Hoi zämä,
ich hab mir noch ein paar Gedanken darüber gemacht,
warum es heute in der Region Limmattal (siehe Bernhard's
post) und Zürcher Unterland am heftigsten gekübelt hat.
Als Ausgangslage hier noch einmal der Radarfilm von 1710 bis 1940MESZ:
Man erkennt deutlich, wie kurz nach 19 Uhr grob zwischen Limmat und
Töss plötzlich sehr hohe Intensitäten auftreten. Meine Erklärung:
Um 17 Uhr hat sich die Konvektion entlang der Zentralschweizer Alpen sowie
der nordöstlichen Juraausläufer vorgearbeitet. Wie die Bilder der Forumianer
zeigen, lebte die Konvektion unter anderem von Hebung an der Vorderkante der
Böenfront. Diese nahm zwischen 17 und 18 Uhr die noch warme Luft im östlichen
Aargau im wahrsten Sinne des Wortes in die Zange und hebte sie an, was zu
einem (verglichen mit der übrigen Konvektion rundherum) sehr starken updraft
führte. Der wiederum entlud sein Wasser kurze Zeit später etwas weiter "stromabwärts".
Vielleicht finde ich anfangs nächster Woche mal die Zeit, um mit ANETZ/ENET
Winddaten aus dieser Zeitperiode die Hyptothese zu prüfen. Stationen wie Rünenberg,
Grenchen, Egolzwil, Mosen, Cham, Buchs-Suhr und Wynau müssten eigentlich den Prozess,
sprich den outflow in besagter Zeit anzeigen.
Grüsslis und gute Nacht, Marco