Noch ein Nachtrag:
Die sich bereits am späten Nachmittag gebildete, fotogene Schwarzwaldzelle hatte es in sich.
Der Ort
Lenzkirch (zwischen Schluchsee und Tittisee) wurde geflutet:
http://www.badische-zeitung.de/lenzkirc ... -lenzkirch
(Bericht mit Video)
"Feuerwehrkommandant Metzger, der schon das Hagelunwetter 2003 und die Regen- und Schneekatastrophe 1990/91 erlebte, kann sich nicht erinnern, schon einmal ein Gewitter von diesem Ausmaß erlebt zu haben."

Quelle:
http://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/
... und noch ein Nachtrag:

Dem Sturm am Montagabend konnte die 150 Jahre alte Weidberg Fichte auf der Löffinger Jungviehweide (im Bild mit Weidewart Waldemar Zepf) nicht mehr Stand halten. Foto: Christa Maier, Badische Zeitug
http://www.badische-zeitung.de/loeffing ... lte-fichte
Keller laufen voll, Dächer werden abgedeckt – das sind fast schon normale Nachrichten bein Unwettern. Ungewöhnlich ist aber die Wucht, mit der nun eine 150 Jahre alte, mehrstämmige Fichte bei Löffingen gespalten wurde.
Die 150 Jahre alte "Weidberg-Fichte", die schon fast als Wahrzeichen der Löffinger Jungviehweide galt, konnte dem Sturm am Montagabend nicht mehr Stand halten. Gute 15 Ster Holz, verteilt auf mehrere Stämme und dicke Äste, hatte sie nach Einschätzung von Revierleiter Konrad Kuster im Laufe ihres Lebens angesammelt. Und dabei begann ihr Lebensweg auf der Weide recht schwierig, wie Kuster erklärte: Die Gipfeltriebe sind Leckerbissen für die Weidetiere, die sich immer wieder über die jungen, nicht eingezäunten Pflanzen hermachen. So kann es 20 bis 30 Jahre lang gehen, bis sich – vielleicht aufgrund einer Weidepause – ein Trieb oder auch mehrere durchsetzen und das Wachstum beginnen kann. Wenn die Bäume aus dem "Äser" sind, sprich außer Reichweite des Kuhmauls, könne sich der Baum erst richtig entwickeln.
So kam es, dass das Weidedenkmal mehrere Stämme hatte, sagt Kuster. Zwischen ihnen wurden vor einiger Zeit bereits erste Spalten entdeckt. Man überlegte damals, ob eventuell Spanngurte das Leben einer der ältesten Weidberg Fichten im Hochschwarzwald verlängern sollten. "Doch das wäre nur ein Flickwerk gewesen und hätte viel Geld gekostet", begründete der Forstfachmann den Verzicht auf die Unterhaltungsmaßnahme.
Jetzt sollen als Ersatz für die riesige Fichte, die von zwei Selbstwerbern zu Kleinholz verarbeitet wird, wieder fünf junge Bäume gesetzt werden. "Dankenswerterweise hat sich Waldemar Zepf für das Gießen zur Verfügung gestellt", weist Kuster auf die "Aufwuchshilfe" durch den Weidewart bei zehn weiteren Jungbäumen hin. Diese wurden in jüngster Zeit als Ersatz für zwei Fichten auf der Jungviehweide, die wegen der Erweiterung des Tierheims und aufgrund der Beeinträchtigung einer Oberleitung gefällt werden mussten, gepflanzt. Der Nachwuchs werde langfristig dafür sorgen, dass das gute Weideklima und das landschaftstypische Bild erhalten bleiben, erläutert Kuster.
Derweil finden die 80 Jungtiere, die derzeit von Weidewart Zepf betreut werden, immer noch genügend Schatten unter alten Bäumen oder in Schutzhütten.