Hoi zäme
Noch zwei Presseartikel zum Unwetter aus unserer Lokalzeitung und aus der Aargauer Zeitung:
Demnach gab es auch auf Schweizerseite einige Sturmschäden.
Schwaderloch liegt auf der anderen Seite des Rheins bei Albbruck auf Schweizerseite.
In folgender Karte habe ich mit rot die Gebiete mit Sturmschäden eingetragen. Blaue Quadrate sind Wassereinbrüche in Gebäude.
Die weite Verbreitung der Sturmschäden deutet wie oben von AnDi und Stoeps schon ausgeführt auf einen Downburst hin.
Wenn man sich die Topographie des Rheintales genauer betrachtet, ergibt es auch einen Sinn warum bei Albert/Luttingen und bei Laufenburg/Hochsal die grössten Schäden entstanden sind.
Wir stellen uns die Gewitterzelle vor, wie die Luftmasse vertikal nach unten bis zum Boden gerissen wird und sich der Downburst mit der Gewitterzelle das Rheintal heraufbewegt. Bei Laufenburg und bei Luttingen haben wir eine Engstelle im Tal welche ich durch die schwarzen Linien etwas hervorgehoben habe. (Flaschenhals)
Zum einen wird die Windgeschwindigkeit durch diese Verengung verstärkt, zum anderen aber zusätzlich durch die topographischen Hindernisse bei Laufenburg und bei Schwaderloch (gelbe Pfeile) auch umgelenkt, was zu einer Addition der Windgeschwindigkeit geführt haben könnte. Allenfalls kam es durch diese Umlenkung der Winde lokal zu Verwirbelungen.
Wenn wir die gemessenen 113km/h bei Leibstadt im sich öffnenden Tal betrachten, kann man davon ausgehen, dass an den oben beschriebenen Stellen die Böen um einiges stärker waren.
Gruss Kaiko
- Editiert von Kaiko (Döttingen) am 25.08.2008, 21:47 -