Uwe/Eschlikon hat geschrieben:Hallo
Noch niedriger würden die Gewässer werden, wenn zur Trockenheit auch noch Kälte käme...aber danach sieht es im Moment (noch) nicht aus.
Gruss, Uwe
Hallo,
seit etwa zwei Wochen beginnen die Abflüsse aus dem hochalpinen Terrain bereits oberflächennah zu vereisen. In vielen Tälern ist nordseitig schon vielfach der Gebirgsbach zugefroren und Wasserfälle sind zu Eis erstarrt. Es herrschen auch nahezu perfekte Bedingungen. Schattseitig 24 Stunden am Tag langwellige Abstrahlung und da es wenig Wind hatte (heute lokal Föhn), konnte sich ein permanentes Kaltluftpolster über die Hänge legen, welche die gesamten Nordhänge hat abkühlen lassen. 4 Grad in 2000m in freier Atmosphäre hin oder her, schattseitig herrscht dort seit einiger Zeit Dauerfrost. Also, die Kälte ist schon verbreitet da. Nur südseitig haben wir noch nennenswerte Abflüsse. Wenigstens weht kein Wind und nordseitig kann man schon ein bisschen beschneien...
Bei Euch in der Schweiz ist die Situation noch nicht so dramatisch. In Österreich fiel der letzte Niederschlag vor vier Wochen. Von dem Schnee damals sowie den zwei vorangegangenen zwei markanten Niederschlagsereignissen mit VIEL Schnee, ist nichts mehr übrig, bis gegen 2500m hoch. Viele Gebirgsbäche sind trockengelegt und ähneln mehr Forstwegen.
So wie es aussieht, wird sich mittelfristig bis zum 10. Tag nicht wirklich was ändern, wenngleich die Umstellung m.E. beginnt, denn die Länge der Wellen hat bereits zugenommen und wird noch zunehmen. Die NH-Zirkulation wird bereits umgebaut...Geben wir der Umstellung Zeit und erwarten nicht den Wintereinbruch innert kürzester Zeit. Nachhaltig waren diese Schnellschüsse selten. Zeit für eine ausgiebige niederschlagsreiche Phase wäre es schon mal. Wäre nett.
Viele Grüße,
Stefan, Ehingen/Donau, 545NN, Südrand Schwäbische Alb
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Mein größter Wetterwunsch zu Lebzeiten: Eine komplette Seegfrörne am Bodensee