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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
Severestorms
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von Severestorms »

Erschreckend, wie stark ein einzelner Mensch Einfluss auf den Treibhauseffekt nehmen kann:

http://www.kurier.at/nachrichten/ausland/117757.php :(


Luftverschmutzung San Diego County am Sonntag:
Bild
Quelle: http://www.sdapcd.org/air/maps/today_pm.html



Einen Tag zuvor wars weniger dramatisch:
Bild
Quelle: http://www.sdapcd.org/air/maps/yesterday_pm.html

Weitere Informationen zu den Feuern in Southern California:
http://www.10news.com/index.html
http://www.signonsandiego.com/
http://www.nbcsandiego.com/firestorm/index.html

Gruss Chrigi
Founder, Owner and Operator of SSWD - Engaged in Science & Research since 1997.
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säschu (Bösingen)
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von säschu (Bösingen) »

Ich habe wieder einmal einen interessanten Bericht gefunden.

http://www.wetter24.de/de/home/wetter/w ... ragen.html


Mickey, Berneck, 430
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Beitrag von Mickey, Berneck, 430 »

http://www.20min.ch/news/wissen/story/30948032

Ist schon interessant, wie man alle paar Monate, bzw. Jahre fast schon das Gegenteil von dem liest, was vorher war. Manchmal frage ich mich schon, wie glaubenswürdig gewisse Forschungsarbeiten noch sind, wenn man mal alles auslegen würde... ich habe kurz gesucht, leider aber nicht mehr gefunden. Irgenwann haben wir hier mal einen Bericht diskutiert, in welchem genau das Gegenteil von dem Artikel da oben erforscht wurde, nämlich dass die Niederschläge langfristig abnehmen sollen. Das konnte ich damals schon icht verstehen, da mit wärmerer Luft ja auch mehr Wasser in der Luft transportiert werden kann, bzw. überhaupt von Meer her aufgenommen wird. Und aus diesem Grund sehe ich ohne lange Forschung auch, dass die Niederschläge global zunehmen werden. Ob das in der Schweiz auch so ist, mag ich zwar eher glauben, aber da braucht es wohl schon ein wenig mehr als das Hirn und die Vorstellungskraft eines Ingenieurs, der in der Wasserkraftbranche arbeitet... ;-)

Was in dem Artikel aber beschrieben wird, ist kurzum das, was ich nach 5 Minuten nachdenken auch erzählen würde. Ich möchte damit nicht die Arbeit durch den Dreck ziehen, sondern vielmehr aufzeigen, wie unsere weltweit tätigen Forscher sich wohl täglich mehrmals widerlegen. Und sich selbst somit wohl keinen grossen Dienst erweisen. Ich behaupte ja schon lange, dass man jede Forschung in die Richtung lenken kann, in die man forschen will (bzw. in die Ecke, von der man die Forschungsmittel erhält) :O

Was meint ihr dazu?
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Alfred
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von Alfred »

Sali @Mickey

Meiner Meinung nach, hat es der Forschung noch nie gut getan wenn
sich die Politik (oder sprich auch; Obrigkeit) in dieselbe eingemischt hat.

Grüsse, Alfred
[hr]

Michael (Seon)
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Beitrag von Michael (Seon) »

Hallo zusammen

Nun, im IPCC Bericht steht:

Precipitation increases very likely in high latitudes, Decreases likely in most subtropical land regions. Aus: http://wwa.colorado.edu/admin/publicati ... d_ipcc.pdf Seite 22/23.

oder hier: http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-repor ... g1-spm.pdf Table SPM.2

Gruss Michael

Mickey, Berneck, 430
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Beitrag von Mickey, Berneck, 430 »

@Michael: Den Bericht habe ich nicht gemeint. In einem Artikel, der so meine ich, auch hier diskutiert wurde, stand drin, dass mit weniger Niederschlag. bzw. Wasser in den Flüssen zu rechnen sei so im Jahre 2050, wenn ich mich richtig erinnere... dabei ging es wohl aber auch darum, dass von den Gletschern bis dahin nicht mehr so viel Wasser daher kommen wird (was ich nicht bestreite).
Mickey
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Beitrag von Michael (Seon) »



Mickey, Berneck, 430
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Beitrag von Mickey, Berneck, 430 »

Hmm, den habe ich noch gar nicht gekannt... hehe, noch einer, der aber beides behauptet ;-)
nein, es müsste eine diskussion sein, wo ich auch mitgemacht habe... naja, ist ja egal, mir geht bei der sache lediglich darum zu fragen, wie glaubwürdig solche forschungsarbeiten sind, wenn mal dies und mal das geschrieben steht... ok, dazu müsste man die beiden gegensätzlichen artikel hier verlinken. evtl. finde ich ihn ja noch...
Mickey
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Dany
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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Beitrag von Dany »

Das gefährliche an der Klimaveränderung ist ja gerade, dass die Details schwer absehbar sind. Schon das alleine müsste doch in jedem einzelnen ein vitales Interesse wecken, die Veränderungen in einem engen Rahmen zu behalten. Denn wenn man einen Kipp-Punkt erreicht, dann verreist die Sache. Es kann sogar zu positiven Feedbacks kommen, spricht zu Kreisläufen, die sich selber noch verstärken.
Von dem her gesehen finde ich die genaue Ausgestaltung der Veränderungen schon fast ein nebensächliches Detail in dieser Thematik. Das das insgesamt nicht von Vorteil sein kann dürfte doch inzwischen klar sein.

Im Moment kutschiert man eher nach dem Schan-ma-mal-Prinzip. Wenn's dann wider erwarten keinen lokalen Vorteil bringt, dann kann man dann ja immer noch einen Kühlschrank kaufen.

Der Votwurf an die Fortschung und dort vor allem an die Kommunikation, man sage immer wieder etwas anderes, ist faktisch vielleicht richtig. Streng genommen kann die Forschung heute vor allem sagen, dass sich viele Grundparameter verändern durch den Anstieg der CO2 und CH4-Konzentrationen in der Atmosphäre. Da aber der entscheidungsberechtigte Souverän damit nichts anfangen kann muss man mögliche Szenarien aufzeigen. Und hier zeigen nicht alle Modelle genau das selbe. Das einzig gemeinsame bei vielen Modellen dürfte aber eine mehr oder weniger ausgeprägte Veränderung sein.

Ich persönlich gehe je länger dazu über, mich zwar so wenig wie möglich an der Klimaveränderung zu beteiligen, aber mit wachsendem Interesse zu verfolgen, wie sich das ganze sowohl klimatologisch wie auch gesellschaftspolitisch entwickelt. Mein Vertrauen in die Weltbevölkerung Vernunft walten zu lassen ist aber zu gering, als dass ich beispielsweise noch Nachwuchs in die Welt stellen würde.
Hend Si Cumulus? Nei, aber Nimbostratus!

Mickey, Berneck, 430
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Beitrag von Mickey, Berneck, 430 »

Hmm, ein guter Beitrag, der bis auf einen Punkt sehr nahe an meine eigene Meinung kommt. Das mit den Kindern finde ich nun aber eine krasse Haltung. Ich weiss zwar, dass es viele Leute gibt, die ähnlich denken, teilweise aber nicht wegen des Klimas, sondern wegen der verrohung der Gesellschaft. Wie dem auch sei, ich habe 4 (geplante) Kinder, denen ich selbst eine möglichst gesunde Welt weitergeben will. KLar, das ist am wenigsten von mir selbst abhängig, aber ich habe so noch mehr Verantwortung zu tragen. Du glaubst nämlich gar nicht, wie eigene Kinder das eigene Verhalten steuern können. Damit meine ich, dass all das, was man selbst nicht gut findet und es trotzdem macht, dann plötzlich nicht mehr gemacht wird, weil man den Kindern ein gutes Beispiel sein will. Angefangen beim Rauchen, weiter beim gesund Essen, etc. Man kann den Kindern ja nicht verbieten, ständig nur Cola zu trinken oder kurze Strecken mit dem Velo zu fahren. Nein, man muss es den Kindern vorleben, sonst bringt es nix. Und genau da meine ich, liegt der Vorteil im Kinder haben. Allerdings braucht es dazu ein Gewissen. Und dieses Gewissen haben leider viele Eltern nicht mehr...

Naja, bevor es OT wird: Ich finde die Argumentation mit dem Klimawandel meistens sowieso daneben. Denn wie Du schreibst, beim KLimawandel weiss nicht mal der Forscher, der sich jahrelang damit beschäftigt hat, was im Detail genau passiert, ja, er kann es gar nicht wirklich wissen, solange man die Mechanismen nicht ALLE kennt und versteht, welche für das Klima verantwortlich sind. Ich meine sogar, dass man es nicht mal Hinterher dann sagen kann, was nun für den Temperaturanstieg (oder den -abfall, wie auch immer es kommen mag) Hauptschuldig ist. Ich argumentiere jeweils mit dem ökologischen Footprint, wenn es um den Resourcenverbrauch, bzw. Umweltschutz geht. Denn wir brauchen schlicht zuviel, selbst ein Ökomensch, der kein Auto fährt und sich in den meisten Punkten ökologischer verhält als alle um sich rum, braucht in der Schweiz mit grosser Wahrscheinlichkeit noch zuviel. Und da muss der Hebel angesetzt werden. Das Problem dabei ist aber, dass wir in Mitteleuropa ziemlich sicher nicht ohne Einbusse des Lebensstandards unseren Resourcenverbrauch einschränken können. Die Frage ist nun, was man für den hohen Lebensstandard wirklich braucht. Die Industrie wäre heute in der Lage, qualitativ hochstehende Artikel, die Jahrelang funktionieren würden, zu produzieren. Aber nein, man macht Wegwerfartikel oder einfach billigen Schrott, der nach 2 Jahren kaputt ist... und in solchen Punkten fehlt eben auch den Entscheidungsträgern in der Wirtschaft das Gewissen... und aus diesem Grunde komme ich zum ähnlichen Schluss wie Du: Ich habe sehr wenig Vertrauen, dass die Weltvebölkerung Vernunft walten lässt und das Steuer früh genug rumreisst. Ein Stück weit ist es auch Hoffnung, dass das Klima auf der Erde nicht dermassen aus den Fugen kippt, so dass meine Kinder ein normales Leben führen können, ohne dass sich alles nur noch ums Klima dreht. An so ein Szenario mag ich gar nicht denken, dafür bin ich ein zu optimistischer Mensch.

Die Forschungsberichte, welche sich gegenseitig widersprechen fördern diese Unvernunft übrigens nur noch. Ich kenne bereits viele Menschen, welche nicht mehr reagieren auf solche Berichte, weil man z.B. schon zu oft gesagt hat, dass der Wald sterbe und er heute noch immer lebt. Und genau deshalb gibt es immer mehr Leute, die solchen Berichten keine Bedeutung mehr schenken. Und ich muss zugeben, auch ich zweifle immer öfter auch. Und wie ich sagte, ich bin überzeugt, dass eins der Probleme in der Forschung sehr oft der Investor ist. In der Regel bekommt man ja kein Geld geschenkt, d.h. dass der Geldgeber ein Interesse hat. Und wenn dann auf dieses Interesse hin geforscht wird, dann wird wohl auch das rauskommen, was man will... Natürlich trifft das nicht immer zu, ich möchte hier keinen Forscher persönlich verunglimpfen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es mehr als nur ab und zu vorkommt. Manchmal vielleicht ohne dass es den einzelnen Forschern bewusst ist, manchmal aber wohl auch weil Entscheidungsträger in der Arbeit das ihre dazu tun. Oft genug ist solches ja schon passiert...
Mickey
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