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Re: Gewitter 11.05.2010

Verfasst: Fr 14. Mai 2010, 23:02
von Alfred
Off Topic
Was fliegt der so nah an die Aschewolke :neinei: !
Gruss, Alfred

Re: Gewitter 11.05.2010

Verfasst: Sa 15. Mai 2010, 01:23
von Marco (Hemishofen)
Nachtrag, sorry etwas spät. Gregory hat scharf und gut beobachtet und auf etwas Interessantes hingewiesen:
Eindrücklich dabei die laminaren Schichtungen die sich in 3 deutlich zu erkenneden Bändern um die Zelle zogen.
Dieses layering ist mir auch aufgefallen, ist ja nichts unübliches, aber an diesem Dienstag war's irgendwie recht ausgeprägt,
zumindest hier im Osten. Hat jemand eine gute Erklärung parat, wie es dazu eigentlich kommt? Meine Vermutung: jeder
dieser shelf-layer entspricht auch einer vertikalen Luftschicht, die von anderen drunter und drüber mit kleinen Inversionen
abgetrennt ist. Wenn die Schichten vom outflow gehoben werden, wird diese "inhibition" null-komma-plötzlich abgebaut
und die Schichten steigen als ganzes in den updraft ein - oder lieg ich da völlig falsch?

Immerhin zeigen die präkonvektiven Sondierungen im Osten eine bis mehrere kleine Näsli, was sich zumindest qualitativ
mit den beobachteten, mehrschichtigen Böenkrägen deckt:

TEMP Stuttgart 12UTC (München fein grün darunter)
AMDAR LSZH up 1353UTC (nur Temperatur)

Merci für die Nachhilfe im Voraus, Gruess Marco

Re: Gewitter 11.05.2010

Verfasst: So 16. Mai 2010, 16:10
von Yves Karrer
war letzte woche in einem lager in schüpfheim Luzern.

an diesem tag machten wir eine wanderung, da ich nicht übers wetter informiert war, war ich von dem tag ziemlich überrascht..

hier noch zur info wo die wanderung statt fand...

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denn zuerst hats nach nichts ausgesehen...
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dann endlich ein paar quellungen... wir hatten dann noch eine führung durch eine wunderschöne, naturbelassene höhle...
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als wir wieder ans tageslicht kamen, wurde ich positiv überrascht
wunderschön war auch zusehen, wie die kleinen cumuli kurz vor der zellen explosionsartig in die höhe schossen (so etwas sieht man hier im engadin nicht ;) )
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gut zusehen war die grünliche farbe, welche hier leider nicht so guut zusehen ist auf dem foto...
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als wir dann mit dem postauto zum lagerhaus zurück fuhren, konnten wir den hagel leider nur noch am boden bewundern...

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grüsse

kari

ps: am tag zuvor in luzern ist mir noch ein blitz beim filmen vor die kamera gekommen: (sry, wegen der qualität)

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Re: Gewitter 11.05.2010

Verfasst: Mo 17. Mai 2010, 09:05
von crosley
Marco (Stettfurt) hat geschrieben:Nachtrag, sorry etwas spät. Gregory hat scharf und gut beobachtet und auf etwas Interessantes hingewiesen:
Eindrücklich dabei die laminaren Schichtungen die sich in 3 deutlich zu erkenneden Bändern um die Zelle zogen.
Dieses layering ist mir auch aufgefallen, ist ja nichts unübliches, aber an diesem Dienstag war's irgendwie recht ausgeprägt,
zumindest hier im Osten. Hat jemand eine gute Erklärung parat, wie es dazu eigentlich kommt? Meine Vermutung: jeder
dieser shelf-layer entspricht auch einer vertikalen Luftschicht, die von anderen drunter und drüber mit kleinen Inversionen
abgetrennt ist. Wenn die Schichten vom outflow gehoben werden, wird diese "inhibition" null-komma-plötzlich abgebaut
und die Schichten steigen als ganzes in den updraft ein - oder lieg ich da völlig falsch?

Immerhin zeigen die präkonvektiven Sondierungen im Osten eine bis mehrere kleine Näsli, was sich zumindest qualitativ
mit den beobachteten, mehrschichtigen Böenkrägen deckt:

TEMP Stuttgart 12UTC (München fein grün darunter)
AMDAR LSZH up 1353UTC (nur Temperatur)

Merci für die Nachhilfe im Voraus, Gruess Marco
Hoi Marco

Habe auf meinem Handy noch ein "lausiges"Pic gefunden das die Schichtung zeigt.

Zufikon (AG) Richtung Nordwesten auf die "Basler" Zelle
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Wobei das unterste Wolkenband hier auf diesem Bild, nicht zu erkennen ist (verdeckt hinter der Vorgelagerten Bewölkung).

Grüsse Crosley

Re: Gewitter 11.05.2010

Verfasst: Fr 28. Mai 2010, 21:22
von Herez
Hallo alle

Sorry die sehr sehr späte Antwort.
Bin aber ganz frisch registriert. Habe dann sofort nach dem 11.5.2010 gesucht und landete hier.
Habe am 11.05.10 in Herisau zwischen 17.00 und 17.30 einige interessante Bilder geschossen.
Leider ist die Qualität miserabel. Auch für das möchte ich mich entschuldigen.
Die ersten beiden Bilder sind in Nordnordöstlicher Richtung aufgenommen worden. Schöne Zellen.
Die restlichen Fotos hab ich um mich herum aufgenommen. Von der Dachterasse aus.

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Der Hagel war ca 8-13mm im Durchmesser.
Nach dem Hagel sind die (hochstehenden) Wiesen auf einem ca 600m breiten Streifen zwischen Herisau und Gossau SG flach gelegen.

Ich hoffe ihr verzeiht meine späte Antwort.

liebe Grüsse
Lars

Re: Gewitter 11.05.2010

Verfasst: Fr 28. Mai 2010, 22:10
von Willi
Hallo Herez

Also sooo miserabel ist die Qualität auch wieder nicht. Auf jeden Fall tolle Bilder, willkommen im Forum und weiter so :-)
Gruss Willi

Re: Gewitter 11.05.2010

Verfasst: Mo 24. Jan 2011, 12:29
von Severestorms
Marco (Stettfurt) hat geschrieben:Nachtrag, sorry etwas spät. Gregory hat scharf und gut beobachtet und auf etwas Interessantes hingewiesen:
Eindrücklich dabei die laminaren Schichtungen die sich in 3 deutlich zu erkenneden Bändern um die Zelle zogen.
Dieses layering ist mir auch aufgefallen, ist ja nichts unübliches, aber an diesem Dienstag war's irgendwie recht ausgeprägt,
zumindest hier im Osten. Hat jemand eine gute Erklärung parat, wie es dazu eigentlich kommt? Meine Vermutung: jeder
dieser shelf-layer entspricht auch einer vertikalen Luftschicht, die von anderen drunter und drüber mit kleinen Inversionen
abgetrennt ist. Wenn die Schichten vom outflow gehoben werden, wird diese "inhibition" null-komma-plötzlich abgebaut
und die Schichten steigen als ganzes in den updraft ein - oder lieg ich da völlig falsch?

Immerhin zeigen die präkonvektiven Sondierungen im Osten eine bis mehrere kleine Näsli, was sich zumindest qualitativ
mit den beobachteten, mehrschichtigen Böenkrägen deckt:

TEMP Stuttgart 12UTC (München fein grün darunter)
AMDAR LSZH up 1353UTC (nur Temperatur)

Merci für die Nachhilfe im Voraus, Gruess Marco
Hallo Marco

Deine Erklärung leuchtet ein.

Im Raum Zürich gab es kurz vor dem Durchzug der Störung mind. 3 bodennahe Inversionen wie folgende Grafik anschaulich zeigt:

Bild
Quelle: http://aurora.meteotest.ch/awel/regionprofile.php

Die Zeiten sind in lokal Winterzeit angegeben, also müsste man vermutlich noch 1 Stunde dazu rechnen, um die Sommerzeit zu erhalten.

Gruss Chrigi