Hoi zämä,
kleiner Nachtrag: wie versprochen hier noch die Winde in der Zeitperiode,
bevor der starke updraft, bzw. die starken Niederschläge im ZH-Unterland
auftraten [EDITIERT 24.5.2006]:
Link zum Radarfilm 1610 bis 1940 UTC
1600UTC: W- bis NW-Winde im Rm LU/SO/AG, N-Winde Rm ZH, +/- Konvergenz im Rm LU-/ZG-Voralpen
1630UTC: Luzern und Cham drehen auf S als Folge von outflow, BUS/GOE haben NW, ausgeprägter inflow im Rm ZH/ZH-Unterland
1700UTC: Egolzwil, Mosen, Buchs-Suhr, Gösgen, Cham, Wädenswil deutliches outflow Signal, Rm ZH/ZH-Unterland immer noch im inflow
-> ausgeprägte Konvergenzlinie entlang Reuss/Albis-Kette
1730UTC: die starke Zelle macht sich bemerkbar mit grosser Radar-Intensität und starkem outflow (KLO,REH, SMA, LAE, UEB)
Fazit:
Mit Rückblick auf meine gestellte Hypothese interpretiere ich die Messungen so, dass sich eine grosräumige Konvergenz
in der Region Luzern, Zug bildete und mit weiter nordostwärts vorankommenden konvektiven Niederschlägen
dann ganz lokal in der Region unteres Reuss- und Limmattal intensivierte, bzw. konzentrierte (evtl. verstärkt
durch die lokale Topographie auf der Westflanke der Ausläufer der Albiskette?) Dies führte
evtl. zu einem verhältnismässig starken updraft, der seine Wasserfracht wenige Minuten später stromabwärts
in der Region Limmattal, ZH-Unterland entlud, begleitet von entsprechend starkem outflow und lokalem Hagel.
Andere Meinungen, Interpretationen?
Die Hypothese wird also nur teilweise bestätigt. Vermutlich müsste man die Sache auf noch kleinerer Raum-
und Zeitskala untersuchen, um genaueres zu finden.
Grüsse in die Runde, Marco
- Editiert von Marco (Stettfurt) am 24.05.2006, 21:23 -
- Editiert von Marco (Stettfurt) am 24.05.2006, 21:24 -