Das Schlüsselsystem dürfte die Konvergenz über Frankreich gewesen sein die frühzeitig entstanden und über Baden totgelaufen ist. Allerdings war deren Outflow über den Jura dann wahrscheinlich der Trigger für das Systen das aus dem Wallis / BO nach Nordosten zog. Diese Folgereaktion kann von den Modellen sowohl im Raum- und Zeitskala einfach nicht aufgelöst werden und schwupps, passen die ganzen Prognosen nicht mehr.Andreas -Winterthur- hat geschrieben: Noch kurz und grob zur Lage gestern: Ein gutes Lehrstück für die Numeriker und Prognostiker. Jahre zurück, noch vor der Zeit mit all den bunten Modelloutputs, hätte man die Lage sicher nicht schlechter im Griff gehabt:
- Delta T 850-500 hPa deutlich über 30 Grad (grosse Labilität)
- Rückenachse östlich der CH
- Vorderseitig eines schwachen Kurzwellentrogs mit Konvergenz über F (die war seit Tagen in den Modellen und Bodenanalyse-Previs markiert), schwache Kaltluftadvektion auf 500 hPa
- feuchte Grundschicht
Manchmal kommt man sich blöd vor, wenn man als Dienstleister sagt z.B. "Am Nachmittag entstehen einige Gewitter, doch nicht jeder Schirm wird nass." Bei Gewitterprognose müssen wir einfach oft passen und das müssen wir einfach auch so kommunizeren, auch wenn Meteorologen ohnehin immer "unrecht" haben und manche Menschen die Meteorologie als Experiment am Bürger empfinden.

