.
Zufikon (AG) Richtung Nordwesten auf die "Basler" Zelle

Wobei das unterste Wolkenband hier auf diesem Bild, nicht zu erkennen ist (verdeckt hinter der Vorgelagerten Bewölkung).
Grüsse Crosley
Zuletzt geändert von crosley am Mo 17. Mai 2010, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Herez
Re: Gewitter 11.05.2010
Hallo alle
Sorry die sehr sehr späte Antwort.
Bin aber ganz frisch registriert. Habe dann sofort nach dem 11.5.2010 gesucht und landete hier.
Habe am 11.05.10 in Herisau zwischen 17.00 und 17.30 einige interessante Bilder geschossen.
Leider ist die Qualität miserabel. Auch für das möchte ich mich entschuldigen.
Die ersten beiden Bilder sind in Nordnordöstlicher Richtung aufgenommen worden. Schöne Zellen.
Die restlichen Fotos hab ich um mich herum aufgenommen. Von der Dachterasse aus.






Der Hagel war ca 8-13mm im Durchmesser.
Nach dem Hagel sind die (hochstehenden) Wiesen auf einem ca 600m breiten Streifen zwischen Herisau und Gossau SG flach gelegen.
Ich hoffe ihr verzeiht meine späte Antwort.
liebe Grüsse
Lars
Sorry die sehr sehr späte Antwort.
Bin aber ganz frisch registriert. Habe dann sofort nach dem 11.5.2010 gesucht und landete hier.
Habe am 11.05.10 in Herisau zwischen 17.00 und 17.30 einige interessante Bilder geschossen.
Leider ist die Qualität miserabel. Auch für das möchte ich mich entschuldigen.
Die ersten beiden Bilder sind in Nordnordöstlicher Richtung aufgenommen worden. Schöne Zellen.
Die restlichen Fotos hab ich um mich herum aufgenommen. Von der Dachterasse aus.
Der Hagel war ca 8-13mm im Durchmesser.
Nach dem Hagel sind die (hochstehenden) Wiesen auf einem ca 600m breiten Streifen zwischen Herisau und Gossau SG flach gelegen.
Ich hoffe ihr verzeiht meine späte Antwort.
liebe Grüsse
Lars
- Willi
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Re: Gewitter 11.05.2010
Hallo Herez
Also sooo miserabel ist die Qualität auch wieder nicht. Auf jeden Fall tolle Bilder, willkommen im Forum und weiter so
Gruss Willi
Also sooo miserabel ist die Qualität auch wieder nicht. Auf jeden Fall tolle Bilder, willkommen im Forum und weiter so
Gruss Willi
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
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-
Severestorms
- Administrator
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Re: Gewitter 11.05.2010
Hallo MarcoMarco (Stettfurt) hat geschrieben:Nachtrag, sorry etwas spät. Gregory hat scharf und gut beobachtet und auf etwas Interessantes hingewiesen:
Dieses layering ist mir auch aufgefallen, ist ja nichts unübliches, aber an diesem Dienstag war's irgendwie recht ausgeprägt,Eindrücklich dabei die laminaren Schichtungen die sich in 3 deutlich zu erkenneden Bändern um die Zelle zogen.
zumindest hier im Osten. Hat jemand eine gute Erklärung parat, wie es dazu eigentlich kommt? Meine Vermutung: jeder
dieser shelf-layer entspricht auch einer vertikalen Luftschicht, die von anderen drunter und drüber mit kleinen Inversionen
abgetrennt ist. Wenn die Schichten vom outflow gehoben werden, wird diese "inhibition" null-komma-plötzlich abgebaut
und die Schichten steigen als ganzes in den updraft ein - oder lieg ich da völlig falsch?
Immerhin zeigen die präkonvektiven Sondierungen im Osten eine bis mehrere kleine Näsli, was sich zumindest qualitativ
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Merci für die Nachhilfe im Voraus, Gruess Marco
Deine Erklärung leuchtet ein.
Im Raum Zürich gab es kurz vor dem Durchzug der Störung mind. 3 bodennahe Inversionen wie folgende Grafik anschaulich zeigt:

Quelle: http://aurora.meteotest.ch/awel/regionprofile.php
Die Zeiten sind in lokal Winterzeit angegeben, also müsste man vermutlich noch 1 Stunde dazu rechnen, um die Sommerzeit zu erhalten.
Gruss Chrigi
Zuletzt geändert von Severestorms am Mo 24. Jan 2011, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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