Hallo zäme
Phua. Wo soll ich anfangen? Nun wo die Kinder endlich im Bett sind, bin ich immer noch das restliche Adrenalin am ausschütten.
Bis 18 Uhr habe ich im Steinhauser Home-office gearbeitet mit Blick gegen Osten, und ahnte nichts böses. Nach 18 Uhr hat sich dann der Himmel gegen Westen rasch verdunkelt, und wenig Zeit später eine ominöse grünliche Färbung angenommen, wie ich sie noch selten ausgeprägt gesehen habe. Also zack, alle Töpfe reinstellen:
Das Radarbild liess ebenfalls wenig Gutes erahnen. Dann ging es los mit Regen, dann Starkregen und ordentlich (aber nicht dramatisch Wind) und ich dachte noch "vielleicht bleibt es ja doch beim Regen". Weit gefehlt! Während des Bombardements (man verzeihe mir den kriegerischen Ausdruck) war der Lärm erschreckend, und meine beschwichtigenden Aussagen in Richtung der Kinder ("doch doch, die Scheiben halten schon ... aber tretet doch trotzdem etwas zurück") waren mehr Zweckoptimismus denn Überzeugung. Gehalten hat dann bei dne Scheiben aber alles, was man von den Bäumen, Autos etc. nicht sagen kann. Nun sind die grössten Hagelkörner, die ich je in der Hand hielt, in der Gefriertruhe.
Disclaimer: Die Hand meiner 9-jährigen Tochter (aber auch so, ein ordentliches Geschoss)
7 cm
Schön aber auch irgendwie traurig stimmend
Hier noch ein Video. Ich muss nachher wenn der x-te Schauer vorbei ist, mal etwas die Einschlaglöcher im Rasen studieren gehen. Auf der Terrasse zerbarsten die Körner umgehend in tausend Stücke:
https://photos.app.goo.gl/kwK15jah5zPC9Ma99
Immer noch latent geschockte Grüsse,
Martin