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Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 13:39
von c2j2
Versuche nur mal Sonnenkollektoren auf Dein Dach montieren zu lassen: Da kommt sogar der Flughafen Unique und die Flightcontrol auf Dich zu, weil die grossflächigen Scheiben die Flugzeuge beim Landanflug blenden könnten


Dann verklage sie zurück, weil die Kondensstreifen die Kollektoreffizienz verringern... ;-) [merkt man übrigens wirklich]

Die Beschäftigung für die nächsten Jahre ist klar.

Ch.

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 14:52
von Peter Nürensdorf(ZH) 529 müM
@christian und Uwe
Obwohl ich wahrlich kein Freund von Unique bin, muss ich ihnen aber zugestehen, dass sie schon seit längerem keine Einsprachen mehr gegen Sonnenkollektoren machen. Auch ich betreibe eine grössere Anlage direkt in der Anflugschneise. Aber das mit der Abdeckung durch Kondensstreifen ist schon ein Thema:
http://www.sturmforum.ch/forum_uploads/ ... 200625.okt

Gruss Peter

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 17:26
von Adrian (Dübendorf)
Original von Christian Matthys
Hoi zäme

Frage: Warum macht man sich eigentlich die gewaltige Windenergie, die zur Verfügung steht, wenn wir uns in einer Föhnlage befinden, nicht zu Nutze? Man könnte doch in den bekannten Tälern grosse Windturbinen aufstellen.. Oder sind die Windstärken das Problem? Dass es meistens zu stark bläst und dann die Turbinen aus Sicherheitesgründen abgeschaltet werden müssten? Aber dann könnte man die Turbinen ja einfach weiter im Mittelland postieren oder nicht?
Gruss Chrigi
Bei Winterthur hat es ein paar Windräder. An den Standorten mit Wetterstationen kenn man eigentlich die Windsituation genau. Es ist aber gut möglich, dass dies nicht die optimalsten Standorte sind. Dazu kommt aber auch der Wiederstand der Bevölkerung vor allem auch gegen grössere Anlagen. Und dann der Heimatschutz etc... Aber vielleicht ändert sich da auch die Einsicht. Ich befürchte einfach, dass eine Änderung erst greift, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht.

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Fr 10. Feb 2006, 22:15
von Kleibi
Für eine rentable Windkraftanlage genügen nicht einige Föhnereignisse, so kräftig die auch sein mögen. Es braucht möglichst regelmässig Wind. Das wäre z.B. v.a. auf den Jurahöhen oder auf Anhöhen der Voralpen möglich. Diesbezüglich finden sich im Internet einige Links, auch zu möglichen Standorten in der Schweiz.

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Sa 11. Feb 2006, 00:40
von Severestorms
Vielen Dank Adrian, Christian und Kleibi.. Habe es geahnt..

Gruss Chrigi (meldet sich für zwei Tage ab.. vielleicht treffe ich ja noch den einen oder anderen Forumsteilnehmer auf dem Vorab Gletscher :-) )

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Fr 24. Mär 2006, 12:34
von Severestorms
Das renommierte US-Magazin "Science" ahnt nichts Gutes für die Küstenstädte der Welt:

SPIEGEL ONLINE - 24. März 2006, 10:55
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 03,00.html

Klimamodell

Küstenstädte könnten noch in diesem Jahrhundert versinken

Von Volker Mrasek

Vor 125.000 Jahren ließen schmelzende Polkappen den Meeresspiegel um vier bis sechs Meter steigen. Noch in diesem Jahrhundert könnte sich Ähnliches ereignen, ergab eine neue Computersimulation. Ganze Inseln und Küstenstriche würden zum Raub der Meere werden.


Wenn sich (Klima-)Geschichte wiederholt, dann verheißen zwei neue Studien im US-Fachjournal "Science" nichts Gutes. Liegen die Autoren aus den USA und Kanada richtig, dann steuert die Erde geradewegs auf einen Zustand zu, wie sie ihn schon einmal vor rund 125.000 Jahren erlebte, auf dem Höhepunkt der letzten bedeutenden Zwischeneiszeit ("Interglazial"), die auch als "Eem-Warmzeit" bekannt ist. Es war eine Episode, in der die mittleren Sommertemperaturen der Arktis zum letzten Mal in der jüngeren Klimageschichte höher lagen als heute. Das glauben Paläoforscher jedenfalls Eisbohrkernen, Korallen und anderen sogenannten Klima-Archiven entnehmen zu können.

"Der kanadische Eisschild war damals komplett abgeschmolzen, der grönländische stark geschrumpft, und der Meeresspiegel lag vier bis sechs Meter oder sogar noch höher als heute." So beschreibt Bette Otto-Bliesner vom National Center for Atmospheric Research (NCAR) in Boulder (US-Staat Colorado) die Welt im einstigen Eem-Fieber. Das Beunruhigende daran: Es könnte schon sehr bald noch schlimmer kommen. "Von der Arktis müssen wir annehmen, dass sie im Zuge des heutigen Klimawandels noch wärmer wird als vor 125.000 Jahren", meint die Forscherin.

Eemsche Zustände im 21. Jahrhundert? Stimmt es also doch, das Schreckensszenario von den abschmelzenden Polkappen? Könnte das Eis der Arktis - und auch das der Antarktis - schon bald wieder in großem Stil abtauen?

"Auf jeden Fall", sagt Jonathan Overpeck, Professor für Geo- und Atmosphärenwissenschaften an der University of Arizona in Tuscon. "Unsere Studien deuten darauf hin, dass die großen Eisschilde instabiler sind als bisher angenommen." Schon heute bröselten ihre Ränder schneller, als Wissenschaftler es noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten hätten. Der Geologe und Ökologe erinnert an den spektakulären Fall des Larsen-B-Eisschelfs vor vier Jahren. Mit ihm brach eine Fläche größer als das Saarland vom Westrand der Antarktis ab.

Eis vom Festland schmilzt ins Meer

Schelfeis ist zwar Meereis. Wenn es schmilzt, bleibt der Wasserstand dennoch unverändert, weil das Eis schon vorher auf dem Ozean schwamm. Sein Tauwasser füllt quasi nur auf, was das intakte Schelf vorher durch sein Gewicht verdrängte. Doch fatal ist, "dass die dahinter liegenden Festlandsgletscher seit dem Abbruch viel schneller nachrücken", sagt Overpeck.

Ähnliche Beobachtungen haben Forscher des British Antarctic Survey auch im Bereich der Antarktischen Halbinsel gemacht, die sich wie ein gekrümmter Finger Richtung Südamerika streckt. Geht Festlandeis über Bord, steigt der Meeresspiegel sehr wohl an. Overpeck: "Genau das geschah vor 125.000 Jahren, und jetzt geschieht es wieder."

Otto-Bliesner, Overpeck und ihre Kollegen versuchten zunächst abzuschätzen, auf welche Rekordstände der Ozeanpegel für rund 10.000 Jahre während der Eem-Warmzeit geklettert sein könnte. Dafür zogen sie diverse Klimaarchive zu Rate, etwa trockengefallene Korallenstöcke oder kieselalgenreiche Sedimente, denen sich das Geheimnis entlocken lässt, zu welcher erdgeschichtlichen Zeit sie unter dem Meeresspiegel lagen. In einem zweiten Schritt benutzten die Forscher das laut Overpeck "derzeit beste Klimarechenmodell in den USA", um Einstrahlungsraten und Temperaturentwicklung auf dem Eemschen Globus zu simulieren.

"Die damalige Wärmeanomalie war orbital bedingt", sagt Bette Otto-Bliesner. Die Erde ist seit jeher dem Schwerkraft-Einfluss der anderen Planeten ausgesetzt; deshalb ändert sich die elliptische Form ihrer Umlaufbahn um die Sonne in bestimmten Zeitzyklen. Vor rund 130.000 Jahren sah der Orbit nach Overpecks Schilderung so aus, "dass die Nordhalbkugel im Sommer besonders viel Sonne abbekam". Diese Verhältnisse simulierten die Klimaforscher in ihrem Modell, gestützt auf die historischen Bahnparameter-Daten.

Pegelzuwachs von vier bis sechs Metern

Heraus kam schließlich, dass die Sommer in der Arktis während des Eem-Extrems um mehr als drei Grad Celsius wärmer gewesen sein dürften als heute. Die globale Mitteltemperatur dagegen unterschied sich kaum von der gegenwärtigen. Beim Meeresspiegel kamen die "Science"-Autoren auf einen Anstieg von mindestens vier Metern. "Das war eine echte Überraschung", sagt Overpeck, "denn dadurch war klar, dass die Antarktis beteiligt gewesen sein muss" - obwohl es dort anscheinend gar nicht sonderlich heiß war. Das Abschmelzen grönländischer und anderer arktischer Gletscher allein jedenfalls hätte einen Pegelzuwachs von vier bis sechs Metern oder mehr nicht auslösen können.

Geowissenschaftler Overpeck warnt nun vor der Rückkehr Eem'scher Verhältnisse - diesmal nicht ausgelöst durch einen orbitalen Schlenker der Erde, sondern durch den schier endlosen Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan, die sich in der Atmosphäre verteilen. "Die Erwärmung vor 125.000 Jahren beschränkte sich auf die Nordhalbkugel, die gegenwärtige aber ist global", betont Overpeck.

Und sie kann tatsächlich ein zweites Eem aufleben lassen. Auch das simulierten die Wissenschaftler im Klimarechenmodell, im dritten Schritt ihrer neuen Studien. Dabei unterstellten sie, dass die Treibhausgase in der Außenluft im 21. Jahrhundert um ein Prozent pro Jahr zunehmen. Das sei "nicht einmal ein pessimistisches Szenario", findet Bette Otto-Bliesner.

Dem Modell zufolge wird die Arktis spätestens im Jahr 2100 genauso warm sein wie vor 125.000 Jahren, wenn nicht gar wärmer - und der Meeresspiegel unter Umständen genauso hoch, also mindestens vier Meter über dem heutigen Stand. Für weite Küstenstriche und etliche kleine Inseln wäre das definitiv der Untergang.

14.000 Quadratkilometer Deutschland unter Wasser?

Er persönlich fürchte, dass der Zeitpunkt, ab dem die Eisschilde Grönlands und der West-Antarktis unwiderruflich aus der Balance geraten, "noch vor 2100 kommen wird", sagt Overpeck.

Im jüngsten Sachstandsbericht der Vereinten Nationen hieß es noch, der Meeresspiegel könne in diesem Jahrhundert um bis zu 88 Zentimeter zulegen. Wenn im Frühjahr 2007 der nächste Klimareport der Vereinten Nationen erscheint, ist es wohl an der Zeit, die Zahl nach oben zu korrigieren, beispielsweise auf 1,20 Meter.

In Deutschland lägen knapp 14.000 Quadratkilometer Küste und Hinterland an Nord- und Ostsee unter der Wasserlinie, wäre der Meeresspiegel einen Meter höher als im Moment. Das entspricht etwa vier Prozent der gesamten Landesfläche und einem Gebiet, in dem über drei Millionen Bundesbürger leben. Eine weitere Folge der anschwellenden Wasserstände: Sturmfluten rücken tiefer ins Binnenland vor.

"Wir müssen unbedingt unsere Treibhausgas-Emissionen reduzieren", mahnt US-Forscher Overpeck, "sonst überschreiten wir irgendwann im Laufe des 21. Jahrhunderts eine Temperaturschwelle, bei der die großen Eisschilde der Erde verloren sind."


Gruss Chrigi

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Do 1. Jun 2006, 02:06
von Severestorms
Es gibt wieder neue interessante Studien bezüglich Klimawandel:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 58,00.html

Und vor ein paar Tagen wurden Auszüge aus dem ersten Entwurf des IPCC-Klimaberichts 2007 veröffentlicht:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 65,00.html

Dem Bericht des IPCC zufolge drohen in den nächsten hundert Jahren weitere gravierende Klimaveränderungen in vielen Teilen der Erde:

- Die Arktis könnte schon in der zweiten Jahrhunderthälfte komplett eisfrei sein, wenn sich an den Treibhausgas-Emissionen nicht viel ändert;

- bis zu 90 Prozent der Permafrostböden könnten bis zum Jahr 2100 oberflächlich auftauen und dann zusätzlich klimawirksames Methan freisetzen;

- Niederschläge werden in den Trockengürteln der Erde tendenziell weiter abnehmen und in feuchten Weltregionen weiter zunehmen;

- in mittleren Breiten werden Stürme seltener auftreten, dafür aber an Stärke gewinnen - extreme Wellenhöhen an der Küste und größere Schäden inklusive;

- der Meeresspiegel wird bis zum Ende dieses Jahrhunderts allein durch die thermische Ausdehnung des Wassers um bis zu 43 Zentimeter ansteigen, eine beginnende Packeisschmelze in Grönland könnte diesen Betrag noch deutlich erhöhen;

- in Europa werden die Außentemperaturen trotz einer vorhersehbaren Abschwächung des Golfstroms steigen, weil der Treibhauseffekt durch Kohlendioxid und andere Klimagase überwiegt.

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 00:40
von Severestorms
Warmer Herbst: Zugvögel «vergessen» ihre Reise

Wegen des ungewöhnlich warmen Herbstes in Europa treten Experten zufolge viele Zugvögel ihren Flug in den Süden später an. Andere fliegen wegen der warmen Temperaturen erst gar nicht mehr los.


Vögel wie Rotkehlchen, Drosseln und Enten seien im Dezember noch in Gebieten gesehen worden, die sie in normalen Jahren auf Grund des bevorstehenden Winters bereits lange verlassen hätten. «Durch die zunehmend wärmeren Winter rechnen wir damit, dass einige Arten überhaupt nicht mehr wegfliegen», sagte ein Sprecher der königlich- britischen Gesellschaft zum Schutz von Vögeln am Dienstag.

Die Sibirischen Schwäne, die üblicherweise bereits im Oktober in Grossbritannien ankommen, hätten dieses Jahr längere Zwischenstopps in Estland und den Niederlanden eingelegt, weil sie dort ausreichend Nahrung gefunden hätten. Vögel, die weniger weit als sonst weg flögen, sparten viel Kraft, um ihre gefährlichen Reisen zu bewältigen.

Dadurch könnten es im Frühjahr zu einem deutlichen Anstieg der jeweiligen Vogelpopulation kommen. Die Vögel riskieren jedoch, Opfer eines plötzlichen Kälteeinbruchs zu werden.

Quelle: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/10484951



Temperatur auf der Erde steigt dramatisch an

Die Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche hat dieses Jahr um 0,42 Grad Celsius zugenommen. Die Folgen: Dürren, Überschwemmungen, schmelzende Eisflächen und Verschiebung der Jahreszeiten.


Nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) vom Donnerstag wird 2006 als sechstwärmstes Jahr in die Statistiken eingehen. Auf der nördlichen Hemisphäre hat die Temperatur gegenüber dem jährlichen Durchschnitt von 1961 bis 1990 in der gleichen Zeitspanne gar um 0,58 Grad zugenommen. Das heisst, dass die nördliche Halbkugel das viertwärmste Jahr erlebt hat. Im Süden betrug diese Zunahme 0,26 Grad, was für die Halbkugel das siebentwärmste Jahr bedeutet.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat die Temperatur auf der Erde um 0,7 Grad zugenommen. Seit 1976 steigen die Temperaturen zudem schneller an - im Durschnitt um 0,18 Grad pro Jahrzehnt.

Dürre und Überschwemmungen

Die steigenden Temperaturen haben konkrete Auswirkungen für die Umwelt: Das vergangene Jahr war geprägt von längeren Dürrezeiten am Horn von Afrika, in Australien und in China sowie ungewöhnlichen Überschwemmungen wie im April in Osteuropa, wie WMO-Generaldirektor Michel Jarraud sagte.

Das arktische Eis schmilzt wegen der zunehmenden Temperaturen immer schneller. Im September war die Eisoberfläche mit 5,9 Millionen Quadratkilometer die kleinst registrierte seit 2005. Sie schmilzt um 8,5 % pro Jahrzehnt, oder 60 421 km2 pro Jahr - «mehr als die Oberfläche der Schweiz», sagte Jarraud.

Ureinwohner bedroht

Nach Ansicht der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gefährden Klimawandel und Rohstoffabbau rund 400 000 Ureinwohner der Arktis. Angesichts einer schwindenden Schneedecke sei es für die Industrie immer interessanter und einfacher, Öl-, Erdgas- und Teersandreserven in den Polarregionen zu erschliessen.

Der Klimawandel in der Arktis vollzieht sich gemäss dem Bericht zwei Mal schneller als im globalen Durchschnitt. «Es gibt Schätzungen, wonach das Eis bis 2040 verschwunden ist», sagte der Polarforscher Arved Fuchs.

Wärmster Juli

Doch auch in Europa erleben wir aussergewöhnliches. So war die Durchschnittstemperatur im Juli gemäss WMO die höchst je gemessene. Sie lag 2,7 Grad über dem Durchschnitt. Der Herbst war ebenfalls ausserordentlich warm mit um drei Grad wärmeren Temperaturen, und zwar im ganzen Gebiet vom Norden der Alpen bis zum Süden Norwegens.

In England waren die Temperaturen im Herbst die höchsten seit 1659, in den Niederlanden seit 1706 und in Dänemark seit 1768. Der WMO-Generaldirektor erinnerte daran, dass die Erderwärmung im Wesentlichen auf menschliches Handeln zurückzuführen sei.

Quelle: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/22855090

Klimawandel erklärt?

Verfasst: Fr 2. Feb 2007, 20:21
von Bergzwerg
Hallo, mich erstaunt, dass das so aktuelle Thema von heute noch nicht aufgegriffen wurde.
Als Schweizer und Wetterspezialist und einer, der kein Mittagschläfchen macht und erst um zwei zur Arbeit muss, hört man doch auf DRS I um Eins das Tagesgespräch:

Mein Blog informiert

Was das Nicht-Wissenschaftliche anbelangt, wäre ich Spezialist ;-)
Aber diesbezüglich haben sich ja wohl schon genug die Haare gekrault ...


Das Radiogespräch

Gruss Bergzwerg

Klimaentwicklung und dramatische Folgen

Verfasst: Fr 2. Feb 2007, 21:01
von Mickey, Berneck, 430
Tja, auch ich habe gestaunt, als ich das Datum dieser Einträge las. Ich dachte beim Lesen dieses Threads lange, dass diese Diskussion neu ist. Aber sie ist ja vom 2006!! Nun, ich denke, es hat sich mit dem heutigen Bericht der UNO eigentlich nix geändert. Wir alle wissen - Klimaerwärmung hin oder her - so kann es nich weiter gehen!

Was mich am meisten enttäuscht ist die (Schweizer) Politik! Ich fordere von der Politik ganz klare Richtlinien, was z.B. Autos und Geräte betrifft. Gewisse Fahrzeuge sollten grundsätzlich nicht mehr gebaut werden dürfen, genau wie man Abfälle im Freien auch nicht mehr verbrennen darf. Wozu es auf der Strasse Autos wie einen Touareg oder Hammer braucht, das frage ich mich schon lange. Solche Autos sollte man gar nicht mehr zulassen!! Und Autos sollten auch massiv besteuert werden und zwar nicht nach Gewicht, sondern nach einem Gutachten, wie das bei Geräte auch der Fall ist. Ein Lastwagen, der zwar viel Schadstoffe ausstösst, aber in seiner Klasse der sparsamste ist, der sollte auch weniger stark besteuert werden als Benzinschlucker seiner Klasse. Und mit den Autos sollte es auch so sein. So schwer sollte das nicht sein. Und meiner Meinung nach sollten die ersten Hybridautos, welche aktuell ja bereits auf dem Markt sind, sogar zum Nulltarif rumfahren dürfen! Diese 3'000.- Aufschlage für ein Auto, welches mehr Benzin schluckt als andere, das ist doch echt ein Witz!! Wer 80'000.- für so einen Schlitten zahlt, der zahlt die 83'000 mit einem Lächeln... dies sind alles Pseudomassnahmen, die nix oder zu wenig bringen!! So wird es nicht weitergehen. Was es jetzt braucht, das sind radikale Lösungen. Lösungen, die weiter gehen als man je dachte. Und vorallem braucht es globale Lösungen!! Nun kann die weltweite Globalisierung mal beweisen, was für Vorteile sie doch hat!!! Da bin ich aber gespannt drauf!

AUch bei den elektr. Geräte verstehe ich nicht, wieso die Politik nicht schon lange eine Verordnung erlässt, welche von Herstellern von solchen GEräten verlangt, dass es gar keinen Standbybetrieb mehr gibt!! Auch ein Fernseher könnte total stromlos geschaltet werden!! Wir müssen auch etwas hergeben, wenn wir die Natur erhalten wollen. Mal ehrlich: Wäre das schlimm, wenn man beim Einschalten des Fernsehers schnell aufstehen müssten, um den Netzschalter umzulegen? Aber es gibt auch elektronische Lösungen, welche ohne Standby Betrieb auskämen, mindestens bei Geräten, die täglich eingeschaltet werden! Ich kann das nicht verstehen, wieso die Politik nach Ablauf einer Übergangsfrist sowas nicht einfach verbietet! So wäre sehr viel Energie zu sparen!! Und es gäbe weitere Beispiele...

Doch bei aller Kritik: Ich stelle auch fest, dass in den letzten Jahren doch einiges passiert ist. Ich meine, dass die Stimmung so langsam kippt. Nun gilt es, die aktuelle Klimahysterie auch auszunutzen und was daraus zu machen. Ich hoffe einfach, dass nicht in 2 Monaten einfach nix mehr darüber zu lesen und zu hören ist und alle wieder zum Tagesgeschäft zurückkehren... Jetzt müssen Taten folgen. Da die Menschheit zu bequem ist, dies freiwillig zu machen, muss die Politik einen grossen Druck, ja einen Zwang auferlegen! Anders geht es nicht. Wie schon von jemandem geschrieben, habe ich nämlich auch das Gefühl, dass die Menschheit nicht fähig ist, diese Kehrtwende überhaupt zu schaffen... doch die Hoffnung, mich zu irren, die gebe ich nicht auf...