Quizfrage: Wer findet den Fehler?
Kommt jetzt der Schnee-Schock?
Noch zwei Tage Sonne, Wärme, Frühlingsgezwitscher. Dann der Schock: Schneeschauer, eisige Temperaturen, sogar Gewitter. Den Bauern schlottern schon jetzt die Knie. Killt der Frost ihr Obst?
Schon mal von eingeeisten Chriesiblüten gehört? Falls die Prognosen der Wetterexperten stimmen, könnte dies nächste Woche zur Realität werden. Vorerst geniessen wir zwar noch die volle Ration Sonnenschein: Auf der Skitour, an der Seepromenade oder im Strassenkaffee. Noch bis Sonntagmittag, vielleicht, dann ist Schluss.
Väterchen Frost sorgt dann in Zusammenarbeit mit Frau Holle für eine Extra-Portion Winter: Ab Sonntagmittag ziehen Wolken auf, spätestens ab Montag erreicht eine Kaltluftfront die Schweiz. Die soll dann für einen richtigen Wintereinbruch sorgen, die Meteorologen des Schweizer Fernsehens erwarten Schneeschauer bis in die Niederungen, einen Kälteeinbruch bis 5 Grad und wegen der wärmeren Luft in der Höhe sogar Gewitter.
Im schlimmsten Fall – wenn es am Dienstag oder Mittwoch in der Nacht klar werden sollte – könne die Temperatur im Mitteland gar auf 5 Grad unter den Gefrierpunkt sinken.
Minus 5? Wenn die Bauern das hören, beginnen ihnen schon heute die Knie zu schlottern. Wie Hans Rüssli vom Bauernverband zu Blick Online sagte, erfrieren Obstblüten, wenn die Temperatur unter minus 4 Grad Celsius fällt. Gefährdet seien vor allem Chriesi, Zwetschgen und Pflaumen. «Ich habe allerdings noch von keinem Bauern gehört, dass sich die Obstblüten in seiner Plantage schon geöffnet hätten», sagt Rüssli.
Und wenn sich jetzt am Wochenende doch noch Blüten öffnen? Dann hilft nur noch das Eineisen. «Die Bauern machen das mit den Beregnungsanlagen, die sie sowieso schon installiert haben», sagt Rüssli. «Bei Frost frieren die nassen Blüten ein und unter der Eisschicht ist es einfach null Grad, nicht kälter.»
Quelle:
http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel58337