Rheintaler hat geschrieben:
Zumindest der Oktober scheint in weiten Teilen von Nord- und Mittelbünden sowie im Engadin im Vergleich zur Normperiode 1961-1990 "zu kalt" auszufallen. Derzeit liegt die Durchschnittstemperatur in Chur noch 0,4°C, in Disentis 0,3°C und in Davos 0,2°C über dem Normwert, in Samedan misst man keine Abweichung. Wegen der klaren und kalten Nächte in den nächsten Tagen schätze ich aber, dass das Temperaturmittel an den besagten Messstationen bis Ende Monat deutlich unter die Norm fällt. Interessant zudem, wie in fast allen anderen Landesteilen der Schweiz bis anhin eine markant positive Temperaturabweichung gemessen wurde. Ein paar Müsterchen: Lugano +2,7°C, Sion +2,1°C, Genf +1,9°C, Luzern +1,8°C, Zürich-Kloten +1,5°C, St. Gallen +1,2°C und Basel-Binningen +2,1°C. Als mögliche Erklärung für die Bündner "Kälteinsel" kommt aus meiner Sicht die Niederschlagsabkühlung am 08. Oktober in Frage. Was meinen die Experten?
Quellen: Meteoschweiz (Normwerte), SF Meteo Wettermelder (aktuelle Werte)
Eine vorläufige Monatsbilanz der von mir erwähnten Messstationen im Vergleich zum langjährigen Mittel 1961-1990:
Graubünden: Chur -0,1°C, Disentis -0,3°C, Davos -0,4°C, Samedan -0,8°C
übrige Schweiz: Lugano +1,0°C, Sion +1,0°C, Genf +0,9°C, Luzern +0,6°C, Zürich-Kloten +0,3°C, St. Gallen +0,3°C, Basel-Binningen +1,0°C
Quellen: siehe Zitat oben
Wie erwartet, fiel das Monatsmittel in Nord- und Mittelbünden sowie im Engadin unter den Normwert, wenn auch nicht ganz so dramatisch, wie ich es mir ausgemalt hatte

. In den meisten anderen Landesteilen blieb die Temperatur überdurchschnittlich, wobei der Wärmeüberschuss sich generell stark verringert hat. Meteoschweiz hat zum Monat Oktober nun auch ein Klimabulletin aufgeschaltet:
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... 01110.html
Gruss
Roman