23,4mm in 24h 20.6. 18 Uhr bis 21.6. 18 Uhr
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Nasser Juni 2007
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Stefan im Kandertal
Nasser Juni 2007
Auf 113,3mm summiert sich nun die Menge in Wichtrach nach den Gewittern von gestern, Nacht und heute 
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Nasser Juni 2007
@Chrigu
Es fehlt nicht mehr viel, bis das Juni-Soll erfüllt ist – hier noch rund 30 mm. Aber im Prinzip liegen wir bereits jetzt im "normalen" Bereich (rund 120 mm), zumindest was die Bedürfnisse der Natur angeht. Von Trockenheit keine Spur.
Es fehlt nicht mehr viel, bis das Juni-Soll erfüllt ist – hier noch rund 30 mm. Aber im Prinzip liegen wir bereits jetzt im "normalen" Bereich (rund 120 mm), zumindest was die Bedürfnisse der Natur angeht. Von Trockenheit keine Spur.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
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Nasser Juni 2007
Hat jd. evtl. eine Niederschlags-Zwischenbilanz für Basel-Binningen? Normalerweise gibts ja hier eher selten "Volltreffer" was Gewitter betrifft. Dieser Juni lässt sich aber nicht lumpen, allein dank dem Volltreffer von 47mm am 8.6 dürfen wir die 150mm wohl als realistisches Ziel betrachten. Weiss jd. was bisher der feuchteste Juni in Basel-Binningen war?
Danke & Gruss Jan
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mike (reinach BL)
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Nasser Juni 2007
Hallo Jan
Auf WZ page sind einige Werte von Basel-Binningen notiert,
allerdings nur bis 1980 (?). Rekord im Juni war nach dieser Liste 1878 mit 207,0 mm.
[url=http://]http://www.wetterzentrale.de/klima/pbasel.html[/url]
Mike
Auf WZ page sind einige Werte von Basel-Binningen notiert,
allerdings nur bis 1980 (?). Rekord im Juni war nach dieser Liste 1878 mit 207,0 mm.
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Jan (Böckten, BL)
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Nasser Juni 2007
@Mike
Danke! Wenn ich die Werte von Binningen einigermassen richtig aufaddiert habe, komme ich jetzt schon auf über 160mm! Evtl. liegt sogar der Rekord im Bereich des Möglichen... Am nächsten Montag gibts evtl. nochmals Trogvorderseite mit kurzzeitigem Einschub von energiereicher Luft. Wenn dann am Dienstag die Höhenkaltluft mit fast -25 (850) reinrauscht, wie es gewisse Modelle suggerieren, könnte dies uns niederschlagsmässig dem Rekord einen grossen Schritt näher bringen.
Danke! Wenn ich die Werte von Binningen einigermassen richtig aufaddiert habe, komme ich jetzt schon auf über 160mm! Evtl. liegt sogar der Rekord im Bereich des Möglichen... Am nächsten Montag gibts evtl. nochmals Trogvorderseite mit kurzzeitigem Einschub von energiereicher Luft. Wenn dann am Dienstag die Höhenkaltluft mit fast -25 (850) reinrauscht, wie es gewisse Modelle suggerieren, könnte dies uns niederschlagsmässig dem Rekord einen grossen Schritt näher bringen.
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Nasser Juni 2007
Dass der Juni 2007 bisher ein nasser bis regional sogar sehr nasser Monat ist, sieht man auch an der Bewölkungsdauer resp. an der Sonnenscheindauer: An meinem Messort beläuft sich diese erst auf 65% des Solls. Es fehlen noch rund 75 h. Rein rechnerisch könnte dieser Wert aufgeholt werden in der kommenden Woche. Doch die Modelle machen nicht ganz mit. Jedenfalls am Montag sollte es nur wenig Sonnenschein geben in der Westschweiz.
Wird der Juni 2007 nun zu einem Rekordmonat werden was den Niederschlag betrifft? Da die Modelle nur noch für Montag Abend mit viel Niederschlag rechnen, wird der Juni in Riggisberg sicher nicht zu einem Rekordmonat werden. Dazu müssten nämlich noch 170 mm fallen: Im Jahr 2001 gab es hier 300 mm Niederschlag... Anderswo in der CH liegt rekordmässig bestimmt mehr drin.
Gruss Chrigu
Wird der Juni 2007 nun zu einem Rekordmonat werden was den Niederschlag betrifft? Da die Modelle nur noch für Montag Abend mit viel Niederschlag rechnen, wird der Juni in Riggisberg sicher nicht zu einem Rekordmonat werden. Dazu müssten nämlich noch 170 mm fallen: Im Jahr 2001 gab es hier 300 mm Niederschlag... Anderswo in der CH liegt rekordmässig bestimmt mehr drin.
Gruss Chrigu
Riggisberg BE (800 m.ü.M.), zwischen Schwarzenburg und Thun am Fusse des Gurnigels gelegen
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Nasser Juni 2007
Hoi zäme
Ich habe hinsichtlich des nassen Junis die Messwerte auf dem Netz der Agrometeo-Stationen etwas ausgewertet. Besonders interessiert haben mich die Stationen, an denen sehr hohe Mengen registriert wurden (mehr als 200 mm).
Dabei haben sich drei Regionen herauskristallisiert, in denen im Zeitraum vom 1. bis 26. Juni auffällig hohe Regenmengen zusammengekommen sind.
1. Die Region rund um den Bielersee und das Berner Seeland sowie der Neuenburger Jura.
- Studen BE, 245 mm
- Les Verrieres NE, 225,8 mm
- Twann BE, 213 mm
2. Die Magadinoebene im Tessin. Dort sind die Regenmengen wirklich teils enorm.
- Cugnasco TI, 354,2 mm
- Gudo TI, 351,6 mm
3. Die Zentralschweiz (v.a. Kantone Schwyz und Zug)
- Baar ZG, 251,8 mm
- Arth SZ, 232,2 mm
In der Zürichseeregion liegen die kumulierten NS-Mengen nun etwa im Bereich der langjährigen Juni-Durchschnittswerte, teilweise auch bereits darüber.
- Siebnen SZ, 192 mm
- Jona SG, 182 mm
- Wädenswil ZH, 153,4 mm
- Stäfa ZH, 150,8 mm
- Herrliberg ZH, 150,2 mm
Dazu die Werte von einigen privaten Stationen:
- Altendorf SZ, 162 mm
- Feldbach ZH, 150,7 mm
- Sihlsee (Einsiedeln) SZ, 249 mm
Bezogen auf die Region Zürichsee kann man also zum heutigen Zeitpunkt vermerken, dass der Monat Juni niederschlagsmässig durchschnittlich bis leicht zu nass ausfallen wird.
In den anderen von mir aufgeführten Regionen sieht das etwas anders aus. Die Werte in der Magadino-Ebene entsprechen etwa der doppelten Menge, die dort normalerweise im Juni zu erwarten ist. Auch die Werte in der Zentralschweiz sind punktuell deutlich höher als normal. Hier zeigt sich jedoch, dass die Zugbahn der Gewitter eine grosse Rolle bei der NS-Verteilung gespielt hat.
Die Mengen im Seeland kann ich nicht sehr gut einordnen, weil ich die Normalwerte nicht kenne. Aber ich denke auch dort ist deutlich mehr gefallen, als sonst üblich.
- Editiert von Tinu (Männedorf) am 27.06.2007, 16:48 -
Ich habe hinsichtlich des nassen Junis die Messwerte auf dem Netz der Agrometeo-Stationen etwas ausgewertet. Besonders interessiert haben mich die Stationen, an denen sehr hohe Mengen registriert wurden (mehr als 200 mm).
Dabei haben sich drei Regionen herauskristallisiert, in denen im Zeitraum vom 1. bis 26. Juni auffällig hohe Regenmengen zusammengekommen sind.
1. Die Region rund um den Bielersee und das Berner Seeland sowie der Neuenburger Jura.
- Studen BE, 245 mm
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- Twann BE, 213 mm
2. Die Magadinoebene im Tessin. Dort sind die Regenmengen wirklich teils enorm.
- Cugnasco TI, 354,2 mm
- Gudo TI, 351,6 mm
3. Die Zentralschweiz (v.a. Kantone Schwyz und Zug)
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In der Zürichseeregion liegen die kumulierten NS-Mengen nun etwa im Bereich der langjährigen Juni-Durchschnittswerte, teilweise auch bereits darüber.
- Siebnen SZ, 192 mm
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- Wädenswil ZH, 153,4 mm
- Stäfa ZH, 150,8 mm
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Dazu die Werte von einigen privaten Stationen:
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- Feldbach ZH, 150,7 mm
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Bezogen auf die Region Zürichsee kann man also zum heutigen Zeitpunkt vermerken, dass der Monat Juni niederschlagsmässig durchschnittlich bis leicht zu nass ausfallen wird.
In den anderen von mir aufgeführten Regionen sieht das etwas anders aus. Die Werte in der Magadino-Ebene entsprechen etwa der doppelten Menge, die dort normalerweise im Juni zu erwarten ist. Auch die Werte in der Zentralschweiz sind punktuell deutlich höher als normal. Hier zeigt sich jedoch, dass die Zugbahn der Gewitter eine grosse Rolle bei der NS-Verteilung gespielt hat.
Die Mengen im Seeland kann ich nicht sehr gut einordnen, weil ich die Normalwerte nicht kenne. Aber ich denke auch dort ist deutlich mehr gefallen, als sonst üblich.
- Editiert von Tinu (Männedorf) am 27.06.2007, 16:48 -
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Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
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Stefan im Kandertal
Nasser Juni 2007
Ich kann nur sagen im Seeland wäre damit massiv mehr gefallen als im Mittel. Denn das ist eigentlich eine der trockensten Gegenden der Westschweiz im Sommer.
Wollen wir das ganze noch vervollständigen
. Noflen zwischen Aare- und Gürbetal 143,4mm. Damit haben wir im Jahr 2007 weiterhin eine verkehrte Welt. Dies anscheinend auch im Osten wo im Voralpengebiet trotz Treffer sämtlicher Fronten nur der Durchschnitt oder etwas mehr gefallen ist.
Wie glaubwürdig die Thuner Privatstationen sind weiss ich nicht. Aber dort wäre dann der Monat immer noch zu trocken.
Wollen wir das ganze noch vervollständigen
Wie glaubwürdig die Thuner Privatstationen sind weiss ich nicht. Aber dort wäre dann der Monat immer noch zu trocken.
- Uwe/Eschlikon
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Nasser Juni 2007
@Stefan
Dass im Seeland und generell in der W-Schweiz mehr NS fiel als im Osten und in den östl. Voralpen, liegt wohl zur Hauptsache an der Windrichtung, bzw. der Zugbahn der Fronten und Gewitterzellen: nämlich aus WSW-W nach ONO-O. Somit kamen div. Gebiete der Ostschweiz und der östl. Voralpen in eine Leelage hinein, während es im W abladen konnte (inkl. Wallis!)
Das Seeland (und eben auch das VS) profitieren ja sonst auch von einer Leelage, aber nur bei NW- bis N-Anströmungen der feuchten Luftmassen. Dann gibts auch im Osten mehr NS als im W.
Ich denke, an dieser Tatsache wird sich auch in nächster Zeit nicht viel ändern.
Die Austrogung bis zur iber. Halbinsel lässt weiterhin die Luftmassen aus SW zu uns heran gleiten (Trogvorderseite).
Uwe
Dass im Seeland und generell in der W-Schweiz mehr NS fiel als im Osten und in den östl. Voralpen, liegt wohl zur Hauptsache an der Windrichtung, bzw. der Zugbahn der Fronten und Gewitterzellen: nämlich aus WSW-W nach ONO-O. Somit kamen div. Gebiete der Ostschweiz und der östl. Voralpen in eine Leelage hinein, während es im W abladen konnte (inkl. Wallis!)
Das Seeland (und eben auch das VS) profitieren ja sonst auch von einer Leelage, aber nur bei NW- bis N-Anströmungen der feuchten Luftmassen. Dann gibts auch im Osten mehr NS als im W.
Ich denke, an dieser Tatsache wird sich auch in nächster Zeit nicht viel ändern.
Die Austrogung bis zur iber. Halbinsel lässt weiterhin die Luftmassen aus SW zu uns heran gleiten (Trogvorderseite).
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Nasser Juni 2007
Wobei auch die Berner Agrometeo-Stationen östlich der Aare sehr hohe Werte aufweisen:
- Zäziwil (bei Grosshöchstetten) 175,8 mm
- Oeschberg (nördlich von Burgdorf) 209,2 mm
Die Station Noflen (nördlich von Thun) wiederum hat allerdings "nur" 143 mm.
Das spricht ja im Prinzip für das SW-Strömungsmuster.
- Zäziwil (bei Grosshöchstetten) 175,8 mm
- Oeschberg (nördlich von Burgdorf) 209,2 mm
Die Station Noflen (nördlich von Thun) wiederum hat allerdings "nur" 143 mm.
Das spricht ja im Prinzip für das SW-Strömungsmuster.
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