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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Uwe/Eschlikon
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von Uwe/Eschlikon »

Hallo zusammen

Das was Pat berichtete, ist teilsweise schon so, aber nicht generell.
In den letzten 15 Jahren war ich 5x in den Staaten (querdurch, auch 2x in Florida) und es gibt durchaus auch vernüftig denkende Amerikaner, und das nicht zu knapp!
1991, als ich das 1. Mal dort war, kostete 1 Gallone (3,8 Liter) zwischen 1.00$ und 1.50$, inzwischen ist der Preis bis 3x höher (also zwischen 2.70$ und 3.50$) !!!

Also das drückt dann auch bei den Amis aufs Geld, wenn sie knapp 1$/Liter bezahlen müssen, besonders bei den Distanzen.
Der Trend zu kleineren, spritsparenden Autos ist in den USA derzeit riesig!

In den Vororten der Städte und in einigen "Nobelkaffs" hat es aber immer noch genug Leute, denen das Auto heilig ist, wie bei uns auch, sonst würden Ceyenne Turbo und Audi Q7 nicht solche Verkaufszahlen haben.

Und wer schon in Las Vegas war, muss bezüglich Strom sparen einfach drüber hinweg sehen. Immerhin hat Vegas sein eigenes gigantisches Wasserkraftwerk, was insofern "CO2-neutral" ist.

Das Energiesparen kommt in den USA schon auch noch, einfach verzögert. Allerdings setzen die USA mehr auf Kernkraft, was den Strom anbelangt. Während es im Osten (Russland/China) oftmals gigantische CO2-Schleudern in Form von Gas- und Kohlekraftwerke sind.

Uwe

hatho
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Beitrag von hatho »

@heiziger
Bei einem Rundumschlag sollten dann wenigstens die nachvollziehbaren Rechnungen stimmen.
1 Gallone = 3,7854 l; 1 Meile 1,609 km; Ein Verbrauch von 5 Gallonen auf 100 Meilen ergäbe dann einen Verbrauch von knapp 12 Liter auf 100 km. Da bleibst du mit deinem Trip auch nicht weit entfernt.
Als grosse Energieverbraucher die noch grösseren zu kritisieren leistet noch keinen Beitrag zur Lösung des Problems. Paradox wird es erst recht, wenn wir grossen Verschwender die bisher Kleineren für ihr angestrebtes Wachstum kritisieren. Wir können es denn Chinesen und Indern kaum verwehren, dass sie unseren Lebensstandard erreichen möchten. Damit verbunden ist aber auch ein vergleichbarer Energieverschleiss. Wenn wir diesen Ländern schon ein Beispiel sein wollen, müssten wir uns mit dem Verbrauch massiv mehr einschränken, als in allen Übereinkommen beschlossen (und doch nicht umgesetzt) wurde.

Der Amerikaner reagiert auf deine Kritik genau gleich wie du auf Kritik der Grünen.
Das ist das Dilemma das sich auch in vielen Beiträgen in diesem Thread bemerkbar machen. Jeder findet es läge nun an dem, der noch mehr verbraucht zu sparen und jeder spart nur dort wo es ihn nicht schmerzt. Auch ich kann mich hierbei nicht ausnehmen. Ich verzichte zwar aufs Auto verdiene aber ein Teil meines Geldes als Veranstalter von Vergnügungsreisen nach Amerika. Das Problem ist, dass uns ein Klimawandel zwar einige Anpassungen abverlangt aber (vermeintlich?) nicht in der Existenz bedroht.
Die wirklich Betroffenen z. B. in Bangladesh haben kaum eine Stimme. Uns wird es dann aber vielleicht mal bewusst, wenn sie mit uns den verbleibenden Lebensraum teilen wollen.
Gruss
Hansjörg


fischer1000
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von fischer1000 »

Original von Uwe/Eschlikon
Allerdings setzen die USA mehr auf Kernkraft, was den Strom anbelangt.
Uwe
Hab mal vor langer, langer Zeit gelesen, dass dort aus wirtschaftlichen Gründen keine AKW's mehr gebaut werden...?

Ist jetzt auch müssig, all die anderen Gründe nochmals aufzuzählen, warum eben gerade AKW's keine vernünftige Alternative sind.

Manchmal habe ich schon das Gefühl im falschen Film zu sitzen.
Wohne in einer der grössten Wohnbaugenossenschaften (FGZ).
Da wird seit über 20 Jahren von Energiesparen und alternative Energien geredet, aber ich sehe bei uns z.B. nirgends einen einzigen Solarkollektor.

Was ist da falsch gelaufen und wird weiterhin alles Verschlafen?

RU
Andi Fischer
earth is flat,
pigs can fly
and
nuclear power
is safe

Melito aus Wald AR (1061m)
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von Melito aus Wald AR (1061m) »

Nun ist er da...

Bild


Gruss Melito

Aktuell Nebel, -1,5°C Wind 300°C 2,8km Schneehöhe 80cm

Longhair

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Beitrag von Longhair »

Original von Silas
Hoi Willi
OK, dann schreibe ich es hier rein, denn ich habe auch nach suchen keine weiteren Informationen dazu gefunden :( .
Dieser Teil erschien um ca. 14:00Uhr auf dem Sender XXP.
Es war davon die Rede, dass ein sogenannter "Sonnenturm" in Planung sei. Das ist ein Turm, der bis zu 1km hoch werden soll (ein Testversuch wird jedoch in kleinerem Ausmass erwartet).
Doch was bringt ein 1km hoher Turm? - So alleine in meinen Augen nicht viel.
Doch nun haben sie sich überlegt, dass rund um den Turm ein sehr grosses (ich schätze ca. 2km Radius) "Treibhaus" aufgebaut wird. Darunter, in den paar Metern zwischen Treibhaus und Boden, erwärmt sich die Luft. Sobald sich die Luft genug erwärmt hat, strömt sie dem "Turm" entgegen, worin die einzige Öffnung an die frische Luft ist. Logischerweise wird es dort einen starken Luftzug nach oben geben, da bekanntlich warme Luft aufsteigt. Diese aufsteigende Luft wird grosse Propeller / Rotoren antreiben, die im Turm befestigt sind. Wie genau aus den laufenden Propeller / Rotoren Strom erzeugt wird, weiss ich nicht.
Jedenfalls würde so ein Projekt (falls das überhaupt mal zu Stande käme) in der Sahara aufgebaut. Denn dort ist die Sonneneinstrahlung sehr stark. Dort könnte selbst in der Nacht zwischen 15 und 20% des zur besten Tageszeit erzeugten Stroms erzeugt werden (da sich die Wärme über den Tag im Boden speichert).
Weiter wurde noch erwähnt, dass, um den ganzen Planeten mit auf solche Art erzeugtem Strom zu versorgen (darin inbegriffen sind auch Autos, Eisenbahnen,..., einfach alles, was heutzutage noch CO2 verursacht), rund 20% der Sahara mit solchen "Sonnentürmen" bedeckt sein müssten...
Soviel von meiner Seite. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Durchblick geben.
Was haltet ihr nun davon? (Mal abgesehen, wie realistisch solche Bauten sind).
Gruss Silas
Das so genannte "Krafthaus", ich weiß. Also ein mächtiger Wohnturm der als "Kamin" ausgebildet ist und zugleich ein Thermikkraftwerk darstellt, das bedeutend mehr Strom erzeugt, als im Wohnturm selber verbraucht wird.
Da es schon die Trade Buildings gab die 500 Meter hoch waren, liegen also schon Erfahrungen im Bau superhoher Gebäude vor. Allerdings ist so ein riesiger Turm auch im hohen Maße Anschlag-gefährdet. Und ein Flugzeug in 800 Metern Höhe fällt eben weniger auf als in 200 Meter Höhe.
Aber ich bin Optimist. Schließlich ist der Mensch kein nur von Instinkten gelenktes Tier (Aber Tiere haben trotzdem eine Art Vernunft!) sondern ein Wesen das DENKEN und VERNÜNFTIG handeln kann! Übrigens: Für mich gibt es keine "Ausländer". Wir alle sind TERRANER, Bewohner des gleichen blühenden, Lebens strotzdenden Weltraumschiffes Namens ERDE.
Also ein riesiges Treibhausareal rund um den Wohnkamin, das ergibt auch noch in Hülle und Fülle Obst und Gemüse und in entsprechenden Breiten auch massig Südfrüchte und Nüsse. Zugleich ist derart Landwirtschaft kaum noch vom Wetter abhängig und Hagelschäden sind bei genügend stabiler Konstruktion dann auch kein Thema. Und die Wohnzentren flott miteinander verbinden kann die ... BAHN! Bahnhof am oder unterm Wohnturm! Auto überflüssig! (Wohin auch parken bei 2000 Bewohnern oder mehr wenn jeder sein Töff wollte............. ;-) )
Gerade die Chinesen, deren Energiehunger radikal zunehmen wird, sind gut beraten mit ihrem Projekt, und damit, sich von vorn herein gar nicht erst auf fossile Energiequellen "einzuschießen". Aber anfangs werden sie nicht anders können, damit werden Öl, Gas und Kohle noch teurer und erzwingen dann geradezu alternative Energiekonzepte. Und sobald diese anfangen, mehr Gewinn abzuwerfen als die herkömmlichen und Atomenergie-Technologien, gibts den Durchbruch. Aber es wird ein schweres Stück Weg weil zuerst vieles teurer wird. Teurer, damit die Erde nicht KAPUTT geht. (!)

*offtopic* Ich bin nur noch traurig bis fast wütend, wie unsere Deutsche Bahn vernachlässigt und der Profitgier geopfert wird! In der Schweiz geht das ja auch mit der Erfolg reichen und hoch effektiven STAATSbahn! Bei uns hier kann man sich, von den horrenden Fahrpreisen und dem schier undurchsichtigen Tarifdschungel ganz abgesehen, auf die Bahn nicht mehr verlassen. Dauernde Verspätungen und verpatzte Anschlüsse ohne Ende. Netze und Fahrpläne werden ausgedünnt, Fördermittel in Prestigebauten gebuttert, die schon beim ersten Orkan (Dem liebenswerten KYRILL! ;-) ) abmontieren und mit Eisenträgern umsich schmeißen. Und wir, wir ZAHLEN, ZAHLEN und ZAHLEN! :-/ Habe mir daher Not gedrungen auch den Führerschein gemacht und japanischen (die haben bessere Umweltbilanz! Ich stehe auf SUZUKI! 8-) ) Kleinwagen mit kräftiger Maschine zugelegt. (9 Stunden bei 3 Mal Umsteigen von Chemnitz nach Heidelberg, 113 Euro einfache Fahrt 2. Klasse und auch noch das Gepäck selber schleppen, sonst noch mehr Kosten, 1 Anschluss verpasst wegen Verspätung... nein, nicht wieder! :-/ ) ICH BIN GEGEN DIE PRIVATISIERUNG UNSERER DB!!!*
Fahrt auf Arbeit: Da wir seit 2 Jahren voll flexibel sein müssen den Kunden zuliebe, mein Arbeitsort aber ein Stück auf dem Land liegt und der Fahrplan des Linienbusses sich natürlich nicht um unsere Schichtzeiten kümmert, brauche ich auch hier das Auto. Das kotzt mich auch an! Alles faselt von Klimakollaps, und ich sehe ein dass es NICHT SO WEITERGEHEN kann. Zugleich wird man systematisch vom Auto abhängig gemacht. Sonst könnte ich (und würde gern!) drauf verzichten, Bus und Bahn nehmen .................. :-/ offtopic* :-/

Es wird also höchste Eisenbahn (Nicht nur bei der DB!) dass mir zur VERNUNFT kommen und die Maß lose Geldgier der ohnehin schon Superreichen endlich aufhört.

Nur eine geeinte Menschheit kann die gigantischen Projekte bewältigen, die nötig sein werden, um uns und auch der Natur und den Tieren eine Lebens werte Zukunft zu erhalten. Dabei nicht vergessen auch all die regionalen und örtlichen Projekte bis hinunter zum Energie autarken Einfamilienhaus, denn viele Tropfen machen auch ein Fass irgendwann voll.

Ich bin Technischer Zeichner/Teilkonstrukteur Maschinenbau. Zwar nicht arbeitslos, würde aber gern in genau diesem Bereich des Umweltschutzes aktiv werden. Hier in Germany scheint so etwas keiner zu brauchen, habe es immer wieder versucht. Sollte mich jemand gebrauchen können kann er sich melden.

Herzliche Grüße aus Chemnitz!

- Editiert von Longhair am 24.03.2007, 16:27 -

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Silas
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Beitrag von Silas »

@Longhair
*offtopic*
Ich bin nur noch traurig bis fast wütend, wie unsere Deutsche Bahn vernachlässigt und der Profitgier geopfert wird! In der Schweiz geht das ja auch mit der Erfolg reichen und hoch effektiven STAATSbahn!
Wir in der Schweiz sind mit unserer Staatsbahn wirklich sehr gut bedient.
Selbst ich als Sekundarschüler fahre im Moment fast nur mit dem Zug 3-mal die Woche nach Langnau, Thun oder Bern ins Training.
Da fällt mir gerade ein, wie ich vor ca. 2 Wochen nach Lenzburg gefahren bin:
Insgesamt betrug die Reisezeit nicht einmal 1h 30min. Ich musste 3-mal umsteigen. Ich habe keinen einzigen Anschluss verpasst, obwohl die Wartezeit in Aarau und Olten nur 5min betragen hat.
Dazu fühle ich mich in den Schweizer Eisenbahnen fast wie zuhause und irgendwie sicher.
Was gibt es da noch zu meckern? - In meinen Augen gar nichts.
*offtopic*
Gruss Silas
Wetterstation Oberthal 850 m.ü.M.: http://silas.emmewetter.ch

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Beitrag von Federwolke »

Forscher fürchten Verlust kompletter Klimazonen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 25,00.html


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knight
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Beitrag von knight »

Auch die Eisbären müssen reagieren:

http://video.google.de/videoplay?docid= ... 6648558586

Bei mir ist leider schon Galgenhumor angesagt.

Dominic
- Editiert von knight am 29.03.2007, 15:56 -
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Uwe/Eschlikon
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Beitrag von Uwe/Eschlikon »

Hallo

Heute Thema in den Morgennachrichten auf Radio DRS:
Klimarappen wird viel zu wenig genutzt.
Von den 180 Mio. Franken, die für die Föderung von energiesparenden Massnahmen an älteren Gebäuden bereit gestellt wurden, sind erst 10 Mio. Franken bezogen worden. Die Hauseigentümer scheuen sich also davor, oder sie wissen gar nicht, dass es so ein Förderprogramm gibt.

Wir haben auch ein Haus, das alt ist (BJ 1950) und es ist auch nicht besonders gut isoliert. Wäre also prädestiniert, um dank besserer Isolation eine CO2-Reduktion zu erwirken. Aber was sich gut anhört, ist für den Durchschnittsbürger wie immer in solchen Dingen eine Falltür, ein Faustschlag oder ein Tritt in den Hintern (anders kann ich das nicht bezeichnen).

Die Mindest-Investitionssumme, um etwas Geld zu erhalten, beträgt 40'000.-! Jawohl vierzigtausend.
Ok, ich habe inzwischen sämtliche alten Fenster ersetzt. Da das Haus kein isoliertes Unterdach besitzt, ist der Estrich winterkalt.
Die Estrichwände zu den Zimmern habe ich inzwischen selber isoliert, die Estrichtüren ebenfalls ersetzt. Jetzt kommt dann noch der Estrichboden dran. Alles zusammen hat mich aber bisher keine 10'000 Franken gekostet.

Wie also soll der Normalbürger mit einem normalen Haus mit normal vielen Zimmern und mit normalem Lohn eine Investitionsumme von 40'000.- tätigen? Hätt ich mir also doch eine ältere 10-Zimmer-Villa kaufen sollen oder ein altes Bauernhaus, das kurz vor dem Abbruch steht? Ersteres kann ich mir nicht leisten, letzteres bricht man lieber ab, bevor man da Geld hinein investiert, denn wer bei einem wirklich alten Haus zu sanieren anfängt, der saniert sein Leben lang ;-)

Fazit wie immer: Auch gut gemeinte Politik taugt für den grossen Durchschnitt selten. Profitieren tun nur ein paar wenige, und dann diejenigen, die es nicht nötig haben!

Gruss; Uwe

Mickey, Berneck, 430
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von Mickey, Berneck, 430 »

Tja, das ist wieder mal typisch... ich habe mehrere Erfahrungen mit dem Klimarappen aus meinem Umfeld gesammelt, und ein Fall ist derzeit noch geschäftlich hängig.

Die Organisation der Klimarappen Stiftung ist derart kompliziert und das Kontrollverfahren derart aufwändig, dass von den 150 oder 180 Mio. (wieviel es auch immer sind) wohl 20% von der Organisation selbst verschlungen werden!! Statt dass man grosszügig (was nicht heisst, dass es nicht sorgfältig geschehen muss) Förderung betreiben würde, geht man hin und macht sinnlose Auflagen, die ein Projekt massivst verteuern. Dazu kommt, dass man bei Einreichung und Gutheissung des Gesuchs noch nicht weiss, ob und wieviel man bekommt!!! Da das Verfahren quasi ein Versteigerungsverfahren ist, werden nur die besten Projekte unterstützt, solange das Geld reicht. D.h. jene Projekte, die am meisten CO2 einsparen. Alleine das ist schon ein Witz sondergleichen.
Die Auflagen von Klimarappen sind aber derart diletantisch formuliert, dass gewisse sinnvolle Sachen sogar aus der Förderung ausgeschlossen werden!! Ein mir bekanntes Beispiel: Ein guter Bekannter von mir hat Anfang Jahr sein Haus BJ 1950 oder so saniert: Neues Hausdach mit guter Isolation, neue Fassade mit Isolation, neue Fenster. Kostenpunkt: Über 100'000.- So weit so gut. Das Gesuch würde so gutgeheissen. Allerdings weiss er nicht, ob und wieviel Unterstützung er bekommt. Aber das ist ihm egal, er macht's alleine schon aus ideologischen Gründen.
Weil Oel keine Zukunft hat, schmeisst er auch die Oelheziung raus und macht eine Wärmepumpe rein. An die Kosten der Wärmepumpe wird aber nix gezahlt, weil ... naja, wohl einfach weil es so auf dem Papier steht... das soll einer Verstehen!!

Die Stiftung Klimarappen zeigt mir einmal mehr, wie man etwas gutes mit zuvielen Paragrafen zerstampfen kann. Und am Ende wundert man sich noch, dass zu wenig Leute mitmachen. Ich bin fast geneigt zu sagen: Typisch...
Mickey
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http://www.rheintalwetter.ch

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