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Gewitter am 03.06.2005
- crosley
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Gewitter am 03.06.2005
Hallo Zusammen!
ich hätte da noch eine Frage. Mit googeln kam ich irgendwie nicht weiter...
Es wurden doch so einige (inkl. mir) beim chasing von der präfrontalen Gewitterline überrascht und standen dann zimmlich im Schilf bzw. einfach am falschen Ort.
- Lässt sich eine solche präfrontale Entwicklung von Gewitter im Vorfeld überhaupt ermitteln?
Falls Ja:
- Gibt es Indizien die ganz klar im Voraus zeigen das mit einer solchen präfrontalen Entwicklung gerechtnet werden mus, wenn ja, welche?
- Gibt es Indizien die ganz klar im Voraus zeigen das eine solchen präfrontalen Entwicklung NICHT möglich ist, wenn ja, welche?
Vielleicht für einige von euch ganz banale Fragen, für mich aber doch ein Rätsel. Also schon mal ein herzlichens Dankeschön für eure Antworten.
Gute Woche und Grüsse
Crosley
ich hätte da noch eine Frage. Mit googeln kam ich irgendwie nicht weiter...
Es wurden doch so einige (inkl. mir) beim chasing von der präfrontalen Gewitterline überrascht und standen dann zimmlich im Schilf bzw. einfach am falschen Ort.
- Lässt sich eine solche präfrontale Entwicklung von Gewitter im Vorfeld überhaupt ermitteln?
Falls Ja:
- Gibt es Indizien die ganz klar im Voraus zeigen das mit einer solchen präfrontalen Entwicklung gerechtnet werden mus, wenn ja, welche?
- Gibt es Indizien die ganz klar im Voraus zeigen das eine solchen präfrontalen Entwicklung NICHT möglich ist, wenn ja, welche?
Vielleicht für einige von euch ganz banale Fragen, für mich aber doch ein Rätsel. Also schon mal ein herzlichens Dankeschön für eure Antworten.
Gute Woche und Grüsse
Crosley
- crosley
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Gewitter am 03.06.2005
@Alfred
Danke, Intressante Karte!
Es geht mir bei meiner Fage vorallem um den "Hüpfer" das die Gewitterline gemacht hat (sorry habe das vorhin nicht genau formulier). Die Front kam ja bis kurz vo den Jura sehr kompackt und zügig aus Frankreich voran. Und plötzlich entsanden von Süden nach Nord-Osten eine vorgezogene Gewitterline. Wir, die dann so kurz vor Basel standen und die eigentliche Gewitter-Front erwarteten, wurden regelrecht übersprungen.
Kann man solche möglichen "Hüpfer" (gibts dafür einen Fachausdruck?) vorhersehen, oder zumindes die Wahrscheinlichkeit eines solchen "Hüpfers" etwas bestimmen?
Grüsse Crolsey
Danke, Intressante Karte!
Es geht mir bei meiner Fage vorallem um den "Hüpfer" das die Gewitterline gemacht hat (sorry habe das vorhin nicht genau formulier). Die Front kam ja bis kurz vo den Jura sehr kompackt und zügig aus Frankreich voran. Und plötzlich entsanden von Süden nach Nord-Osten eine vorgezogene Gewitterline. Wir, die dann so kurz vor Basel standen und die eigentliche Gewitter-Front erwarteten, wurden regelrecht übersprungen.
Kann man solche möglichen "Hüpfer" (gibts dafür einen Fachausdruck?) vorhersehen, oder zumindes die Wahrscheinlichkeit eines solchen "Hüpfers" etwas bestimmen?
Grüsse Crolsey
- Bernhard Oker
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Gewitter am 03.06.2005
@Crolsey
Diese Sprünge sind nur sehr kurzfristig vorhersagbar, bzw. erst dann wenn sie schon begonnen haben. Wenn man sich im Nowcasting das aktuelle Windfeld anschaut, sollte der Hüpfer als vorlaufende Konvergenz erkennbar sein. Wenn man dann speziell auf das Sat-Bild achtet ob sich dort Konvektion bildet kann man schon Kurzfristig vorhersagen dass es zur Bildung einer vorlaufenden Gewitterlinie kommen wird.
Gruss Bernhard
Diese Sprünge sind nur sehr kurzfristig vorhersagbar, bzw. erst dann wenn sie schon begonnen haben. Wenn man sich im Nowcasting das aktuelle Windfeld anschaut, sollte der Hüpfer als vorlaufende Konvergenz erkennbar sein. Wenn man dann speziell auf das Sat-Bild achtet ob sich dort Konvektion bildet kann man schon Kurzfristig vorhersagen dass es zur Bildung einer vorlaufenden Gewitterlinie kommen wird.
Gruss Bernhard
Bernhard Oker - Urdorf (ZH/CH) - Meine Webseiten "Never Stop Chasing!"
- Federwolke
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Gewitter am 03.06.2005
Hoi Crosley
Es gibt Lagen, bei denen die Wahrscheinlichkeit recht gross ist, dass sich kurz vor der Front eine neue Linie bildet. Die Lage am Freitag war so eine, wo man damit rechnen musste (schwache Föhntendenz, somit S bis E vor der Linie, SW bis W hinter der Linie). Da die Ausprägung dieser Windsysteme aber immer ein wenig differiert, ist es sehr schwierig zu sagen, wo sich die Linie bilden wird --> Nowcastingsache. Diesmal geschah es ziemlich weit östlich, die westlichere (die ich früher erwartet hatte) bildete sich erst später und lief in die bereits von der ersten Linie abgekühlten Luft hinein und zerfiel, bzw. verschmolz mit dem Rest der ersten zu einem zusammenhängenden Staugebiet an der Alpennordseite.
Grüsslis
Es gibt Lagen, bei denen die Wahrscheinlichkeit recht gross ist, dass sich kurz vor der Front eine neue Linie bildet. Die Lage am Freitag war so eine, wo man damit rechnen musste (schwache Föhntendenz, somit S bis E vor der Linie, SW bis W hinter der Linie). Da die Ausprägung dieser Windsysteme aber immer ein wenig differiert, ist es sehr schwierig zu sagen, wo sich die Linie bilden wird --> Nowcastingsache. Diesmal geschah es ziemlich weit östlich, die westlichere (die ich früher erwartet hatte) bildete sich erst später und lief in die bereits von der ersten Linie abgekühlten Luft hinein und zerfiel, bzw. verschmolz mit dem Rest der ersten zu einem zusammenhängenden Staugebiet an der Alpennordseite.
Grüsslis
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Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
https://www.fotometeo.ch
https://www.orniwetter.info
https://fotometeo.smugmug.com
https://bsky.app/profile/fotometeo-ch.bsky.social
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- crosley
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Gewitter am 03.06.2005
@Bernhard und Fabienne
Vielen Dank für eure Antworten
!
Ich werde vermehrt auf die verschiedene Windrichtungen achten befor es mit dem chasing los geht. Aber da wir ja jeweils sehr früh vor dem eigentlichen Gewitter los fahren (uns gefällt halt einfach auch das "Draussen" sein
), wird es halt schwierig das Nowcasting noch übersichtlich zu betreiben, da wir keinen Zugriff mehr auf einen PC haben.
Aber so wie es aussieht, gehört einfach auch etwas Glück dazu, wirklich am richtigen Ort zu stehen... und das macht es für mich doch wieder irgendwie symphatisch.
Vielen Dank für eure Antworten

Ich werde vermehrt auf die verschiedene Windrichtungen achten befor es mit dem chasing los geht. Aber da wir ja jeweils sehr früh vor dem eigentlichen Gewitter los fahren (uns gefällt halt einfach auch das "Draussen" sein

Aber so wie es aussieht, gehört einfach auch etwas Glück dazu, wirklich am richtigen Ort zu stehen... und das macht es für mich doch wieder irgendwie symphatisch.
Gewitter am 03.06.2005
danke @CHRIGU
werde später im juli noch etwas Allgemeines dazu sagen...( bezogen auf melden...)
Lg Helge
werde später im juli noch etwas Allgemeines dazu sagen...( bezogen auf melden...)
Lg Helge
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Gewitter am 03.06.2005
@Marco, Philippe, Chrigu: Toll, dass ihr den Funnel gesehen und photographiert habt. Vielleicht nicht bedrohlich im Sinne der Vorstufe eines Tornados, aber trotzdem eindeutig ein waschechter Vortex und photogen dazu.
@Thies und Crosley: Ja, wir waren wohl die grossen Verlierer diesmal.. Besonders hart natürlich, wenn man seine "nicht-wetter-verückten" Kollegen für ein Chasing mitgenommen hat und dann solch eine Pleite dabei herauskommt. Aber ich bin mir sicher, du konntest sie schon lange von deinen tollen Berichten und Photos von der Faszination eines Chasings überzeugen.
Ja, das nächste Mal müssen wir uns kurzschliessen, v.a. wenn einer plötzlich merkt, dass da was schief läuft..
Die Frage, ob man diese Entwicklung der vorlaufenden Konvergenz hätte frühzeitig erkennen können und wenn ja, wie, ist übrigens auch für mich von zentraler Bedeutung. Ich weiss jetzt zwar auf was ich speziell achten muss (Bodenwind und Bodendruck, Satellitenbilder und Entwicklungen am Himmel (na sowas, wer hätte das gedacht
) und dass Gewitter einer vorlaufenden Konvergenz meist intensiver und daher attraktiver sind.. aber ich verstehe immer noch nicht ganz, wie es dazu kommt. Welcher Prozess dahinter steckt.
Hat das mit passiver/aktiver Kaltfront (bzw. Kata- oder Anafront) zu tun, also damit, ob die Kaltluft sich wie ein Keil unter die Warmluft schiebt oder ob die Kaltluft zuerst in der Höhe eintrifft (Höhenkaltfront)?
Da es entlang der Front selbst anfangs ziemlich intensiv zu und her ging und die Gewitter dann plötzlich wie einen Hüpfer (treffender Ausdruck von Crosley) auf ganzer Linie machten, könnte dem Charakter nach auch eine Art Druckwelle (Hebungswelle) dafür verantwortlich sein, oder? Kann es sein, dass die durch die Kaltfront (Anafront) gehobene Warmluft sich wie eine Welle schneller nach Osten verlagerte, als die Front selbst aus Westen nach kam, sodass zwischen Front und Konvergenz (welche am Anfang identisch war) ein immer grösserer Gap entstand und um ca. 20.45 Uhr bereits eine Ausdehnung von 100km hatte (siehe Grafik von Fabienne)? Aber warum sollte dies geschehen und vor allem warum gab es einen Hüpfer?
Ich könnte mir auch vorstellen (und das halte ich für in meinen Augen am Plausibelsten), dass am Anfang (über Frankreich) die Hebung direkt an der Front (durch die Keilwirkung resp. Bodenwindkonvergenz) hervorgerufen wurde und dann der Outflow dieser Frontengewitter zusammen mit dem mittelländischen Ostwind eine neue Bodenkonvergenz ca. 100 km östlich der Front bildete. Diese Konvergenz war Trigger der vorlaufenden Gewitter, deren Inflow im Westen vorwiegend aus dem Outflow der Frontengewitter bestand und sich nun zusätzlich verstärkte, als die Türme in die Höhe schossen. Und da der Föhn resp. die Winde aus Süden sehr schwach waren, konnte sich der Outflow der Squalline ungehindert und in ungeminderter Stärke Richtung Osten vorarbeiten. Dies würde auch den stürmischen Wind zwischen der Konvergenz und der Front erklären, welche von vielen beobachtet wurde (v.a. von uns "Losern" im Raume Basel). @Thies: Meintest du das mit "outflow dominant"?
In Zusammenhang mit dem Chasing vom letzten Freitag habe ich mir übrigens noch Gedanken darüber gemacht, wem man in welcher Dringlichkeit welche Beobachtung melden sollte. Ich werde Bernhard und allenfalls anderen Interessierten (z.B. Helge in Bezug auf die ESWD, etc.) einen Vorschlag über eine Art Melde-Checkliste machen, welche man den registrierten Spottern/Chasern von Skywarn zum Download zur Verfügung stellen könnte. Ideen oder Anregungen zu diesem Thema sind gerne per PM (oder in einem eigenen Thread) von jedermann willkommen.
Gruss Chrigi
- Editiert von Christian Matthys am 07.06.2005, 04:37 -
@Thies und Crosley: Ja, wir waren wohl die grossen Verlierer diesmal.. Besonders hart natürlich, wenn man seine "nicht-wetter-verückten" Kollegen für ein Chasing mitgenommen hat und dann solch eine Pleite dabei herauskommt. Aber ich bin mir sicher, du konntest sie schon lange von deinen tollen Berichten und Photos von der Faszination eines Chasings überzeugen.
Ja, das nächste Mal müssen wir uns kurzschliessen, v.a. wenn einer plötzlich merkt, dass da was schief läuft..
Die Frage, ob man diese Entwicklung der vorlaufenden Konvergenz hätte frühzeitig erkennen können und wenn ja, wie, ist übrigens auch für mich von zentraler Bedeutung. Ich weiss jetzt zwar auf was ich speziell achten muss (Bodenwind und Bodendruck, Satellitenbilder und Entwicklungen am Himmel (na sowas, wer hätte das gedacht

Hat das mit passiver/aktiver Kaltfront (bzw. Kata- oder Anafront) zu tun, also damit, ob die Kaltluft sich wie ein Keil unter die Warmluft schiebt oder ob die Kaltluft zuerst in der Höhe eintrifft (Höhenkaltfront)?
Da es entlang der Front selbst anfangs ziemlich intensiv zu und her ging und die Gewitter dann plötzlich wie einen Hüpfer (treffender Ausdruck von Crosley) auf ganzer Linie machten, könnte dem Charakter nach auch eine Art Druckwelle (Hebungswelle) dafür verantwortlich sein, oder? Kann es sein, dass die durch die Kaltfront (Anafront) gehobene Warmluft sich wie eine Welle schneller nach Osten verlagerte, als die Front selbst aus Westen nach kam, sodass zwischen Front und Konvergenz (welche am Anfang identisch war) ein immer grösserer Gap entstand und um ca. 20.45 Uhr bereits eine Ausdehnung von 100km hatte (siehe Grafik von Fabienne)? Aber warum sollte dies geschehen und vor allem warum gab es einen Hüpfer?
Ich könnte mir auch vorstellen (und das halte ich für in meinen Augen am Plausibelsten), dass am Anfang (über Frankreich) die Hebung direkt an der Front (durch die Keilwirkung resp. Bodenwindkonvergenz) hervorgerufen wurde und dann der Outflow dieser Frontengewitter zusammen mit dem mittelländischen Ostwind eine neue Bodenkonvergenz ca. 100 km östlich der Front bildete. Diese Konvergenz war Trigger der vorlaufenden Gewitter, deren Inflow im Westen vorwiegend aus dem Outflow der Frontengewitter bestand und sich nun zusätzlich verstärkte, als die Türme in die Höhe schossen. Und da der Föhn resp. die Winde aus Süden sehr schwach waren, konnte sich der Outflow der Squalline ungehindert und in ungeminderter Stärke Richtung Osten vorarbeiten. Dies würde auch den stürmischen Wind zwischen der Konvergenz und der Front erklären, welche von vielen beobachtet wurde (v.a. von uns "Losern" im Raume Basel). @Thies: Meintest du das mit "outflow dominant"?
In Zusammenhang mit dem Chasing vom letzten Freitag habe ich mir übrigens noch Gedanken darüber gemacht, wem man in welcher Dringlichkeit welche Beobachtung melden sollte. Ich werde Bernhard und allenfalls anderen Interessierten (z.B. Helge in Bezug auf die ESWD, etc.) einen Vorschlag über eine Art Melde-Checkliste machen, welche man den registrierten Spottern/Chasern von Skywarn zum Download zur Verfügung stellen könnte. Ideen oder Anregungen zu diesem Thema sind gerne per PM (oder in einem eigenen Thread) von jedermann willkommen.
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- Editiert von Christian Matthys am 07.06.2005, 04:37 -
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@Alfred: Ich weiss zwar was Rückwärts-Trajektorien aussagen (Man sieht woher die Luftmassen kommen), aber inwiefern nützen einem diese Informationen (in Bezug auf eine spätere Analyse)?
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Hallo,
bezüglich vorlaufender Linie: Ich stelle mir das so vor: Wenn die Luft instabil
geschichtet aber gedeckelt ist, braucht es einen guten Trigger (Hebung), damit
es zur Auslösung von Gewittern kommt. Der Trigger kann in der Höhe zu finden
sein zB. in Form eines Feldes mit Vorticity-Advektion auf 500hPa, das relativ
rasch von West nach Ost zieht. Dieses Feld löst nun zB. über Frankreich eine
Gewitterlinie aus.
Entlang dieser Linie quillt es wie verrückt. Die Quellungen transportieren den
schwächeren Wind vom Boden nach oben. Das gibt einen Mix aus unterschiedlichen
Impulsen auf dieser Linie. Die ganze Linie kann dadurch relativ zu ihrem Trigger
verlangsamt werden. Schliesslich eilt der Trigger der Linie so weit voraus, dass
er eine neue Linie aktiviert und die alte hinter sich lässt.
Was meint ihr dazu?
Gruss
Markus
bezüglich vorlaufender Linie: Ich stelle mir das so vor: Wenn die Luft instabil
geschichtet aber gedeckelt ist, braucht es einen guten Trigger (Hebung), damit
es zur Auslösung von Gewittern kommt. Der Trigger kann in der Höhe zu finden
sein zB. in Form eines Feldes mit Vorticity-Advektion auf 500hPa, das relativ
rasch von West nach Ost zieht. Dieses Feld löst nun zB. über Frankreich eine
Gewitterlinie aus.
Entlang dieser Linie quillt es wie verrückt. Die Quellungen transportieren den
schwächeren Wind vom Boden nach oben. Das gibt einen Mix aus unterschiedlichen
Impulsen auf dieser Linie. Die ganze Linie kann dadurch relativ zu ihrem Trigger
verlangsamt werden. Schliesslich eilt der Trigger der Linie so weit voraus, dass
er eine neue Linie aktiviert und die alte hinter sich lässt.
Was meint ihr dazu?
Gruss
Markus