Damm-Sprengung rettet Kleinstadt vor Flut
Um die Bevölkerung im US-Staat Illinois vor dem Hochwasser zu schützen, mussten Streitkräfte einen Damm in die Luft sprengen. Mit schwerwiegenden Folgen für die Farmer.
Die Behörden im US-Bundesstaat Illinois haben einen Damm am Mississippi gesprengt, um eine Hochwasserkatastrophe abzuwenden. Die Sprengung soll mehrere bereits evakuierte Ortschaften vor der Flut schützen.
Das Hochwasser überschwemmt nun Tausende Hektaren Farmland. In der Nacht auf heute wurden die ersten Sprengungen durchgeführt, berichtet die Zeitung «Southeast Missourian». Weitere sollten folgen, um die bereits evakuierte Stadt Cairo und andere Ortschaften in Missouri, Illinois und Kentucky zu schützen.
Nach den Tornados das Hochwasser
Infolge der heftigen Regenfälle in den vergangenen Tagen waren die Wasserstände im Fluss Mississippi gefährlich angestiegen. Weite Gebiete sind von einer Flutkatastrophe bedroht.
In den 1920er-Jahren war die Sprengung des Schutzwalls im Katastrophenfall von den Behörden erstmals bewilligt worden, berichtete das «Wall Street Journal». Erst einmal – im Jahr 1937 – wurde von dieser Notmassnahme Gebrauch gemacht.
Der Mississippi ist mit knapp 3800 Kilometern einer der längsten Ströme der Welt. Er entspringt im nördlichen US-Bundesstaat Minnesota, fliesst durch den mittleren Teil der Vereinigten Staaten und mündet im Golf von Mexiko. Die Kleinstadt Cairo liegt im Süden von Illinois, wo der Mississippi und der Ohio River zusammenfliessen.
(mrs/dapd)
Erstellt: 03.05.2011, 07:15 Uhr
Aktualisiert um 09:51 Uhr
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