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Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 16:00
von Rontaler
Federwolke hat geschrieben:
Rontaler hat geschrieben:Die grosse Wärme/Hitze ist nach GFS wahrscheinlich bereits ab Donnerstag gebrochen.
Am besten kündigt man es den ganzen Sommer lang etwa alle drei Tage an, dann wird man damit irgendwann auch richtig liegen - spätestens im September oder so ;)

Jedenfalls muss ich bei jedem neuen Lauf schmunzeln, wenn wieder ein Grad von der unteren Spitze wegbricht oder zwei Tage nach hinten verschoben wird. Heute ist es ja auch so angenehm kühl - knapp 31 Grad (drinnen wie draussen) lässt sich mittlerweile gut aushalten, man hatte ja Zeit sich anzugewöhnen :-D
Wobei GFS, die anderen Modelle habe ich nicht angeschaut, den Wechsel zu kühlerem bzw. normalerem Wetter nun doch schon zwei Tage konsequent drin hat. Gestern Morgen wars noch ab Freitag, heute eben schon ab Donnerstag. Oder missverstehe ich die Sache?

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 16:07
von Federwolke
Rontaler hat geschrieben:Oder missverstehe ich die Sache?
Keine Ahnung. In einer Woche werde ich es dir beantworten können ;)

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 16:10
von Rontaler
Federwolke hat geschrieben:
Rontaler hat geschrieben:Oder missverstehe ich die Sache?
Keine Ahnung. In einer Woche werde ich es dir beantworten können ;)
Ohne grosses Hintergrundwissen über die Hartnäckigkeit von Wärmeperioden zu haben meine ich doch alles hat einmal ein Ende und, da bin ich mir sicher, für den zu warmen und zu trockenen Juli müssen wir bald büssen - in Form von trüben und zu kühlen Zeiten. Ausgleichende Gerechtigkeit.

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 16:31
von Federwolke
Torro hat geschrieben:
Federwolke hat geschrieben:Die GWL-Abfolge seit Ende Juni war Wa-HM-SWa-NWz/a-Wa-SWa... wie müsste es logischerweise weitergehen?
Mit NWz kühler und ziemlichem Niederschlag?
Nordwest wäre naheliegend. Muss nicht wieder zyklonal sein, das letzte Nordwest-Intermezzo war für uns ja auch kein Regenbringer und das "z" steht auch nur da, weil die Schweiz nicht den Nabel sondern den Südwestrand von Mitteleuropa darstellt. Kann aber auch eine den Nordwestlagen verwandte Lage sein, oder auch nur West, wenn Nordwest das Kriterium einer Grosswetterlage von mindestens drei Tagen nicht ganz erreicht. Sowohl bei EZ wie bei GFS sehe ich in den neusten Läufen in der Mittelfrist keine Nordwestlage mehr, wie noch vor ein-zwei Tagen. Sieht nach kurzzeitig West zyklonal aus um dann wieder auf Südwest zurückzudrehen. Aber wir sprechen hier von einem unsicheren Prognosezeitraum von mehr als einer Woche. Derzeit sieht es nach Südwest bis Sonntag aus, nach aktueller GFS-Rechnung wäre das hier der Zeitpunkt wo es von SW auf W wechselt:

Bild

Von Trog Westeuropa progressierend zu Trog Mitteleuropa (oder eben NW) wie das noch vor zwei Tagen in den Karten zu sehen war, ist momentan nichts mehr zu sehen. Drum sag ich ja, ich muss jedes Mal schmunzeln wenn das Ende der Hitze verkündet wird. Vielleicht mal drei-vier Tage normal temperiert (worüber wir vor einem Jahr glücklich gewesen wären, nun sind wir es auch, aber aus einer anderen Sichtweise), danach echte Hundstage. So schätze ich das nach dem bisherigen Sommerverlauf ein. Ob's auch so kommt, werden wir sehen.

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 16:53
von Federwolke
Rontaler hat geschrieben:... für den zu warmen und zu trockenen Juli müssen wir bald büssen - in Form von trüben und zu kühlen Zeiten. Ausgleichende Gerechtigkeit.
Interessante Theorie. Und wann haben wir im Sommer 2003 gebüsst?

Aber ich empfehle dir, dich an den aktuellen August-Prognosen von CFS ergötzen, da kommst du voll auf deine Rechnung. Das wären dann die Varianten Sommer 2006 und 2010, die ich ja hier auch schon mal erwähnt hatte. Möglich ist noch vieles, aber nicht weil wir etwas zu büssen hätten. Mich würde interessieren woher diese mittelalterliche Denkweise im 21. Jh. kommt?

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 17:07
von Michael ZH
@Federwolke

Nach dem Sommer 2003 gab es doch bereits im Oktober einen deftigen Wintereinbruch. Da haben wir Busse getan :brrrr: :-D

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 17:12
von Rontaler
Federwolke hat geschrieben:
Rontaler hat geschrieben:... für den zu warmen und zu trockenen Juli müssen wir bald büssen - in Form von trüben und zu kühlen Zeiten. Ausgleichende Gerechtigkeit.
Interessante Theorie. Und wann haben wir im Sommer 2003 gebüsst?

Aber ich empfehle dir, dich an den aktuellen August-Prognosen von CFS ergötzen, da kommst du voll auf deine Rechnung. Das wären dann die Varianten Sommer 2006 und 2010, die ich ja hier auch schon mal erwähnt hatte. Möglich ist noch vieles, aber nicht weil wir etwas zu büssen hätten. Mich würde interessieren woher diese mittelalterliche Denkweise im 21. Jh. kommt?
Und schon hakt meine Theorie, irgendwie. ;) Der enorme Wärmeüberschuss und das Niederschlagsdefizit 2003 wurden in der Tat nicht kompensiert. Büssen ist wohl das falsche Wort, ich schrieb aber deshalb büssen, weil mir trotz der Mühe mit der Hitze dieses Klima gefällt und danach die Rückkehr zum Durchschnitt oder darunter viel schwerer fallen dürfte als im Normalfall nach einer Schönwetterperiode mit durchschnittlichen oder nur leicht überdurchschnittlichen Temperaturen. Es ergibt sich trotz der Strapazen ein Ferien-Feeling daheim.

Zusammenfassend lehne ich CFS 12z von gestern kategorisch ab. :schirm:

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: So 19. Jul 2015, 17:14
von Federwolke
Oktober 2003, genau. Zwei Wochen in Sack und Asche gehen für 6 Monate Saus und Braus. Lass ich mir gefallen :)

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: Mo 20. Jul 2015, 10:07
von Dani (Niederurnen)
Hitzewelle mit zeitweiligem Unterbruch?

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Quelle: www.wetterzentrale.de

Klar, ist sehr weit weg, muss jedoch sicher als Möglichkeit in Betracht gezogen werden.

Re: Langfrist: Sommer 2015

Verfasst: Mo 20. Jul 2015, 10:22
von Tinu (Männedorf)
Ich tippe eher auf einen Fortgang des Musters, das sich seit letzter Woche eingespielt hat: Sommerwetter auf hohem (nicht extremem) Temperaturniveau, wobei die GWL stets zwischen West-Zyklonal und West-Antizyklonal schwankt. Keine derart massiven Heissluftimporte aus Südwesten mehr, sondern eher kurzzeitige, moderate Vorstösse. Wobei wir für Hitze gar nicht mehr unbedingt auf diese Importe angewiesen sind, wir produzieren die 30+ mittlerweile selbst... ECMWF zeigt dieses Muster jedenfalls bis zum Abwinken und ist damit bisher ganz gut gefahren.

Passend dazu vielleicht noch das Stuttgart-Ens, das einen richtigen "Etagenwechsel" vorgenommen hat. Das wäre dann einfach wieder "normales" mitteleuropäisches Sommerwetter und nicht mehr dieser schizoide Brutofen-Blödsinn der letzten Wochen...
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