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Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 22:07
von Heiziger
Heya zäme
In der West-CH über dem Genfersee lösts langsam auch aus.
So zwei kleine Pfüpfe aufm Radar

.
Bin gespannt was die Nacht in der West-CH bringt.
lg Pat
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 22:17
von Dani (Niederurnen)
Nähe Sins kocht die Suppe schon wieder hoch.
Sieht nach einer unruhigen Nacht aus.
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 22:19
von Kaiko (Döttingen)
Bildersequenz der Zürichseezelle im 10-Minutenintervall
vom Uetliberg aus festgehalten von 19.00Uhr bis 20.00Uhr MESZ.
http://uetliberg.roundshot.com/
Gruss Kaiko
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 22:22
von Nine
Ich bin vermutlich die einzige hier, die, zufällig, den Aufzug der Zelle über dem Zürisee vom Linthtal und Obersee her beobachten konnte, oder? Leider sass ich im Zug, aber was ich sehen konnte, war dank dem Farbenspiel gegen Westen wirklich fantastisch. Hät's "gerüsselt", ich wär nicht überrascht gewesen. Zuvor durfte ich noch das Gewitter welches über Ziegelbrücke (und später St.Gallen) zog miterleben, zwischen Grillenzirpen und Kuhglocken war der Aufzug über die Berge genau so wie ein Sommerabend sein muss

Sowas macht richtig glücklich
Ich hoffe, das Recovery Tool schafft es mein versehentlich gelöschtes Fotoalbum auf dem Handy wiederherzustellen, dann kann ich euch auch noch ein paar Bilder zeigen.
WAE bekam glücklichweise weder Hagel noch viel Sturm ab, wie mein Mann berichtete. Ich hatte schlimmste Befürchtungen um meine Pflanzen als ich das Radarbild und vor allem das zum See hin ziehende "Gebilde" sah.
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 22:29
von Microwave
Wow. 11/10. Would chase again....
Zusammenfassung: Fette Hagelzelle verpasst durch mangelhafte Kenntnisse der Radar-Eigenheiten.
Bin im Zug nach Zürich-City gefahren und habe den Aufzug der Zelle genossen. Leider hatte ich mit der Antizipation von Hagelschlag die Erwartungen bereits viel zu hoch gesteckt. In Zürich an einer Brücke über die Limmat konnte man schön den warmen Inflow spüren. Immer wieder auf den Radar schauend habe ich gesehen, dass sich die Zelle scheinbar abschwächte. Danach kam plötzlich Outflow auf (war wohl der nur der planmässige RFD?) und ich rechnete mit dem Ende der Aktivität. Andernfalls wäre ich vmtl. korrekterweise (!) nach Uster weitergefahren. Das einzige, was ich nicht verstand, waren die nach wie vor sehr scharfen Wolkenstrukturen, und der Schirm, der nicht ausfransen wollte.
Dann schrieb Bernhard Oker hier von Fehlanzeige durch Radarabschattung von der Zelle selber, und ich glaubte "es geht nicht mehr!!", als ich tatsächlich die erneute Intensivierung der Zelle vor Uster sah.
Ende der Story: Zwei Züge nach Uster verpasst, die mich in die Zelle gebracht hätten, und kein Hagel fallen gesehen.
Bin mit dem dritten Zug trotzdem nach Uster gefahren, weil ich Steine sammeln wollte. Ich fand wie von anderer Seite erwähnt sehr viel Laub und kleine Ästlein am Boden, aber nur liegender Hagel bis 1 cm.
Epic fail.
Etwas säuerliche Grüsse - Microwave
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 22:41
von Michael (Dietikon)
Marco (Hemishofen) hat geschrieben:@ Michael & Bernhard: Bow echoes gehören in die Kategorie der Multizellen-Systeme und haben allein schon deshalb eine deutlich grössere horizontal Ausdehnung (>100km) als dieses Teil hier.
Ich dachte, dass Bow echoes auch deutlich kleinskaliger sein können und im AMS Glossary steht auch, dass die beobachteten Skalen zwischen 20 und 200 km liegen und die Lebensdauer typischerweise zwischen 3 und 6 h liegt. (Aus irgendeinem Grund kann ich den Text nicht hier rein kopieren.) Es gibt ja auch Fotos, wo man den Bogen visuell deutlich erkennen kann. 20 km käme in diesem Fall wohl gerade noch hin, allerdings war die Lebensdauer der bogenförmigen Radarsignatur deutlich kleiner als 3 h. Also doch kein Bow echo?
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 23:06
von Federwolke
Marco (Hemishofen) hat geschrieben:@ Michael & Bernhard: Bow echoes gehören in die Kategorie der Multizellen-Systeme und haben allein schon deshalb eine deutlich grössere horizontal Ausdehnung (>100km) als dieses Teil hier.
Ob eine Verwechslung mit Squall-Lines besteht? Ich kenne das ja: Zu Beginn jeder Gewittersaison muss man den Stoff repetieren, damit nicht plötzlich falsche Begriffe in den Blogs auftauchen

Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 23:17
von Nine
Federwolke hat geschrieben:Marco (Hemishofen) hat geschrieben:@ Michael & Bernhard: Bow echoes gehören in die Kategorie der Multizellen-Systeme und haben allein schon deshalb eine deutlich grössere horizontal Ausdehnung (>100km) als dieses Teil hier.
Ob eine Verwechslung mit Squall-Lines besteht? Ich kenne das ja: Zu Beginn jeder Gewittersaison muss man den Stoff repetieren, damit nicht plötzlich falsche Begriffe in den Blogs auftauchen

Da bin ich echt froh, dass das nicht nur mir so geht.
Das ging ja schnell mit den nächsten Gewitter. Kaum hatte ich obigen Beitrag zu Ende geschrieben, flitzte Hundchen auch schon wieder unter den Wohnzimmertisch. Ist ein prima Gewitteranzeiger.. Zog direkt über uns, schöne CGs aber keinen erwischt, muss auch erst wieder in Übung kommen.
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 23:23
von Slep
Wie gesagt, ein weiterer Bericht von mir.
Blick Richtung Kyburg beim Durchzug der ZüriOberland Zelle:-
Und die schöne Rückseite beim Abzug:-
Also ein gelungener Chase mit dem Velo.
Ich bin gespannt auf Berichte aus dem Tösstal und der Eschliker Wüste.
Bonne nuit, Simon.
Re: [FCST/NCST] Gewitter am 27.05.2016 und 28.05.2016
Verfasst: Fr 27. Mai 2016, 23:41
von Thundersnow
Ich war heute auch mit dem Velo unterwegs. Zuerst ging es südlich von St.Gallen den Hügel hinauf. Dann kam das Gewitter etwas früher als gedacht und recht imposant. Hat ordentlich gerumpelt und recht dunkel wars auch. Ich machte Fotos und dann fielen die ersten grossen Tropfen. Da dies darauf hindeutet, dass ich recht nahe am Niederschlagsbereich dran war, bekam ich etwas Angst wegen den Blitzen. So fuhr ich mit Vollgas den Wald hinunter in die Stadt zurück. Es fielen weiterhin grosse kalte Tropfen. Ich wusste, dass es beinahe Hagel war und tatsächlich fielen dabei ein paar kleine < 1 cm Körner. Dann begann es heftig zu schütten und die Blitze kamen näher. Immerhin waren es wohl grösstenteils Wolkenblitze. Ich suchte mir einen Unterstand und genoss den Anblick des Starkregens.
Dann wollte ich weiter, aber mir war das Fahrrad dann irgendwie doch etwas riskant, also nahm ich den Bus. Nach zwei Stationen merkte ich, dass es aufhört zu regnen, stieg wieder aus und lief zurück. Dabei blitzte es gegen die Speicherschwendi in der abziehenden Zelle häufig in den Wolken - wunderschön...
Ich wollte nochmals ein Foto davon machen und fuhr neben der Zelle in Richtung Mörschwil. Da der Blick darauf nicht gut war, konzentrierte ich mich auf die Thurgauer Hagelzelle, die schön mit Fallstreifen in Richtung des aufgewühlten Sees zog. Leider regnete es immer noch ein wenig, sodass ich die Kamera mit der Regenjacke schützen musste. Die Blitze verliessen den Hauptniederschlagsbereich um viele Kilometer, was durchaus beängstigend war. Ein Blitz hatte zwei oder drei Arme, die gut fünf Kilometer voneinander entfernt den Boden erreichten, sofern ich das richtig gesehen habe. Als die Zellen dann abzogen fuhr ich nach Hause. Huch... bei so einem Velochasing erlebt man das ganze viel intensiver. Und ich habe ziemlich Respekt vor Blitzen, da sie so unberechenbar sind.
Fotos folgen evt. später. Bilanz Mörschwil 0.7 mm Niederschlag, meine Wetterstation war wieder einmal zwischen zwei Gewitterzellen im recht trockenen Bereich. Auf meinem Chasing hat es aber deutlich mehr geregnet.