Hallo
Wenn man sich so durch die Modell-Niederschläge klickt, so scheint das hier soeben die grosse Abschieds-Gala dieser Lage gewesen zu sein. Hat selbst meine pessimistischsten Erwartungen übertroffen. Micht treibt schon länger der Gedanke um, wieso genau es nicht geklappt hatte mit dem grossen Schnee.
Man hörte da und dort, dass dies halt "typisch "Italotief" sei, was natürlich nicht haltbar ist. Es gab vergleichbare Lagen wo die Post voll abgegangen ist, ja eigentlich sind solche Tiefs häufig die Schneebringer auf der ANS. Michi hat dazu vielleicht mal ein paar Analogfälle. Interessant wäre jetzt eine ausführliche Analyse wieso es diesmal nicht geklappt hat. Ich bin immer noch der Ansicht, dass der Hauptgrund die zu seichte Kaltluft in den unteren Schichten war und deshalb die leebedingten Absink-Effekte bedingt durch die meist südlichen, alpenquerenden Winde in mittleren Lagen zu stark zum Zug gekommen sind. Deshalb wahrscheinlich auch die regelmässige Verstärkung der Schneeschübe beim Aufgleiten auf das dickere Kaltluftpolster gegen Norden und natürlich generell über D und F. Dieses Verstärkungs-Muster gegen Norden und Westen sieht man auch beim aktuellen Schub wieder. Ein Hinweis dazu liefert der Temp-Vergleich Stuttgart (12 cm Schnee) -Payerne von letzter Nacht:

(Deutlich zu sehen ist das hochreichendere Kaltluftpolster über Stuttgart)
Wie gesagt, ist das nur eine Theorie. Wahrscheinlich gab es auch noch andere dämpfende Effekte. Gibt es weitere Theorien?
Gruss Andreas