@David
Ja ist bekannt, wichtig dabei scheint mir, dass wir im Winter nur selten Föhn im Tal unten haben, recht schattig ist es auch, entsprechend kalt.
Ja das okkludierende System auf Sonntag sieht toll aus, wenns so kommt, gehts dann aber schon mal in Regen über,die Jetposition ist etwas zu nördlich für uns. Der nächste Kaltluftvorstoss auf Montag geht mir dann etwas zu westlich runter, da seid ihr im Westen deutlich im Vorteil...
Grundsätzlich ist das Prättigau weniger gut von der Warmluft geschützt als das Goms, es ist viel offener nach WNW. Sobald es auf 850 hPa über 0-Grad geht, kommt die Warmluft gut rein in Nordbünden. Ihr habt eine höhere Abschottung im Westen und seid so im Vorteil. Dafür erhalten wir mehr vom rückseitigen Stau.
Werbung
Starkniederschlag / Starkschneefall 3. bis 5.12.2007
- Michi, Uster, 455 m
- Beiträge: 2776
- Registriert: Fr 17. Aug 2001, 21:34
- Geschlecht: männlich
- Wohnort: 8610 Uster
- Danksagung erhalten: 281 Mal
- David(Goms)
- Beiträge: 619
- Registriert: Sa 16. Apr 2005, 20:48
- Wohnort: 3984 Fiesch
- Danksagung erhalten: 38 Mal
Starkniederschlag / Starkschneefall 3. bis 5.12.2007
@Michl
Ja, Rückseitig ist im Untergoms nix los: etwas Wind, ein paar Flocken, thats it. Eigentlich nur Oberwald erhält da noch grössere Stauniederschläge.
Wenn der Wind nicht ins Tal greift, kann es in Fiesch denmach noch mit +4°C sehr lange schneien - genau diese Lagen bringen dann auch die grössten Schneemengen. Der warme Westwind schafft es meist gar nicht bis ins Goms hinein. Bei Brig ist oftmals Endstation für den Wind (eventuell weil das Rhonetal hier einen "Knick" drin hat und sich verjüngt??)
Der Winter 05/06 ist da ein gutes Beispiel. Da gabs ein paar hübsche Warmfronten die viel Schnee gebracht haben - immer am Ende dieser Fronten hats kurzzeitig leicht getaut. So hat es in Fiesch für hübsche 140cm gereicht, in Oberwald sogar 255cm (grösste Schneehöhe seit dem Lawinenwinter).
Ja, Rückseitig ist im Untergoms nix los: etwas Wind, ein paar Flocken, thats it. Eigentlich nur Oberwald erhält da noch grössere Stauniederschläge.
Wenn der Wind nicht ins Tal greift, kann es in Fiesch denmach noch mit +4°C sehr lange schneien - genau diese Lagen bringen dann auch die grössten Schneemengen. Der warme Westwind schafft es meist gar nicht bis ins Goms hinein. Bei Brig ist oftmals Endstation für den Wind (eventuell weil das Rhonetal hier einen "Knick" drin hat und sich verjüngt??)
Der Winter 05/06 ist da ein gutes Beispiel. Da gabs ein paar hübsche Warmfronten die viel Schnee gebracht haben - immer am Ende dieser Fronten hats kurzzeitig leicht getaut. So hat es in Fiesch für hübsche 140cm gereicht, in Oberwald sogar 255cm (grösste Schneehöhe seit dem Lawinenwinter).
Westlagen sei dank.
- Uwe/Eschlikon
- Beiträge: 3064
- Registriert: Mi 4. Jun 2003, 14:35
- Wohnort: 8360 Eschlikon/TG
- Danksagung erhalten: 334 Mal
- Kontaktdaten:
Starkniederschlag / Starkschneefall 3. bis 5.12.2007
Hallo David
Ich denke, die wärmere Luft aus W gleitet bei Brig durch die abfliessende kältere und schwerere Luft aus dem Goms auf. Die Talverengung eingangs Untergoms begünstigt den Prozess. Sehr gut konnte ich das auch am letzten Weekend beobachten, als ab 1600m der Westwind deutlich spürbar war, darunter aber ganz schwacher N- bis NO-Wind herrschte. Ganz unten am Rotten spürt man die Kaltluft oft sehr gut, wenn sie talabwärts fliesst.
Ich war am letzten WE in Lax und bin am Samstagnachmittag von Lax aus den Goggwärgiweg auf die Fiescheralp/Chüeboden gewandert und über die Laxeralp wieder abgestiegen. Die Schneeschuhe brauchte ich aber erst ab ca. 1700m
Leider habe ich den Fotoapparat vergessen, sonst hätte ich einmal ein paar Fotos vom unglaublichen Goggwärgiturm hier reingestellt. Solche weitgehend unbekannte geologische Sehenswürdigkeiten und Einzigartigkeiten möchte ich nämlich liebend gerne schweizweit zusammentragen und im Internet veröffentlichen.
Gruss, Uwe
Ich denke, die wärmere Luft aus W gleitet bei Brig durch die abfliessende kältere und schwerere Luft aus dem Goms auf. Die Talverengung eingangs Untergoms begünstigt den Prozess. Sehr gut konnte ich das auch am letzten Weekend beobachten, als ab 1600m der Westwind deutlich spürbar war, darunter aber ganz schwacher N- bis NO-Wind herrschte. Ganz unten am Rotten spürt man die Kaltluft oft sehr gut, wenn sie talabwärts fliesst.
Ich war am letzten WE in Lax und bin am Samstagnachmittag von Lax aus den Goggwärgiweg auf die Fiescheralp/Chüeboden gewandert und über die Laxeralp wieder abgestiegen. Die Schneeschuhe brauchte ich aber erst ab ca. 1700m

Leider habe ich den Fotoapparat vergessen, sonst hätte ich einmal ein paar Fotos vom unglaublichen Goggwärgiturm hier reingestellt. Solche weitgehend unbekannte geologische Sehenswürdigkeiten und Einzigartigkeiten möchte ich nämlich liebend gerne schweizweit zusammentragen und im Internet veröffentlichen.
Gruss, Uwe
Follow me on Instagram: https://www.instagram.com/natur_schweiz/